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Zwischenwasser Dez 2009:3521 zwiwa

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Liebe Bürgerinnen, liebe Bürger!<br />

Geld – es ist gut, dass man’s hat wenn man’s braucht – aber es ist nicht Alles<br />

Wirtschafts- und Finanzkrise<br />

Die größte Geldquelle für die Gemeinde ist indirekt in der Bundeshauptstadt Wien.<br />

Die vielfältigen Steuern, die wir Österreicher zahlen, die bekanntesten sind die<br />

Lohnsteuer und die Mehrwertsteuer, wandern in den Topf des Finanzministers. Von<br />

dort werden zuerst die Bundesaufgaben bezahlt, der Rest wird anteilsmäßig den<br />

Bundesländern zugewiesen, welche mit diesem Geld ihre Aufgaben finanzieren,<br />

der kärgliche Rest wird den Gemeinden nach Einwohnerstärke und Finanzkraft<br />

zugewiesen.<br />

Leider wurde durch die Gesetzgeber, Bund und Länder, den Gemeinden in den<br />

letzten Jahren zusätzliche Aufgaben übertragen (besonders im Bereich Soziales,<br />

Pflege, Kinderbetreuung), ohne die dafür notwendigen Finanzmittel über den<br />

Finanzausgleich zur Verfügung zustellen.<br />

Im Getriebe<br />

Wenn die Wirtschaft boomt, viele Arbeitsplätze vorhanden sind und wirtschaft -<br />

liches Wachstum herrscht, sprudeln die Steuerquellen. Wenn das Gegenteil der<br />

Fall ist, ist dies bis in den kleinsten Gemeindehaushalt spürbar.<br />

Der Gemeinde <strong>Zwischenwasser</strong> wurde in den letzten Jahren aus dem Steuertopf<br />

jährlich ca. 2 Mio. Euro zugewiesen. Für kommendes Jahr verringert sich dieser<br />

Betrag um 10%, das sind doch stolze 200.000,- Euro. Bei der Ursachenforschung<br />

wird sehr schnell klar, dass wir alle weltweit in einem Finanzgetriebe sind, das leider<br />

von irrationalen Kräften getrieben ist. So ist es möglich, dass beim Platzen einer<br />

Immobilienblase in Amerika, die Auswirkungen bei uns so dramatisch sind.<br />

Sparsame Führung<br />

Gut, dass wir unsere Gemeinde sparsam führen. Trotz deutlicher Einnahmen -<br />

ausfälle sind wir in der Lage, den laufenden Verpflichtungen nachzukommen.<br />

Jedoch können geplante Investitionen im nächsten Jahr nicht in vollem Umfang<br />

realisiert werden.<br />

Andere Wertordnung<br />

Es könnte sein, dass sich die Weltwirtschaft mehr auf reale Werte anstelle<br />

spekulativer Werte umstellen muss. Dann sind wir gut beraten, wenn wir den Wert<br />

unseres Lebensraumes schätzen und die Lebensqualität durch Verlangsamung des<br />

Lebensstils und der Anwendung des Prinzips der Nähe steigern.<br />

Wir haben dazu in <strong>Zwischenwasser</strong> gute Möglichkeiten geschaffen.<br />

Ich wünsche Ihnen erholsame und freudige Feiertage.<br />

Ihr Bürgermeister<br />

Josef Mathis<br />

Bgm. Josef Mathis

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