Unser Abenteuer - Die Wohnungsbaugenossenschaften Schleswig ...
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: HAUSbESUCHE<br />
Jeden Tag ein Kreuzchen im Kalender<br />
CHRISTIAN GOLDAU zählt die Tage – bis es los geht auf die große Reise durch Raum und Zeit: als<br />
Hansekaufmann und Wikinger, als Cowboy und Indianer. „Eine Woche nur in Action – das ist voll<br />
mein Ding!“ Christian stemmt die Hände in die Hüften und strahlt. Der elfjährige Christian aus<br />
Wedel ist nicht der Einzige, der in Vorfreude schwelgt. Insgesamt 120 kleine Nordlichter sind es, die<br />
der Marketing-Arbeitskreis <strong>Schleswig</strong>-Holsteinischer <strong>Wohnungsbaugenossenschaften</strong> für eine<br />
Woche in die Segeberger Heide einlädt – auf den Ferienhof Am Klint. Warum sich aber gerade<br />
Christian ganz besonders auf seinen Urlaub freut, ist leicht erklärt: „Ich bin schon einmal dort<br />
gewesen. Mit der Schulklasse! Super nette Betreuer, viele Tiere, ein riesiges Spieleangebot, Musik am<br />
Lagerfeuer … Mir fallen tausend Dinge ein. Ach ja, und Sport natürlich!“ Christian zieht die Augenbrauen<br />
hoch und resümiert. „Also, wer sich da langweilt, ist ein echter Sportmuffel!“<br />
Was Tanja Goldau (31) und ihrem Sohn Christian Freude macht, sieht man an jeder Wand und in<br />
jedem Winkel der gemütlichen Zwei-Zimmer-Wohnung. Mit kleiner Sammelleidenschaft und<br />
großem Gespür für Dekoration haben sich die beiden ein richtiges Zuhause geschaffen. Tanja hatte<br />
zuvor bei ihren Eltern gelebt, bis sie über die eigeNheiM Wohnungsgenossenschaft eg für sich<br />
und ihren Sohn die ideale Wohnung fand. „Wir fühlen uns hier sehr wohl“, sagt Tanja. „Und hier<br />
wohnen viele andere Kinder, mit denen ich draußen Fußball spielen kann“, fügt Christian hinzu.<br />
Sport, Musik und Tiere – dass all dies in Christians Leben eine wichtige Rolle spielt, wird besonders<br />
in dem Augenblick deutlich, als er die Tür zu seinem Kinderzimmer öffnet. Bei einem Wort des<br />
Lobes, wie aufgeräumt doch sein eigenes kleines Reich sei, kann sich seine Mutter, ein leichtes<br />
Grinsen nicht verkneifen, schließlich handelt es sich hier nicht um einen Überraschungsbesuch. <strong>Die</strong><br />
beiden sind ein eingespieltes Team. Bei zwei Jobs, Hausarbeit und Schulaufgaben ist die allein<br />
erziehende Mutter froh, dass sie sich auf Sohnemann verlassen kann. Zudem teilen sie zwei Leidenschaften:<br />
Fußball und Autorennen. Nicht zu übersehen ist Christians Kontrabass, der in einer<br />
Zimmerecke lehnt und fast bis zur Decke reicht. Zugegeben, dieses Instrument ist nicht wirklich<br />
lagerfeuertauglich, aber glücklicherweise singt Christian auch leidenschaftlich gerne.<br />
„Wissen Sie, was Christians erster Satz war, als er das letzte Mal vom Klinthof nach Hause gekommen<br />
ist?“ fragt Tanja und legt ihm den Arm um die Schultern. „Tut mir leid, Mama. Ich hatte keine<br />
Zeit, dir eine Karte zu schreiben. Ich hatte so viel um die Ohren!“ Und so soll es doch auch sein. Am<br />
liebsten würde er die gesamten Sommerferien dort verbringen. Also: Nur noch ein paar Kreuzchen<br />
im Kalender, und dann heißt es: Tasche packen und auf geht’s auf die Reise!<br />
Mehr 09/2010 _ 11