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ethnisches Dilemma oder gerechte Verteilung

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sondern um die grundlegende Frage, wie soziale, ökonomische undpolitische Aspekte gesellschaftlich verantwortbar zusammengebrachtwerden können. Mit anderen Worten: Woran muss gedacht und gearbeitetwerden, um weiterhin ethisch legitimiert handeln zu können, d.h. sowohlder Bedürftigkeit des Patienten gerecht zu werden als auch imgesellschaftlichen Kontext eine <strong>gerechte</strong> <strong>Verteilung</strong>spraxis für alleMenschen zu ermöglichen. Ihnen sind die gegenwärtig verhandeltenStichworte geläufig: Begriffe wie Priorisierung in der Medizin,Leistungsbeschränkungen im Gesundheitswesen, Rationalisierung undRationierung, sowie Kosten-Nutzen-Bewertungen gehören längst zumStandard auf der Suche nach den Lösungsmöglichkeiten. Investitionen inden medizinischen Fortschritt und die damit zusammenhängenden Kostenfür Diagnose und Therapie, aber auch die demographische Entwicklungunserer Gesellschaft machen mit aller Deutlichkeit auf die Problematik derKnappheit von Ressourcen aufmerksam! Es stellt sich die Frage, wie wirdamit in ethisch verantwortlicher Weise umgehen können und umgehensollen!Ich freue mich deshalb sehr, dass die Planungsgruppe des Ärztetagesdieses wichtige Thema aufgegriffen hat und wir heute dazu zweiherausragende Referenten unter uns begrüßen dürfen: Herrn Prof. Dr. Dr.Jens Atzpodien als Mediziner und Herrn Prof. Dr. Manfred Spieker alsSozialethiker! Ihnen beiden ein herzliches Willkommen hier in Paderborn!Ich möchte nur einige wenige Hinweise aus Ihren Biographien aufgreifen,um Sie hier kurz vorzustellen:Professor Atzpodien ist Vorsitzender des Ethikrates der ÄrztekammerWestfalen-Lippe. Seit dem 1. Oktober 2011 ist er Direktor des neuerrichteten Zentrums für Onkologie und Hämatologie der Niels-Stensen-Kliniken in Osnabrück. Zuvor leitete er die Abteilung InternistischeOnkologie der Fachklinik Hornheide an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Er erhielt die Anerkennung zum Facharzt für InnereMedizin mit dem Schwerpunkt Hämatologie und Onkologie, und zumFacharzt für Internistische Intensivmedizin. Seine Forschungsarbeit wurdeu.a. gefördert durch die Deutsche Forschungsgesellschaft, die DeutscheKrebshilfe, die Wilhelm Sander-Stiftung und die Deutsche Gesellschaft zurFörderung immunologischer Krebstherapien.5

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