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LEMKEN Live - Blau wirkt auf der Agritechnica 2013

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8KernkompetenzenReportage Marienhof – Deutschland 9Härten und VergütenIm Bereich Warmumformung bei <strong>LEMKEN</strong> spielen Celsius-Gradeund Abkühlung, Härtegefüge und Zeitintervalle sowie verbesserteFertigungsprozesse und Verschleißfestigkeit eine wichtige Rolle.Zur Warmumformung <strong>der</strong> DuraMaxx-Körper wurde ein neues Verfahren entwickelt.Ein Werkzeugstahl macht’s möglich.Der kommt beispielsweise in <strong>der</strong> Herstellungvon Verschleißteilen zum Einsatz,die Markenbezeichnung DuraMaxxsteht dabei für lange Lebensdauer. DieVergütung des Stahls ist eine Kernkompetenzvon <strong>LEMKEN</strong>. Sie macht die Verschleißteilezäh und verschleißfest. Manerreicht das, indem <strong>der</strong> Stahl komplettdurchgehärtet wird. Dazu sind sehrhohe Temperaturen und eine schnelleAbkühlung notwendig. Die beson<strong>der</strong>eHerausfor<strong>der</strong>ung liegt darin, dass <strong>der</strong>Stahl unter diesen extremen Bedingungennicht reißt.Härter, verschleißfester, …In den Öfen werden die Einzelteile bis<strong>auf</strong> 900 Grad erhitzt, verformt und anschließendabgekühlt. Die Temperaturenund Abkühlungsgeschwindigkeitenbestimmen dabei das Härtegefügedes Materials. Die Härte wird nach Rockwellgemessen und hat die Einheit HRC.Hinter dem HRC-Wert verbirgt sich einechter Vorteil für den Landwirt. JedesHRC-Grad mehr erhöht die Standzeitdes Materials um vier bis sechs Prozent.<strong>LEMKEN</strong> hat den HRC-Wert inzwischenvon 54 <strong>auf</strong> 62 erhöht und damit dieLebensdauer <strong>der</strong> Verschleißteile um einVielfaches verlängert.… viele, viele Hektar leichterund schneller …Das neue Verfahren macht den Werkstoffnicht nur verschleißfester. Diedaraus produzierten Geräte und Geräteteilesind auch leichter. Die Gleiteigenschaften<strong>der</strong> Pflugkörper sindnachweislich besser. Einer <strong>der</strong> erstenVariTansanit-Pflüge mit DuraMaxx-Körpern läuft seit Jahren in den Nie<strong>der</strong>landen<strong>auf</strong> den Flächen von JanPaul van Hoven. Der Landwirt hatschon 2.000 Hektar gepflügt, ohnedass auch nur ein Streichblech ausgewechseltwerden musste.… und intelligenterUnd dabei ist ein Wechsel <strong>der</strong> Dura-Maxx-Teile einfach kin<strong>der</strong>leicht undohne Werkzeuge möglich. Die höchsteBruchgefahr entsteht normalerweise anden Bohrungen <strong>der</strong> Streichbleche. DasProblem wird gelöst, indem die Blechemit angeklebten Haken <strong>auf</strong>gestecktwerden. Eine Erhöhung <strong>der</strong> Standzeitenum 75 Prozent und verkürzte Rüstzeitenbis zu 80 Prozent – das sind die Argumentefür den neuen Werkstoff und dasintelligente Konzept. Eigentlich ist alles noch viel komplizierter. Viele Bearbeitungsschritte sind notwendig, bevor aus dem Werkzeugstahl ein Pflugkörper wird.Auf dem Marienhofläuft alles rundEin schnelles, aber keinesfalls überhastetes Wachstum zeichnet den Marienhof im hessischenHungen-Bellersheim aus. Familie Müller vertraut dabei <strong>auf</strong> zuverlässige Kooperationen,Risikoverteilung <strong>auf</strong> breiten Schultern und einenhohen Qualitätsstandard. Das Ergebnis:Ein mo<strong>der</strong>ner Familienbetrieb,<strong>der</strong> <strong>auf</strong> bäuer liche Traditionund Wachstum setzt.Torsten und Sabine Müller sehen denBetrieb gut <strong>auf</strong>gestellt und planen nach<strong>der</strong> flotten Betriebsentwicklung <strong>der</strong> letztenJahre nun ein mo<strong>der</strong>ateres Wachstum.Im Vorabendprogramm <strong>der</strong> ARDerreichte die Sendestaffel „Marienhof“einen Marktanteil von 8,6 Prozentund gehörte damit zu den echtenZuschauermagneten des Sen<strong>der</strong>s.Über solche Zahlen kann die FamilieMüller nur lächeln. „Mein Vater hat1968 als Quereinsteiger mit <strong>der</strong>Putenhaltung begonnen“, erzählt SohnTorsten, „inzwischen produzieren dieMarienhof-Betriebe mit 6,5 MillionenBruteiern im Jahr rund 10 Prozent allerin Deutschland erzeugten Bruteier.“Dörthe Müller ist <strong>auf</strong> dem Marienhoffür die Putenhaltung verantwortlich.Hoher Qualitätsstandarddurch Risiko streuungAuf sieben Stand orten hält das Familienunternehmen 45.000 Elterntiere,die im Jahr die zitierten 6,5 MillionenBruteier legen. Zusätzlich stehen20.000 Putenmastplätze zur Verfügung.Die Verteilung <strong>auf</strong> verschiedene Standorteist dabei Konzept. „Die Putenhaltungist ein sehr sensibler Betriebszweig“,erklärt <strong>der</strong> Senior-Chef JürgenMüller, <strong>der</strong> gemeinsam mit seiner EhefrauIrene und Tochter Dörthe für diesenBetriebszweig verantwortlich ist.„Unser Gesundheitsmanagement berücksichtigtdas in beson<strong>der</strong>em Maße.Sollte es zu einem Krankheitsdruckkommen, würde dies immer nur einenStall betreffen, nie aber den gesamtenBestand.“ Die Diversifizierung <strong>der</strong>Puten haltung in Putenbruteier, Elterntier<strong>auf</strong>zucht,Mast und Vermarktungverteilt zudem das Produktionsrisiko.Mehrwert durch DirektvermarktungEin Teil <strong>der</strong> Mastputen wird <strong>auf</strong> <strong>der</strong>betriebseigenen Schlachtstätte <strong>auf</strong>dem Marienhof geschlachtet und zerlegt.Rund 90 Prozent <strong>der</strong> hier produziertenWare vermarktet <strong>der</strong> Betriebdirekt an Endkunden und nutzt dazuverschiedene Vermarktungskanäle.„Mit vier Verk<strong>auf</strong>swagen beliefernwir unsere Kunden in <strong>der</strong> Region, wir

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