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Landwirtschaft und Agribusiness im globalen Umbruch ...

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Themen zur Tierernährung<br />

Fachtagung 2005/2006<br />

Annahme 4: Die weltweit gehandelten Mengen pro Produkt sind oftmals noch gering, haben aber<br />

entscheidenden Einfluss auf den Preis (z.B. nur 5% des Schweinefleisches wird international gehandelt).<br />

Bereits heute werden viele Preise für Agrarprodukte am Hoftor des Landwirtes von der aktuellen Situation<br />

auf den Weltmärkten best<strong>im</strong>mt. Wenn auf den lokalen Märkten die Nachfrage von Drittlandsmärkten<br />

für Abfluss sorgt, steigt durch die erzeugte Knappheit der Preis. Dies gilt selbstverständlich<br />

nur für weitgehend liberalisierte Märkte, die nicht durch Zölle, Exporterstattungen oder Quoten reguliert<br />

sind. Be<strong>im</strong> Blick auf den <strong>globalen</strong> Handel mit Schweinefleisch wird neben der Bedeutung des<br />

Handels jedoch auch deutlich, dass nur ca. 5 Prozent tatsächlich auf den Weltmärkten gehandelt werden.<br />

Dieser geringe Anteil, der vor allem von West nach Ost geht, ist jedoch für die Preisfindung aller<br />

Schweine von enormer Bedeutung. Es ist seit langem bekannt, dass genau die eine Schweinehälfte die<br />

fehlt, die Preise nach oben bringen kann.<br />

Annahme 5: Die Weltagrarwirtschaft hat eine enorme Dynamik<br />

Die Zunahme der Agrarproduktion bei weltweiter Betrachtung für die wichtigen Produkte Weizen,<br />

sonstiges Getreide, Ölfrüchte, Zucker, Rindfleisch, Schweinefleisch, Geflügelfleisch, Schafe <strong>und</strong><br />

Milch zeigt in fast allen Regionen für den Großteil der Produkte Zuwächse. Auf der Gr<strong>und</strong>lage von<br />

FAOSTAT hat Prof. Isermeyer auf der DLG-Wintertagung 2006 dargestellt, dass wir in der EU-15 mit<br />

Ausnahme von Milch, Rindfleisch <strong>und</strong> Zucker zweistellige Zuwachsraten hatten. In Nordamerika sehen<br />

die Entwicklungen differenzierter aus, da es bei Weizen Rückgänge <strong>und</strong> bei Mais leichte Zuwächse<br />

gibt. Bei der Erzeugung von Schweinefleisch konnten fast 20 % <strong>und</strong> bei der Erzeugung von Geflügelfleisch<br />

fast 40 % zugelegt werden. Die eigentlichen Explosionen in der Entwicklung fanden jedoch<br />

in Südamerika statt. Bei allen Produkten gab es deutlich zweistellige Zuwächse. Angeführt wird die<br />

„Hitliste“ von Ölfrüchten <strong>und</strong> Geflügelfleisch, deren Produktion in nur 10 Jahren fast verdoppelt wurde.<br />

Aber auch in Asien sind vor allem bei der Erzeugung von Fleisch deutlich zweistellige Zuwächse<br />

zu verzeichnen.<br />

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