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Henry van de Velde

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Die<br />

<strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>–Route<br />

in Thüringen und Sachsen –<br />

eine Reise zu Architektur, Kunst<br />

und Kunsthandwerk<br />

Deutsch<br />

WEIMAR<br />

JENA<br />

GERA<br />

CHEMNITZ<br />

LAUTERBACH


Die europäische <strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>-Route<br />

www.<strong>van</strong><strong>de</strong>vel<strong>de</strong>-route.<strong>de</strong><br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

weimar GmbH, Klassik Stiftung Weimar,<br />

JenaKultur Tourismusmarketing, Gera Tourismus e.V.,<br />

CMT Chemnitz GmbH, Grundstücks- und Gebäu<strong>de</strong>wirtschafts-Gesellschaft m.b.H. Chemnitz,<br />

<strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong> Gesellschaft Sachsen e. V.


I<strong>de</strong>e und Konzept: Gisela Bauer, Astrid Bauer-Mecili, Dr. Andrea Pötzsch<br />

Fotonachweis: Archive <strong>de</strong>r Herausgeber<br />

Gestaltung: www.punkt191.<strong>de</strong><br />

2. Auflage, Mai 2010


Die <strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>-Route<br />

in Thüringen und Sachsen<br />

<strong>Henry</strong> Clement <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong> gilt<br />

heute als einer <strong>de</strong>r wichtigsten<br />

Wegbereiter <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rne in<br />

Europa. In Frankreich feierte man<br />

ihn bereits 1895, als er seinen<br />

ersten Erfolg als Innenausstatter<br />

hatte und so einer <strong>de</strong>r wichtigsten<br />

Mitbegrün<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s "Art nouveau"<br />

wur<strong>de</strong>. In Deutschland, wo er<br />

ab 1900 als Maler, Designer,<br />

Architekt, Kunsttheoretiker und Lehrer arbeitete, wur<strong>de</strong> er zu einem<br />

<strong>de</strong>r wesentlichen Vertreter <strong>de</strong>s gemäßigten Jugendstils. Kennzeichen<br />

seiner Werke waren funktionelle gekurvte Linien und abgerun<strong>de</strong>te<br />

Ecken, die ganz ohne florale Elemente auskamen. Dies drückte er<br />

u. a. in <strong>de</strong>m Leitsatz „Die Linie ist eine Kraft“ aus. Zurück in Belgien<br />

wur<strong>de</strong> <strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong> dort ab 1926 eine führen<strong>de</strong> Figur <strong>de</strong>r<br />

mo<strong>de</strong>rnen Architektur. Seine so genannten „Entwürfe für das Leben“<br />

verfolgten die I<strong>de</strong>e eines Gesamtkunstwerkes, bei <strong>de</strong>m durch die<br />

Einheit von Funktionalität und künstlerischem Anspruch ein neuer<br />

Lebensstil geschaffen und somit eine Reform aller Lebensbereiche<br />

herbeigeführt wer<strong>de</strong>n sollte.


Einige Stationen aus<br />

<strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>s Leben:<br />

= geboren am 3.4.1863 in Antwerpen, Studium <strong>de</strong>r Malerei<br />

= wenig später bereits Zuwendung zu angewandter Kunst<br />

und Architektur<br />

= 1895 baute er sein erstes Haus „Bloemenwerf“ in Uccle<br />

bei Brüssel für sich und seine Familie<br />

= schuf die Einrichtung <strong>de</strong>r Galerie „L'Art nouveau“ in Paris,<br />

die <strong>de</strong>m Jugendstil seinen Namen gab<br />

= diese zeigte er auch 1897 auf <strong>de</strong>r Kunstgewerbeausstellung<br />

in Dres<strong>de</strong>n, womit ihm in Deutschland <strong>de</strong>r Durchbruch gelang<br />

= Harry Graf Kessler holte ihn 1902 als künstlerischen Berater<br />

an <strong>de</strong>n Hof <strong>de</strong>s Großherzogs von Sachsen-Weimar-Eisenach<br />

= grün<strong>de</strong>te das Weimarer „Kunstgewerbliche Seminar“ sowie ein<br />

paar Jahre später die Kunstgewerbeschule, welche Walter Gropius<br />

später zum weltberühmten Bauhaus ausbaute<br />

= in Deutschland u. a. in Berlin, Weimar, Jena, Gera, Chemnitz,<br />

Köln, Hannover, Hagen und auf Rügen tätig<br />

= 1916 Umzug nach Holland, wo <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong> einige Jahre<br />

als persönlicher Architekt für das Mäzenaten-Ehepaar Kröller-Müller<br />

arbeitete und ein Museum für sie plante<br />

= 1925 Rückkehr nach Belgien, Professur für Architektur<br />

an <strong>de</strong>n Universitäten von Gent und Brüssel (bis 1936)<br />

= Lehrtätigkeit, Veröffentlichungen, Entstehung zahlreicher<br />

Bauten für private und öffentliche Bauherren, wobei er sich<br />

stilistisch immer mehr vom Jugendstil entfernte und einer<br />

rein sachlichen Architektur zuwandte<br />

= 1947 ging er erneut in die Schweiz und setzte sich dort zur Ruhe<br />

= verstarb am 25.10.1957 in Zürich


WEIMAR<br />

Haus Hohe Pappeln<br />

Belve<strong>de</strong>rer Allee 58<br />

99425 Weimar<br />

Tel. +49(0)3643-545965<br />

Öffnungszeiten:<br />

April – Oktober<br />

Di – So 13 –18 Uhr<br />

November – März geschlossen<br />

Führungen auf Anfrage,<br />

Tel. +49(0)3643-545400<br />

VAN DE VELDE-BAUTEN<br />

Die künstlerische Intention <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>s zeigt sich wohl nirgends<br />

eindringlicher als an seinem eigenen Wohnhaus, in <strong>de</strong>m er 1908–1917<br />

mit seiner Familie lebte. Die repräsentative Beletage, in <strong>de</strong>r das<br />

komplett erhaltene Interieur für Max von Münchhausen ausgestellt ist,<br />

und auch <strong>de</strong>r Garten können besichtigt wer<strong>de</strong>n. Das Haus befin<strong>de</strong>t sich<br />

heute in Privatbesitz und wird von <strong>de</strong>r Klassik Stiftung Weimar auf<br />

Mietbasis genutzt.<br />

Interieur <strong>de</strong>s Nietzsche-Archivs<br />

Humboldtstraße 36<br />

99425 Weimar<br />

Tel. +49(0)3643-545159<br />

Öffnungszeiten:<br />

April-Oktober Di – So 13 –18 Uhr,<br />

November – März geschlossen<br />

Gruppen ab 10 Personen<br />

bitte unter<br />

Tel. +49(0)3643-545400 anmel<strong>de</strong>n<br />

Elisabeth Förster-Nietzsche, die Schwester <strong>de</strong>s Philosophen, konnte 1902<br />

<strong>de</strong>n belgischen Künstler für die innenarchitektonische Umgestaltung <strong>de</strong>r<br />

Villa „Silberblick“ gewinnen. Das Erdgeschoss beherbergt die weltweit<br />

einzige historisch intakt erhaltene Inneneinrichtung <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>s.<br />

Bereits <strong>de</strong>r Türbeschlag am Eingang gibt einen Vorgeschmack auf das<br />

geschwungene Mobiliar im Inneren – ganz ohne Pathos.


Ehemalige Kunstschule, heute Bauhaus-Universität Weimar<br />

Geschwister-Scholl-Straße 8<br />

99423 Weimar<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo – Fr 6 – 22 Uhr<br />

Sa, So 8 – 16 Uhr<br />

Besichtigung <strong>de</strong>s Direktorenzimmers von Walter Gropius<br />

während <strong>de</strong>s Bauhaus-Spaziergangs.<br />

Tel. +49(0)3643-583000, bauhausspaziergang@uni-weimar.<strong>de</strong><br />

An <strong>de</strong>r Stelle <strong>de</strong>s alten Kunstschulgebäu<strong>de</strong>s von 1860 konnte <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong><br />

1904 und 1911 seinen Entwurf <strong>de</strong>r Kunstschule umsetzen. Dabei achtete<br />

er auf die gestalterischen Korrespon<strong>de</strong>nzen zur Kunstgewerbeschule<br />

gegenüber. Ab 1919 war das Haus Sitz <strong>de</strong>s Staatlichen Bauhauses Weimar.<br />

Das Direktorenzimmer von Walter Gropius kann im Rahmen <strong>de</strong>s Bauhaus-Spaziergangs<br />

besichtigt wer<strong>de</strong>n. Ein eindrucksvoller Blick eröffnet<br />

sich <strong>de</strong>m Betrachter im Vestibül mit geschwungenem Treppenaufgang,<br />

vor <strong>de</strong>m Rodins „Eva“ aufgestellt ist.<br />

Ehemalige Kunstgewerbeschule, heute Bauhaus-Universität Weimar<br />

Geschwister-Scholl-Straße 7<br />

99423 Weimar<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo – Fr 6 – 22 Uhr<br />

info@uni-weimar.<strong>de</strong><br />

Die Kunstgewerbeschule wur<strong>de</strong> 1905/06 nach Plänen <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>s ausgeführt<br />

und 1907 offiziell eingeweiht. Sie beherbergte zahlreiche Werkstätten,<br />

die Bildhauerschule nebst Gießerei sowie das Privatatelier <strong>de</strong>s<br />

Künstlers. Markant ist das Treppenhaus, in <strong>de</strong>m sich ein rekonstruiertes<br />

Wandbild und zwei Reliefs Oskar Schlemmers befin<strong>de</strong>n. Das Gebäu<strong>de</strong><br />

ist heute Teil <strong>de</strong>r Bauhaus-Universität Weimar.


Haus Henneberg<br />

Gutenbergstraße 1a<br />

99425 Weimar<br />

Keine Besichtigung<br />

<strong>de</strong>r Innenräume möglich.<br />

Das 1913/14 errichtete Wohnhaus <strong>de</strong>s Freiherrn Alfred von Henneberg<br />

überrascht hinsichtlich <strong>de</strong>r städtebaulichen Einglie<strong>de</strong>rung.<br />

Die Straßenfassa<strong>de</strong> gilt als eine <strong>de</strong>r qualitätvollsten Arbeiten<br />

<strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>s und akzentuiert durch ihre Ecklage die Straßengabelung.<br />

Dabei bleibt die Fassa<strong>de</strong> unaufdringlich im Vergleich zur dominanten<br />

Gartenseite. Eingreifen<strong>de</strong> Umbauten hat es nie gegeben.<br />

Seit 1990 wird das Gebäu<strong>de</strong> als Kin<strong>de</strong>rgarten genutzt.<br />

Palais Dürckheim<br />

Cranachstraße 47<br />

99425 Weimar<br />

www.salon47.<strong>de</strong><br />

Besichtigungen nach<br />

Vereinbarung unter<br />

Tel. +49(0)3643-584000<br />

(Bauhaus-Universität Weimar,<br />

Sekretariat IKKM)<br />

In diesem Bau konzentriert sich <strong>de</strong>r Eindruck hochherrschaftlicher<br />

Wohnkultur. Van <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong> entwarf die wuchtige Villa 1912/13<br />

für <strong>de</strong>n Grafen Friedrich von Dürckheim-Montmartin.<br />

Wie bei <strong>de</strong>r Villa Henneberg präsentiert sich die Straßenfront<br />

eher zurückhaltend, während die Gartenseite aufwändig gestaltet ist.<br />

Mehrere Anbauten haben das Haus stark verän<strong>de</strong>rt. Heute befin<strong>de</strong>n sich<br />

dort Büros und Wohnungen.


Grab<strong>de</strong>nkmal <strong>de</strong>r Familie Koetschau<br />

Hauptfriedhof Abt. ¼, Nr. 34<br />

99423 Weimar<br />

Über Karl-Haußknecht-Straße<br />

zu erreichen.<br />

Karl Koetschau, kurzzeitig Direktor<br />

<strong>de</strong>s Großherzoglichen Museums<br />

und <strong>de</strong>s Goethe-Nationalmuseums,<br />

erwarb 1909 auf <strong>de</strong>m Hauptfriedhof<br />

eine Grabstätte und beauftragte<br />

<strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>ren Gestaltung.<br />

Der Künstler brach mit <strong>de</strong>r üblichen Symmetrie, wie sie in <strong>de</strong>n benachbarten<br />

Anlagen zu fin<strong>de</strong>n ist, und traf durch phantasievolle Gestaltung<br />

die feierliche Stimmung, die einer solchen Stätte gebührt.<br />

Fassa<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Mietshauses Menzel<br />

Trierer Straße 71<br />

99423 Weimar<br />

Keine Besichtigung<br />

<strong>de</strong>r Innenräume möglich.<br />

Der Bau wur<strong>de</strong> 1905 von <strong>de</strong>m<br />

Maurermeister Arthur Menzel<br />

ausgeführt.<br />

Einen gesicherten Hinweis <strong>de</strong>r<br />

Mitarbeit <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>s an diesem<br />

Entwurf gibt es nicht. Stil und<br />

Formelemente <strong>de</strong>r Fassa<strong>de</strong><br />

sprechen jedoch für das<br />

Repertoire <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>s.


Bauhaus-Museum<br />

Theaterplatz,<br />

99423 Weimar<br />

Tel. +49(0)3643-545961<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo – So 10 – 18 Uhr,<br />

Je<strong>de</strong>n So 13 Uhr Führung<br />

STADTFÜHRUNG<br />

Aufbruch in das 20. Jahrhun<strong>de</strong>rt - Jugendstil in Weimar<br />

Dauer 2 h, Gruppen bis 25 Personen, 85,– E<br />

Auf <strong>de</strong>n Spuren <strong>de</strong>r Meister <strong>de</strong>s frühen Bauhauses<br />

Dauer 2 h, Gruppen bis 25 Personen, 85,– E<br />

Bauhaus-Spaziergang<br />

www.uni-weimar.<strong>de</strong>/bauhausspaziergang<br />

WEITERE TIPPS<br />

Die Kunstgewerbeschule <strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>s ist die Vorgängerinstitution<br />

<strong>de</strong>s Bauhauses in Weimar. Im Bauhaus-Museum erhalten<br />

Sie anhand von mehr als 300 Exponaten Einblick in die Entwicklung<br />

und Errungenschaften <strong>de</strong>s Staatlichen Bauhauses an seinem<br />

Gründungsort Weimar.<br />

Villa Tusculum von Thilo Scho<strong>de</strong>r<br />

Freiherr-vom-Stein-Allee 34,<br />

99425 Weimar<br />

Keine Besichtigung<br />

<strong>de</strong>r Innenräume möglich.<br />

Zunächst Privatschüler <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>s, studierte Karl Wilhelm Thilo Scho<strong>de</strong>r<br />

(1888 – 1979) ab 1907 Innenarchitektur an <strong>de</strong>r Weimarer Kunstgewerbeschule.<br />

Die Villa Tusculum (1922/23) führte Scho<strong>de</strong>r für das aus<br />

St. Petersburg stammen<strong>de</strong> Ehepaar Lessner aus. Charakteristisch für<br />

das leuchtend rote Wohnhaus ist die „abgeschnittene“ Ecke, welche<br />

die Straßenseite beherrscht.


Bauhaus-Menü<br />

Bauhaus.kreativ<br />

Malen in Koordinaten - Denken Sie strategisch<br />

Buchungen / Informationen unter<br />

Tel. +49(0)3643-745441, bleichrodt.tourist-info@weimar.<strong>de</strong><br />

HOTEL/RESTAURANT-EMPFEHLUNG<br />

Restaurant „Anna Amalia“ im Hotel<br />

„Elephant“, Markt 19, 99423 Weimar,<br />

Tel. +49(0)3643-8020, Fax 802610<br />

Erstes und einziges Restaurant in Thüringen,<br />

<strong>de</strong>ssen Küche mit einem Michelin-Stern<br />

ausgezeichnet wur<strong>de</strong>.<br />

Hotel und Restaurant Alt Weimar<br />

Prellerstraße 2, 99423 Weimar,<br />

Tel. +49(0)3643-86190, Fax 861910<br />

Historisches Gebäu<strong>de</strong> aus <strong>de</strong>m 19. Jh.,<br />

wur<strong>de</strong> 1909 von Jule Wolf gleich nach <strong>de</strong>r<br />

Wie<strong>de</strong>reröffnung <strong>de</strong>s Nationaltheaters als<br />

Weinstube umgebaut.<br />

Anno 1900<br />

Geleitstraße 12a, 99423 Weimar, Tel. +49(0)3643-903571, Fax 903571<br />

Mit über 110-jähriger Geschichte eine <strong>de</strong>r ältesten gastronomischen<br />

Einrichtungen Weimars.<br />

weimar GmbH, Tourist-Information<br />

Markt 10, 99423 Weimar, Tel. +49(0)3643-7450, Fax 745420<br />

www.weimar.<strong>de</strong>, tourist-info@weimar.<strong>de</strong>, Öffnungszeiten:<br />

Apr. - Okt.: Mo - Sa 9.30 - 19 Uhr, So, Fei 9.30 - 15 Uhr<br />

Nov. - März: Mo - Fr 9.30 - 18 Uhr, Sa, So, Fei 9.30 - 14 Uhr<br />

Besucherinformation Klassik Stiftung Weimar<br />

Frauentorstr. 4, 99423 Weimar, Tel. +49(0)3643-545401/02,<br />

Fax 41 98 16, www.swkk.<strong>de</strong>, info@swkk.<strong>de</strong><br />

ANGEBOTE<br />

KONTAKTE<br />

Forschungsprojekt „Werkverzeichnis <strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>“<br />

Klassik Stiftung Weimar, Burgplatz 4, 99423 Weimar, Tel. +49(0)3643-545959,<br />

Fax 545902, www.wvz-henry<strong>van</strong><strong>de</strong>vel<strong>de</strong>.<strong>de</strong>, antje.neumann@swkk.<strong>de</strong>


JENA<br />

Ernst-Abbe-Denkmal<br />

Carl-Zeiß-Platz<br />

07743 Jena<br />

Besichtigungen im Rahmen<br />

einer Stadtführung,<br />

Tel. +49(0)3641-498065<br />

VAN DE VELDE-BAUTEN<br />

Ein Kunstwerk europäischen Ranges schuf <strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong> 1911<br />

mit <strong>de</strong>r Ge<strong>de</strong>nkhalle für <strong>de</strong>n Wissenschaftler, Unternehmer und<br />

Sozialreformer Ernst Abbe - mit Herme Ernst Abbes von Max Klinger<br />

und Reliefs von Constantin Meunier. Die Kosten für <strong>de</strong>n Bau sind<br />

vornehmlich aus Spen<strong>de</strong>ngel<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r Jenaer Bevölkerung aufgebracht<br />

wor<strong>de</strong>n. Während <strong>de</strong>r Sanierung (1994-99) wur<strong>de</strong>n die bronzenen<br />

Klapptüren rekonstruiert. Seit 2004 kann das Bau<strong>de</strong>nkmal in ein <strong>de</strong>zentes<br />

Licht gehüllt wer<strong>de</strong>n.<br />

Stadtmuseum & Kunstsammlung <strong>de</strong>r Stadt Jena<br />

Markt 7, 07743 Jena<br />

Tel. +49(0)3641-498250<br />

Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr 10 – 17 Uhr,<br />

Do 14 – 22 Uhr, Sa, So 11 – 18 Uhr<br />

<strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong> entwarf Formen und Dekore<br />

für die Jenaer Porzellanmanufaktur Selle. Ergebnisse<br />

seiner Arbeit sind im Stadtmuseum zu besichtigen.<br />

Optisches Museum<br />

Carl-Zeiß-Platz 12, 07743 Jena<br />

Tel. +49(0)3641-443165<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di – Fr 10 – 16.30 Uhr, Sa 11 – 17 Uhr<br />

Die Ausstellung gibt einen Einblick in das Leben<br />

und Wirken von Carl Zeiss, Ernst Abbe und Otto<br />

Schott, <strong>de</strong>ren Zusammenarbeit <strong>de</strong>n Grundstein für<br />

<strong>de</strong>n optischen Präzisionsgerätebau in Jena legte.<br />

WEITERE TIPPS


Schott GlasMuseum<br />

und Schott Villa<br />

Otto-Schott-Straße 13, 07745 Jena<br />

Tel. 49(0)3641-6815775,<br />

Öffnungszeiten 13 - 17 Uhr,<br />

für Gruppen nach Vereinbarung<br />

Gemeinsam mit Otto Schott, Carl Zeiss und Ro<strong>de</strong>rich Zeiss grün<strong>de</strong>te<br />

Ernst Abbe 1884 das Glastechnische Laboratorium Schott & Genossen.<br />

Authentische Exponate im ehemaligen Wohnhaus Otto Schotts<br />

entführen in die innovative Welt <strong>de</strong>s bekannten Glasherstellers.<br />

Volkshaus Jena<br />

Carl-Zeiß-Platz 15, 07743 Jena<br />

Tel. +49(0)3641-498180, Fax 442820<br />

Auf Initiative von Ernst Abbe und<br />

mit Mitteln <strong>de</strong>r Carl-Zeiss-Stiftung<br />

als öffentliches Veranstaltungshaus<br />

und Lesehalle für die gesamte<br />

Einwohnerschaft zur „Verbreitung von Bildung unter <strong>de</strong>m Volke“ 1901-03<br />

errichtet. Noch heute beherbergt das Volkshaus die Ernst-Abbe-Bücherei<br />

und die Jenaer Philharmonie.<br />

Keramik-Museum Bürgel<br />

Am Kirchplatz 2, 07616 Bürgel<br />

Tel. +49(0)36692-37333, Fax 37334<br />

www.keramik-museum-buergel.<strong>de</strong><br />

post@keramik-museum-buergel.<strong>de</strong><br />

Öffnungszeiten: Di – So 11 – 17 Uhr<br />

<strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong> hielt sich 1902 und<br />

1908 in <strong>de</strong>r traditionsreichen Töpferstadt auf.<br />

Als künstlerischer Berater besuchte er die<br />

ortsansässigen Betriebe und beeinflusste Formen<br />

und Dekore. Die Dauerausstellung zeigt unter an<strong>de</strong>rem Zierkeramik <strong>de</strong>r<br />

Manufakturen Schack, Eberstein/Hohenstein, Gebauer und Neumann,<br />

die nach <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>llen ausgeführt wur<strong>de</strong>. Eine Beson<strong>de</strong>rheit<br />

stellt eine kleine Sammlung von frühem Blauweiß-Geschirr dar, das seine<br />

Formensprache trägt.


STADTFÜHRUNG<br />

<strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong> und die<br />

Bauhauskünstler in Jena<br />

Der Stadtspaziergang spannt <strong>de</strong>n Bogen von<br />

<strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>s Jugendstil bis zum Bauhaus<br />

mit <strong>de</strong>n Gropius-Villen Zuckerkandl und Auerbach.<br />

Dauer: 2 h, Gruppenpreis: 90,- E<br />

Die großen Erfin<strong>de</strong>r und Unternehmer Zeiss, Abbe und Schott<br />

Ernst Abbe bestimmte die Entwicklung <strong>de</strong>r Stadt Jena maßgeblich mit<br />

und revolutionierte zusammen mit Carl Zeiss und Otto Schott die<br />

Fertigung optischer Instrumente. Dauer: 2 h, Gruppenpreis: 90,- E<br />

Von Grün<strong>de</strong>rzeit bis Jugendstil –<br />

ein Spaziergang durch das Damenviertel<br />

Ein geschlossen erhaltenes Beispiel für Stadtplanung und städtische<br />

Architektur um die Jahrhun<strong>de</strong>rtwen<strong>de</strong>. Dauer: 2 h, Gruppenpreis: 90,- E<br />

RESTAURANT-EMPFEHLUNG<br />

Hommage an <strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong> - Café und Weinstube „Philisterium“<br />

Markt 7, 07743 Jena, Tel.: +49(0)3641-498252, Öffnungszeiten:<br />

Di, Mi, Fr 11 – 17 Uhr, Do 14 – 22 Uhr, Sa, So 11 – 17.30 Uhr<br />

Eine Tasse Kaffee o<strong>de</strong>r Tee mit speziellen Jenaer Pralinen – Schnapphanskugel<br />

und Kernbergspitze – und einem Stück Torte auf einer<br />

Porzellan-Replik nach <strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong> für 7,- E p. P.<br />

Buchung: Jena Tourist-Information,<br />

Tel.+49(0)3641-498050<br />

„<strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>“ –<br />

Jubiläumsreplik<br />

www.porzellanundglas<strong>de</strong>sign.<strong>de</strong><br />

Anlässlich <strong>de</strong>s Ortsjubiläums<br />

750 Jahre Jena-Burgau entwickelte<br />

die Porzellan<strong>de</strong>signerin Christine Klau<strong>de</strong>r diese Replik in <strong>de</strong>n Varianten<br />

weiß, Gold- und Grün<strong>de</strong>kor. Die Tassen und weitere Teile <strong>de</strong>s Services<br />

können über <strong>de</strong>n Webshop auf www.jena.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r direkt in <strong>de</strong>r Jena<br />

Tourist-Information erworben wer<strong>de</strong>n.<br />

Jena Tourist-Information<br />

Markt 16, 07743 Jena, Tel.+49(0)3641-498050, Fax 498055<br />

www.jena.<strong>de</strong>, tourist-info@jena.<strong>de</strong><br />

Öffnungszeiten: Mo – Fr 9 – 19 Uhr, Sa, So 10 – 16 Uhr<br />

KONTAKT


GERA<br />

Haus Schulenburg<br />

Straße <strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>ns 120, 07548 Gera<br />

Tel. +49(0)365-8264141,<br />

www.haus-schulenburg-gera.<strong>de</strong>,<br />

kontakt@haus-schulenburg-gera.<strong>de</strong><br />

Öffnungszeiten: Mo – Fr 10 – 16 Uhr,<br />

Sa, So 14 – 18 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung.<br />

VAN DE VELDE-BAUTEN<br />

Der Geraer Textilfabrikant, Orchi<strong>de</strong>enzüchter und Kunstsammler Paul<br />

Schulenburg ließ sich 1913/14 von <strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong> das Gebäu<strong>de</strong>ensemble<br />

i. S. eines Gesamtkunstwerkes errichten. Seit 1997 erfolgte die<br />

originalgetreue Rekonstruktion durch <strong>de</strong>n neuen Eigentümer Dr. Volker<br />

Kielstein: Das Haus, die kulturhistorisch wichtigen Salons, Nebengebäu<strong>de</strong><br />

und Park erstrahlen wie<strong>de</strong>r im Glanz von 1914. Heute beherbergt Haus<br />

Schulenburg ein Privatmuseum mit einer weltweit wichtigen Sammlung<br />

von Buchgestaltungen <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>s, mit Möbeln und Entwürfen <strong>de</strong>s<br />

Künstlers sowie Kunstwerken aus seinem geistigen Umfeld. Das Haus<br />

dient als Veranstaltungs- und Ausstellungszentrum. Die Kleinkunstbühne<br />

präsentiert Schauspiel, Kabarett und Musik. Im <strong>de</strong>nkmalgeschützten Park<br />

fin<strong>de</strong>n Skulpturenausstellungen und Open-Air-Veranstaltungen statt.<br />

Trauungen im Haus Schulenburg<br />

Info: Cornelia Mattert<br />

Tel.: +49(0)365-8264115<br />

Mobil: +49(0)151-17612647<br />

WEITERE TIPPS<br />

Bauten von Thilo Scho<strong>de</strong>r<br />

<strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>s Schüler Thilo Scho<strong>de</strong>r gilt als be<strong>de</strong>utendster<br />

Architekt <strong>de</strong>s Neuen Bauens. Seine Bauten prägen Geras Stadtbild.<br />

Sei<strong>de</strong>nweberei Schulenburg &<br />

Bessler (1925-26),<br />

Lange Straße 73,<br />

Ursprünglich Sei<strong>de</strong>nweberei; heute:<br />

Getzner TEXTIL Weberei, Thorey<br />

Textilveredlung


Industriebau Traugott Gol<strong>de</strong> (1919-20), Wiesestraße 202,<br />

Erster Scho<strong>de</strong>rbau in Gera, ursprünglich Repräsentations- und<br />

Verwaltungsräume für die Geschäftsleitung <strong>de</strong>r Autokarosseriefirma<br />

Traugott Gol<strong>de</strong> AG, Konstruktionsbüros und Fabrikationsgebäu<strong>de</strong>; heute<br />

Einbindung in ein Einkaufszentrum<br />

Haus Halpert (1925-26),<br />

Kurt-Keicher-Straße 11,<br />

Ursprünglich Wohngebäu<strong>de</strong>, heute<br />

Wohnhaus und Büro <strong>de</strong>r Architektin<br />

Sieler. Sie erhielt für die Sanierung<br />

<strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s 1997 <strong>de</strong>n Denkmalpflegepreis<br />

<strong>de</strong>r Stadt Gera.<br />

Frauenklinik Dr. Ernst Schäfer (1929), Gagarinstraße 19,<br />

heute Bürogebäu<strong>de</strong> und Sitz <strong>de</strong>s Medizinischen Dienstes<br />

Lehrerhäuser Friedrich Kratzsch, Max Schumann (1928-29),<br />

Walther-Erdmann-Straße 28/30, heute Wohngebäu<strong>de</strong> (Privatbesitz)<br />

Haus Dr. Kurt Gröbe (1929-30), Roschützer Straße 10,<br />

heute Arztpraxis und Wohngebäu<strong>de</strong> (Privatbesitz)<br />

Haus Rudolf Sparmberg (1930-31), Franz-Petri-Straße 30,<br />

heute Wohngebäu<strong>de</strong> (Privatbesitz)<br />

Haus Meyer (1926-27), Julius-Sturm-Straße 6,<br />

leer stehend, in Besitz <strong>de</strong>r Schweizer Erbengemeinschaft<br />

Gartenhaus Rudolf Paul (1928), Her<strong>de</strong>rstr. 35,<br />

heute Kin<strong>de</strong>rgartengelän<strong>de</strong><br />

Ulmenhof (1930–31), Wohnsiedlung<br />

Springbrunnen Dahliengarten (1929-30),<br />

Straße <strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>ns/Am Martinsgrund<br />

Stadtmuseum Gera<br />

Museumsplatz 1, 07545 Gera, Tel. +49(0)365-8381470, Fax 8381473,<br />

Öffnungszeiten: Di 13 – 20 Uhr, Mi – Fr 10 – 17 Uhr, Sa, So, Fei 11 – 18 Uhr<br />

Die Dauerausstellung „Stromauf – das mo<strong>de</strong>rne Gera zwischen 1900 und<br />

1930“ umfasst Mo<strong>de</strong>lle von <strong>de</strong>n Scho<strong>de</strong>r-Bauten, u. a. die Lehrerhäuser<br />

Friedrich Kratzsch und Max Schumann.<br />

Museum für Angewandte Kunst<br />

Greizer Straße 37, 07545 Gera, Tel. +49(0)365-8381430, Fax 8381432<br />

Öffnungszeiten: Di 13 – 20 Uhr, Mi – Fr 10 – 1 7 Uhr, Sa/So/Fei 11 – 18 Uhr<br />

Teil <strong>de</strong>r Sammlung „Art Déco und Funktionalismus – angewandte Kunst<br />

zwischen <strong>de</strong>n Weltkriegen“ sind von Thilo Scho<strong>de</strong>r entworfene<br />

Möbelstücke wie z. B. eine Schreibtischgarnitur, ein Esstisch und Stühle.


Theater und Philharmonie Thüringen,<br />

Bühnen <strong>de</strong>r Stadt Gera<br />

Theaterplatz 1, 07548 Gera,<br />

Tel. +49(0)365-82790, Fax 8279123,<br />

info@tpthueringen.<strong>de</strong><br />

Zeitgemäße Kunst im prächtigen Jugendstil,<br />

1902 erbaut.<br />

„Villentour“<br />

Stadtrundgang entlang sanierter<br />

Villen und Parks, Dauer: 2 Stun<strong>de</strong>n,<br />

Preis: 80 e für Gruppen bis<br />

15 Personen, 16 – 35 Personen:<br />

zzgl. 1 e/P., Zusatzbaustein:<br />

Besichtigung und Führung Haus<br />

Schulenburg zzgl. 7 e/P. Eintritt,<br />

Buchung über Gera Tourismus e.V.<br />

STADTFÜHRUNG<br />

ARRANGEMENT<br />

„Die europäische <strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>-Route“<br />

Ent<strong>de</strong>ckungsreise auf <strong>de</strong>n Spuren <strong>de</strong>s renommierten Architekten und<br />

Designers in Gera. Leistungen:<br />

- 1 Ü/F im pentahotel Gera**** o<strong>de</strong>r Novotel Gera****<br />

- Begrüßungscocktail, Infomappe zu Gera<br />

- Besichtigung Haus Schulenburg<br />

- Besuch einer Ausstellung in einem Museum ihrer Wahl: Museum für<br />

Angewandte Kunst/Stadtmuseum/Otto Dix Haus/Orangerie<br />

- Preis p. P. im DZ: ab 75 E<br />

RESTAURANT-EMPFEHLUNG<br />

Cafeteria im Haus Schulenburg<br />

Straße <strong>de</strong>s Frie<strong>de</strong>ns 120, 07548 Gera<br />

Öffnungszeiten: Mo – Fr 10 – 16 Uhr, Sa 14 – 18 Uhr<br />

und nach Vereinbarung. Das Café befin<strong>de</strong>t sich in <strong>de</strong>r ehemaligen Garage<br />

<strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>ensembles und ist mit Bilddokumenten ausgestattet.<br />

Gera Tourismus e.V.<br />

Heinrichstr. 35, 07545 Gera, Tel. +49(0)365-8304480, Fax 8304481<br />

www.gera-tourismus.<strong>de</strong>, info@gera-tourismus.<strong>de</strong><br />

Öffnungszeiten: Mo – Fr 9 – 19 Uhr, Sa 9 – 16 Uhr<br />

KONTAKT


DIE GRÖSSTEN KUNSTWERKE<br />

IN CHEMNITZ PASSEN<br />

NICHT INS MUSEUM.<br />

In Chemnitz schmücken die Werke <strong>de</strong>s Künstlers und Designers<br />

<strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong> nicht nur die Museen, son<strong>de</strong>rn auch die Straßen.<br />

Beson<strong>de</strong>rs be<strong>de</strong>utsam ist die Villa Esche – sein erstes Bauwerk und<br />

gleichzeitig das erste <strong>Henry</strong>-<strong>van</strong>-<strong>de</strong>-Vel<strong>de</strong>-Museum in Deutschland.<br />

Aber auch an<strong>de</strong>re berühmte Künstler haben in Chemnitz eine Heimat<br />

gefun<strong>de</strong>n. Die einzigartigen Arbeiten von Munch, Rembrandt, Corinth<br />

und Liebermann fesseln Besucher immer wie<strong>de</strong>r aufs Neue. Am besten,<br />

Sie machen sich selbst ein Bild von <strong>de</strong>r Chemnitzer Museenlandschaft.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.sachsen-tourismus.<strong>de</strong><br />

o<strong>de</strong>r auch bei <strong>de</strong>r Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen mbH,<br />

Bautzner Str. 45 – 47, 01099 Dres<strong>de</strong>n, Tel: 0351/49 17 00.


CHEMNITZ VAN DE VELDE-BAUTEN<br />

Villa Esche<br />

Parkstraße 58<br />

09120 Chemnitz<br />

Tel. +49(0)371-5331088<br />

www.villaesche.<strong>de</strong><br />

Öffnungszeiten<br />

<strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>-Museum<br />

Mi, Fr, Sa, So 10 – 18 Uhr<br />

Führungen zu <strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>s „Entwurf für das Leben“:<br />

Termine unter www.villaesche.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r nach Vereinbarung,<br />

Veranstaltungsservice für<br />

Tagungen – Konzerte – Events – Bankette – Trauungen<br />

Tel. +49(0)371-5331088, villaesche@ggg.<strong>de</strong><br />

Die Villa Esche war 1902/03 <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>s erstes architektonisches<br />

Auftragswerk in Deutschland. Sein „Entwurf für das Leben“ umfasste alle<br />

Bereiche <strong>de</strong>s Wohnumfel<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Strumpffabrikantenfamilie Herbert<br />

Esche: von Fassa<strong>de</strong> und Raumanordnung über Wandgestaltung,<br />

Wandbespannung, Türen, Fenster, Lampen und Teppiche bis hin zu<br />

Mobiliar, Porzellan, Silber und privaten Gebrauchsgegenstän<strong>de</strong>n sowie<br />

einem großzügig angelegten Garten. Nach <strong>de</strong>m Abschluss <strong>de</strong>r<br />

Restaurierungsarbeiten gilt die Villa Esche als eine <strong>de</strong>r schönsten<br />

Tagungsstätten und Eventlocations in Deutschland und beherbergt ein<br />

<strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>-Museum. Das ehemalige Speisezimmer und <strong>de</strong>r<br />

Musiksalon – weitgehend original möbliert – sowie eine<br />

Dauerausstellung im ehemaligen Schlaf-, Kin<strong>de</strong>r- und Ba<strong>de</strong>zimmer<br />

geben Einblicke in das Gesamtschaffen <strong>de</strong>s vielseitigen Wegbereiters<br />

<strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>rne in Deutschland. Ein hochkarätiges Veranstaltungsprogramm<br />

mit Konzerten, wechseln<strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rausstellungen, Vorträgen, Lesungen<br />

und an<strong>de</strong>ren Höhepunkten unterstreicht <strong>de</strong>n Anspruch <strong>de</strong>r Villa Esche<br />

als überregionale Kulturplattform. Auch für Trauungen, Empfänge und<br />

Bankette empfiehlt sich das elegante Ambiente <strong>de</strong>r Jugendstilvilla.


Villa Koerner<br />

Beyerstraße 25, 09113 Chemnitz<br />

www.villa-koerner.com<br />

Besichtigungen nach<br />

Vereinbarung unter<br />

Tel. +49(0)371-419988<br />

o<strong>de</strong>r Tel. +49(0)371-3350196<br />

(<strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong><br />

Gesellschaft Sachsen e.V.)<br />

Dr. Theodor Koerner junior (1882-1958) ließ sich gegenüber <strong>de</strong>r Villa<br />

Quisisana, das Hauses seines Vaters, ein eigenes Wohnhaus mitsamt<br />

Einrichtung von <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong> erbauen. Die Villa Koerner entspricht<br />

stilistisch stärker <strong>de</strong>m I<strong>de</strong>al <strong>de</strong>s bürgerlich-repräsentativen Hauses als<br />

seine ersten Villenbauten. Im Zweiten Weltkrieg wur<strong>de</strong>n die zwei oberen<br />

Geschosse <strong>de</strong>r Villa zerstört. Von <strong>de</strong>r Innenausstattung überlebten nur<br />

Bruchteile. 2001 stellten die neuen Eigentümer die Außenansicht wie<strong>de</strong>r<br />

her und richteten im Inneren Büro- und Wohnräume ein. Der Grundriss<br />

blieb in <strong>de</strong>n unteren Geschossen original erhalten, die Halle wur<strong>de</strong> nach<br />

historischen Fotografien rekonstruiert.<br />

Villa Quisisana<br />

Beyerstraße 28, 09113 Chemnitz<br />

Besichtigungen nach<br />

Vereinbarung unter<br />

Tel. +49(0)371-373700<br />

o<strong>de</strong>r Tel. +49(0)371-3350196<br />

(<strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong><br />

Gesellschaft Sachsen e.V.)<br />

Der Kommerzien- und Stadtrat Theodor Koerner senior (1855-1921),<br />

Inhaber <strong>de</strong>r Tintenfabrik Beyer und Schwiegervater von Herbert Esche,<br />

beauftragte <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong> um 1908 mit einer neuen Einrichtung <strong>de</strong>r Halle<br />

seiner im Neorenaissancestil erbauten Villa. Im Rahmen <strong>de</strong>r 1996 abgeschlossenen<br />

Sanierung <strong>de</strong>s gesamten Hauses wur<strong>de</strong> die Halle restauriert<br />

und weitgehend in ihren ursprünglichen Zustand versetzt. Das ehemalige<br />

Wohnhaus verfügt jetzt über Büroräume und ein Restaurant.


Chemnitzer Lawn Tennis Club C.L.T.C.<br />

www.cltc.<strong>de</strong> (im Aufbau)<br />

Fritz Eugen Esche (1876–1953),<br />

Herbert Esches Bru<strong>de</strong>r und<br />

Mitinhaber <strong>de</strong>r Strumpffabrik<br />

Esche, ließ sich 1908 seinen<br />

eigenen Lawn Tennis Club<br />

mit einem von <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong><br />

entworfenen Klubhaus errichten. Der beschei<strong>de</strong>ne dreigeschossige,<br />

am Hang errichtete Bau wies klare Linien und eine sparsame Ornamentik<br />

auf, die ihn sehr progressiv erscheinen ließen. Das außergewöhnliche<br />

Gebäu<strong>de</strong> an <strong>de</strong>r Goethestraße in Chemnitz musste in <strong>de</strong>n 60er Jahren<br />

Neubauten weichen. Nur wenige Möbel, Einrichtungsgegenstän<strong>de</strong>,<br />

historische Fotos bzw. Dokumente konnten gerettet wer<strong>de</strong>n und sind<br />

heute z. T. in <strong>de</strong>r Kabinettausstellung <strong>de</strong>r Villa Esche zu sehen.<br />

LAUTERBACH<br />

VAN DE VELDE-BAUTEN<br />

Rittergut Lauterbach<br />

Schloss Lauterbach,<br />

08459 Neukirchen/OT Lauterbach<br />

www.schlosslauterbach.com<br />

Für das im Neorenaissancestil<br />

erbaute Herrenhaus <strong>de</strong>s Ritterguts<br />

Lauterbach, welches im Besitz von<br />

Arnold Esche (Bru<strong>de</strong>r von Herbert<br />

Esche) war, gestaltete <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong><br />

1907 – 09 eine mo<strong>de</strong>rne Einrichtung,<br />

u. a. für das Speisezimmer, das Wohnzimmer, das Herrenzimmer<br />

sowie einige Schlafräume. Viele dieser Elemente, wie Stuck<strong>de</strong>cken,<br />

Holzpaneele, Leuchten etc. sind bis heute erhalten geblieben. Das<br />

Gebäu<strong>de</strong> befin<strong>de</strong>t sich in Privatbesitz und wird <strong>de</strong>rzeit noch restauriert.


WEITERE TIPPS<br />

Kunstsammlungen Chemnitz<br />

Theaterplatz 1, 09111 Chemnitz,<br />

Tel. +49(0)371-4884424<br />

Museum Gunzenhauser<br />

Stollberger Str. 2, 09119 Chemnitz,<br />

Tel. +49(0)371-4887024<br />

www.kunstsammlungen-chemnitz.<strong>de</strong>,<br />

Öffnungszeiten: Di – So, Fei 11 – 18 Uhr<br />

Die Kunstsammlungen Chemnitz am<br />

Theaterplatz mit zahlreichen Werken Karl Schmidt-Rottluffs und das<br />

Museum Gunzenhauser am Falkeplatz mit einem <strong>de</strong>r weltweit größten<br />

Otto Dix-Konvolute bil<strong>de</strong>n mit diesen zwei Häusern einen Schwerpunkt<br />

<strong>de</strong>r Klassischen Mo<strong>de</strong>rne <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong>de</strong>rts in Sachsen.<br />

Sächsisches Industriemuseum<br />

Chemnitz<br />

Zwickauer Str. 119, 09112 Chemnitz,<br />

Tel. +49(0)371-3676140<br />

www.saechsischesindustriemuseum.<strong>de</strong><br />

Öffnungszeiten: Mo – Do 9 – 17 Uhr,<br />

Sa, So, Fei 10 – 17 Uhr<br />

Nahe <strong>de</strong>r ehemaligen Strumpffabrik Esche gelegen, zeigt das Museum<br />

in seiner Dauerausstellung die Geschichte <strong>de</strong>r Industrialisierung von<br />

Chemnitz und Sachsen von <strong>de</strong>n Anfängen bis zur Gegenwart. Beson<strong>de</strong>res<br />

Highlight ist die Textilstraße, auf <strong>de</strong>r man <strong>de</strong>n Weg von <strong>de</strong>r Wolle bis<br />

zum fertigen Anzug nachvollziehen kann.<br />

Esche-Museum Limbach-Oberfrohna<br />

Sachsenstraße 3, 09212 Limbach-Oberfrohna,<br />

Eröffnung Mai 2011,<br />

Besichtigung bis dahin nach Vereinbarung<br />

unter Tel. +49(0)3722-93039,<br />

www.limbach-oberfrohna.<strong>de</strong>,<br />

eschemuseum@limbach-oberfrohna.<strong>de</strong><br />

Die Ahnen <strong>de</strong>s Bauherrn <strong>de</strong>r Villa Esche stammten<br />

ursprünglich aus Limbach, einer Kleinstadt mit<br />

traditioneller Textilfabrikation nahe Chemnitz.<br />

Die Ausstellung dokumentiert Limbach-Oberfrohna<br />

als Keimzelle <strong>de</strong>r sächsischen Wirkerei und gibt einen Überblick zu<br />

Ursprung und Fortschritt <strong>de</strong>r sächsischen Maschenwarenherstellung.


STADTFÜHRUNG<br />

Stadtrundgang -<br />

Rund um <strong>de</strong>n Kaßberg<br />

Dauer: 2 h, Gruppenpreis:<br />

80,- E (dt.), 95,- E (fremdspr.)<br />

Stadtrundfahrt -<br />

Chemnitz an <strong>de</strong>r Europäischen<br />

<strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>-Route<br />

Dauer: 2 h, Gruppenpreis (im eigenen Bus): 80,- E (dt.), 95,- E (fremdspr.)<br />

Rathaus- und Turmführung<br />

Dauer: 1 h, Gruppenpreis: 75,- E (dt.), 90,- e (fremdspr.)<br />

Restaurant Villa Esche<br />

(ehem. Remise <strong>de</strong>r Fabrikantenvilla)<br />

R.-Wagner-Str. 55, 09120 Chemnitz<br />

Tel. +49(0)371-2361363, Fax 2361365<br />

Öffnungszeiten: Di – Sa 12 – 24 Uhr,<br />

So 12 – 18 Uhr<br />

HOTEL/RESTAURANT–EMPFEHLUNG<br />

ARRANGEMENT<br />

Arrangement „Auf <strong>de</strong>n Spuren <strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong>s in Chemnitz“<br />

- 2 Ü/F im Komfort-Zimmer <strong>de</strong>s 4-Sterne-Superior GÜNNEWIG Hotels<br />

Chemnitzer Hof, Begrüßungsgetränk in <strong>de</strong>r Lounge<br />

- individuelles Frühstück vom reichhaltigem Buffet und kostenfreie<br />

Nutzung <strong>de</strong>r öffentlichen Verkehrsmittel im Stadtgebiet Chemnitz<br />

- 1 Flasche Mineralwasser und Nutzung <strong>de</strong>s Sauna- und Fitnessbereichs<br />

- Besuch <strong>de</strong>s <strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong> Museums in <strong>de</strong>r Villa Esche<br />

- 1 Aben<strong>de</strong>ssen (3-Gang-Menü, ohne Getränke)<br />

im „OPERA“ Restaurant & Lounge<br />

- 1 Essen (3-Gang-Menü inkl. 1 alkoholfr. Getränk),<br />

wahlweise mittags o<strong>de</strong>r abends, im Restaurant „Villa Esche“<br />

- ganzjährig buchbar auf Anfrage, außerhalb von Messen und<br />

Großveranstaltungen; EZ: 228,- E, DZ: 328,- E (2 Pers.), 164,- E (1 Pers.)<br />

Tourist-Information Chemnitz<br />

Markt 1, 09111 Chemnitz, Tel. +49(0)371-690680<br />

www.chemnitz-tourismus.<strong>de</strong>, info@chemnitz-tourismus.<strong>de</strong><br />

<strong>Henry</strong> <strong>van</strong> <strong>de</strong> Vel<strong>de</strong> Gesellschaft Sachsen e.V.<br />

Popowstraße 9 A, 09116 Chemnitz, Tel. +49(0)371-3350196<br />

www.<strong>van</strong><strong>de</strong>vel<strong>de</strong>-sachsen.<strong>de</strong>, <strong>van</strong><strong>de</strong>vel<strong>de</strong>.sachsen@web.<strong>de</strong><br />

KONTAKT

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