T r a u r i g e s + G l ü c k l i c h e s 12 - Mainzer Tierbote
T r a u r i g e s + G l ü c k l i c h e s 12 - Mainzer Tierbote
T r a u r i g e s + G l ü c k l i c h e s 12 - Mainzer Tierbote
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Mainzer</strong> <strong>Tierbote</strong> Nr. 110<br />
Testament eines Hundes<br />
Wenn Menschen sterben, machen sie ein Testament, um ihr Heim und alles,<br />
was sie haben, denen zu hinterlassen, die sie lieben.<br />
Ich w<strong>ü</strong>rde auch solch ein Testament machen, wenn ich schreiben könnte.<br />
Einem armen, sehnsuchtsvollen, einsamen Streuner w<strong>ü</strong>rde ich mein gl<strong>ü</strong>ckliches<br />
Zuhause hinterlassen, meinen Napf, mein kuscheliges Bett, mein<br />
weiches Kissen, mein Spielzeug und den so geliebten Schoß, die sanft<br />
streichelnden Hand, die liebevolle Stimme, den Platz, den ich in jemandes<br />
Herzen hatte, die Liebe, die mir zu guter Letzt zu einem friedlichen und<br />
schmerzfreien Ende helfen wird, gehalten im tröstenden Arm.<br />
Und wenn ich einmal sterbe, dann sag bitte nicht: „Nie wieder werde ich<br />
einen Hund haben, der Verlust tut viel zu weh!“ Such Dir einen einsamen,<br />
ungeliebten Hund aus und gib ihm meinen Platz. Das ist mein Erbe.<br />
Die Liebe, die ich zur<strong>ü</strong>ck lasse, ist alles, was ich geben kann.<br />
(Verfasser unbekannt)<br />
T esta<br />
m ent<br />
e i<br />
n es<br />
H undes<br />
23