Ausgabe - TuS Grevenbroich
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100 Jahre <strong>TuS</strong> <strong>Grevenbroich</strong><br />
übrigen Spielern, von denen einige auch schon deutlich<br />
das 70. Lebensjahr überschritten hatten, bis in den<br />
späten Abend.<br />
Es wären sicher noch mehr Ehemalige zum Treffen<br />
erschienen, doch ein Erkältungsvirus hatte viele von<br />
einem Besuch abgehalten. Aber auch so wurde bis<br />
in den frühen Morgen von den „Alten Zeiten“ geschwärmt<br />
und manch kühles Bierchen getrunken. Im<br />
Hintergrund liefen in einer Bildershow über 300 Bilder<br />
aus den letzten 60 Jahren des <strong>TuS</strong> <strong>Grevenbroich</strong>.<br />
Manch ein Spieler stand in Gedanken versunken vor<br />
der Leinwand und schwelgte in Erinnerungen. Und<br />
nicht wenige baten um eine Kopie der Bilder auf CD.<br />
Ein neuer Termin steht zwar noch nicht fest, aber eine<br />
Wiederholung ist fest eingeplant.<br />
Im Museum von Joachim Hoefft<br />
Im eigenen Museum: Joachim<br />
Hoefft mit einer Krawatte von<br />
der WM in den USA<br />
In loser Folge wollen wir an dieser Stelle vergangene<br />
Zeiten wieder aufleben lassen und an Persönlichkeiten<br />
erinnern, die beim <strong>TuS</strong> in den letzten 100 Jahren Geschichte<br />
geschrieben haben!<br />
Joachim Hoefft schnürte bereits Mitte der 50er Jahre<br />
als Jugendlicher die Fußballstiefel für den <strong>TuS</strong>, spielte<br />
einige Jahre in der 1. Mannschaft, war Jugendleiterund<br />
Trainer, bevor er 38 Jahre lang im Dienste des Fußballverbandes<br />
Niederrhein als Verbandstrainer u.a. für<br />
Joachim Hoefft<br />
Mit der A-Jugend Mitte der 50er Jahre im Schloss-Stadion<br />
den Aufbau der Frauenmannschaft verantwortlich war,<br />
mit der der gelernte Mathe- und Sportlehrer 121 Länderpokalspiele<br />
bestritt.<br />
Seine Spiele für den <strong>TuS</strong> aus den 50er und 60er Jahren<br />
hat Joachim Hoefft in einigen Tagebüchern akribisch<br />
dokumentiert. So finden sich alle A-Jugend- und Seniorenspiele<br />
mit Mannschaftsaufstellungen, Ergebnissen,<br />
Torschützen und Spielkommentaren in diesen Büchern.<br />
Die eigenen Treffer wurden natürlich besonders gezählt.<br />
Neben seiner aktiven Fußballkarriere in der 1.<br />
und 2. Mannschaft, in der er u.a. mit Größen wie Hermann<br />
Wilbertz (später Rot-Weiß Oberhausen), Hennes<br />
Flaß, Willi Heinrichs oder Lothar Ernst zusammenspielte,<br />
übernahm er schon in jungen Jahren auch Verantwor-<br />
Als Jugendleiter mit der B-Jugend Anfang der 60er Jahre<br />
tung in der Jugendabteilung (Trainer, Jugendwart) und<br />
bei den Senioren (Vorstand), ehe er 1971 seine Zelte in<br />
<strong>Grevenbroich</strong> abbrach und nach Krefeld zog. Den Kontakt<br />
nach <strong>Grevenbroich</strong> hat er indes nie verloren und<br />
so war es für ihn auch eine Selbstverständlichkeit, nicht<br />
nur zur Ausstellungseröffnung „100 Jahre <strong>TuS</strong>“ in der<br />
Sparkasse zu erscheinen, sondern auch noch spontan<br />
seine Tagebücher dafür zur Verfügung zu stellen.<br />
Er ist einer der glücklichen Menschen, die ihr Hobby<br />
Fußball zum Beruf machen konnten. Nicht als Profi,<br />
sondern als Mitarbeiter, Lehrgangsleiter und Auswahltrainer<br />
beim Fußballverband Niederrhein und später<br />
sechs Jahre lang als Bundestrainer der deutschen<br />
Gehörlosen-Nationalmannschaft, mit der er bei den<br />
World Games 1985 in Los Angeles den dritten Platz belegte.<br />
Ob Franz Beckenbauer, Berti Vogts, Sepp Maier<br />
oder Oliver Bierhoff - Joachim Hoefft kennt sie alle,<br />
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