in Nebikon Sonntag, 21. Dezember 2003 16.30 Uhr, in der ...

sind. Manchmal sind sie aber auch einfach nur traurig, vermissen ihre Familien,
ihr zu Hause. Dann wollen sie einfach in den Arm genommen werden. Doch
trotz all den Gefühlen und Problemen müssen die Mädchen lernen im Leben
zurecht zu kommen. Wie alle Kinder lernen, sich anständig zu verhalten, sich
zu waschen, zu kämmen, die Zähne zu putzen und sich anständig anzuziehen.
Sie besitzen nur wenige Kleider und viele davon sind entweder zu klein, zu
gross oder haben Löcher, deshalb ist es auch nicht so einfach normal zu sein
oder normal auszusehen für diese Mädchen. Es fehlt an vielen Dingen und
trotzdem sind sie glücklich über alles was sie haben. Bis alle Mädchen einigermassen
geregelt sind, vergeht doch eine Stunde. Ein bisschen ruhiger wird es
dann, wenn die älteren Mädchen zur Schule gehen. Dann ist es auch an der
Zeit, um den kleinen bei den Hausaufgaben zu helfen, mit ihnen Kleider zu
waschen und die Zimmer zu putzen. Danach wird die Schuluniform kontrolliert
und wenn alles bereit ist, bleibt meistens auch noch ein bisschen Zeit zum spielen
und basteln. Am liebsten spielen sie übrigens das berühmte schweizer
"Schoggispeli". Viel Spielzeug gibt es leider nicht, ein paar Puzzles und zwei
Kartenspiele, aber langweilig ist es uns trotzdem nie. Um eins Uhr gibt es dann
Mittagessen und danach heisst es ab in die Schule. Nicht lange hält die Ruhe
an, dann kommen schon die ältern Mädchen von der Schule zurück und bringen
das Haus wieder zum Leben.
Jeder Tag ist anders, ist eine neue Herausforderung. Soviel Kraft wie mich die
Arbeit auch kostet, genau so viel Liebe kommt von den Mädchen zurück. Wenn
sie lachen, tanzen, singen...
Für mich ist es wichtig, dass ich meine Erfahrungen weitergeben kann. Einfach
dass wir vielleicht ab und zu daran denken, dass es Menschen gibt, die kein zu
Hause und keine Familie haben.
Wenn jemand gerne etwas spenden möchte, weiß ich, dass sich die Mädchen
darüber freuen werden. Mit dem Geld wird sehr sorgfältig umgegangen und die
Spenden werden ausschließlich für die Mädchen eingesetzt.
Ayuda y Solidaridad con las Niñas de la Calle, I.A.P.
Bank: Santander Serfin
Nr. 51077003167
0077
Spendenummer: 014180510770031679
Stichwort: Schweiz
Bitte geben Sie die vollständige Adresse an, damit die Mädchen die Möglichkeit
haben, sich persönlich bei Ihnen zu bedanken.
Muchos Saludos de Mexico
Yvonne Lötscher
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