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Young Leaders - Atlantik-Brücke ev

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oben<br />

Andreas R. Dombret<br />

unten<br />

Friedbert Meurer,<br />

Jörg Funder, Bernd Sommer<br />

Arbeitskreis USA<br />

Mitglieder der <strong>Atlantik</strong>-<strong>Brücke</strong> treffen sich dreimal jährlich mit externen Experten aus Think<br />

Tanks und Medien zu einer intensiven Round Table Diskussion zu transatlantischen Themen,<br />

dem Arbeitskreis USA. Dabei geht es jeweils einmal im Jahr um den Schwerpunkt Wirtschaft<br />

und Finanzen, einmal um Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik und einmal um ein tagesaktuelles<br />

Thema. Traditionell geben zwei Gastredner Impulse, die dann unter der Leitung von<br />

Professor Ulrich Steger gemeinsam diskutiert werden.<br />

In einem 2. Teil, der „Aktuellen Stunde“, berichtet<br />

Botschafter a. D. John C. Kornblum aus den USA und<br />

liefert Einblicke und Stimmungsbilder.<br />

„Sicherheitspartnerschaft mit den USA: Auswirkung<br />

und Folgerungen für Deutschland und die EU“<br />

Berlin, 10. Juni 2010<br />

Am 10. Juni 2010 widmete sich der Arbeitskreis USA<br />

der <strong>Atlantik</strong>-<strong>Brücke</strong> den Konsequenzen der sicherheitspolitischen<br />

Kooperation zwischen der EU und den<br />

Vereinigten Staaten. Redner bei der Sitzung im Berliner<br />

Magnus-Haus waren Hans-Ulrich Klose, MdB, Koordinator<br />

für die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit<br />

im Auswärtigen Amt, und Stéphane Beemelmans,<br />

Abteilungsleiter Grundsatzfragen EU und Internationale<br />

Angelegenheiten im Bundesministerium des Inneren.<br />

Klose konstatierte, das Verhältnis zwischen den USA und Europa habe sich mit dem Ende des<br />

Kalten Krieges grundlegend geändert. Angesichts der dramatischen Verschiebung von Macht<br />

und Wohlstand hätten sich die strategischen Interessen der USA verlagert. Mit den beiden<br />

großen Mächten USA und China werde das 21. Jahrhundert<br />

zweifellos ein pazifisches. Europa werde von<br />

den USA zwar als Partner im Geiste, aber weniger als<br />

Partner im Handeln gesehen. Es bedürfe nun erheblicher<br />

Arbeit, um eine emotionale Bindung zwischen<br />

Europa und den USA zu erhalten, so Klose. Dies erfordere<br />

mehr Aufmerksamkeit für Details, zum Beispiel<br />

für den Kultur- und Bildungsaustausch.<br />

Beemelmans ging der Frage nach, welche konkreten<br />

Schwierigkeiten es in der transatlantischen Kooperation<br />

derzeit gibt. Es gebe in den USA Zweifel, ob<br />

Deutschland und Europa bereit seien, zur Entlastung<br />

der USA mehr Verantwortung zu übernehmen. Auch<br />

die unterschiedlichen Auffassungen von Bedrohungslagen<br />

stellten ein Problem dar. So sähen sich die USA<br />

im Krieg gegen den Terrorismus, Europa nicht. Auch<br />

gebe es im Rechtssystem der USA anders als in Europa<br />

eine größere Flexibilität, Rechte unter bestimmten<br />

Umständen einzuschränken. Weiterhin hätten die<br />

USA eine auf Krisenbewältigung ausgerichtete Bürokratie. Europa müsse für jede Krise erst<br />

die nötigen Instrumente schaffen, was die Kooperation erschwere. Dessen ungeachtet gebe<br />

es sehr gute Beispiele für eine umfassende Zusammenarbeit, wie bei der Aufdeckung der<br />

Sauerland-Zelle. Insgesamt, so Beemelmans, sei die Qualität der transatlantischen Beziehungen<br />

weiterhin gut.<br />

oben<br />

Godeli<strong>ev</strong>e Quisthoudt-Rowohl,<br />

Tina Hassel, Kai C. Andrejewski<br />

unten<br />

Seth Winnick<br />

28 Konferenzen und Expertengespräche<br />

Konferenzen und Expertengespräche 29

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