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Feuerwehr-Lehr- und Informationsblatt für die ... - firehunter.de

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Gemeinsame Einsatzübung:Schwelbrand im Haus „Akazie“Menschenrettung stand im MittelpunktHarpstedt/Delmenhorst – „Schwel brandin <strong>de</strong>r Bastelwerkstatt <strong>und</strong> Mehrzweckhalleim Haus „Akazie“. Zahlreiche Verletzte <strong>und</strong>vermisste Personen“, lautete <strong>de</strong>r Einsatz auf -trag. Die FF Delmenhorst-Süd <strong>und</strong> Groß Ip -pener führten bei <strong>de</strong>r Einrichtung „Albertus -hof GmbH“, Hespenrie<strong>de</strong>, in Groß Ippeneran <strong>de</strong>r Stadtgrenze zur Stadt Delmenhorsteine gemeinsame Einsatzübung durch.(Puppe) geborgen wer<strong>de</strong>n. Da <strong>de</strong>nnoch Per -sonen vermisst wur<strong>de</strong>n, drangen zwei Atem -schutztrupps über <strong>die</strong> Außentreppe in dasDachgeschoss vor. Sie mussten dazu ein C-Rohr mit vornehmen, da <strong>die</strong> Außentür be -reits „sehr heiß“ war <strong>und</strong> nach Öffnen <strong>de</strong>rTür zum Eigenschutz erst einmal mit kurzenSprühstrahlstößen das Feuer bekämpfen.Zwei Verletzte konnten noch gehen, wur<strong>de</strong>nSt. Florian NR. 164 · JULI 2013 Auf <strong>de</strong>m Verletztensammelplatz <strong>de</strong>s DRK Delmenhorst herrschte rege Betriebsamkeit. Feuer -wehrmitglie<strong>de</strong>r übernahmen <strong>die</strong> Betreuung während Rettungssanitäter/-innen <strong>die</strong> Erst ver -sorgung <strong>de</strong>r zugeführten „Verletzten“ durchspielen.Den eintreffen<strong>de</strong>n Einsatzkräften wur<strong>de</strong>dann mitgeteilt, dass es aus ungeklärterUrsache im Haus „Akazie“ zu einem ausge<strong>de</strong>hntenSchwelbrand gekommen sei. ImGebäu<strong>de</strong> befän<strong>de</strong>n sich noch eine unbekannteAnzahl von Personen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Flucht -wege seien durch Brandrauch versperrt.Ein Trupp unter Atemschutz <strong>de</strong>r zuerst eingetroffenenFF Gr. Ippener nahm <strong>die</strong> Men -schenrettung im Erdgeschoss <strong>de</strong>s Hauses„Akazie“ vor, während <strong>de</strong>r Rettungs trupp,eben falls mit Atemschutz ausrüstet, in Be -reitstellung ging. Zur gleichen Zeit bautenweitere <strong>Feuerwehr</strong>mitglie<strong>de</strong>r <strong>die</strong> Wasser ver -sorgung für eine erste Brandbekämpfung auf.Die nachalarmierte FF Delmenhorst-Südsetzte drei Rettungstrupps unter Atem -schutz zur Menschenrettung ein <strong>und</strong> bauteeine eigene Löschwasserversorgung vomUnter flurhydranten am Albertusweg zurEin satzstelle auf <strong>und</strong> nahm <strong>de</strong>n Löschangriffan <strong>de</strong>r Rückseite <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s vor. Es bliebaber insgesamt bei <strong>de</strong>r Trockenübung.Mittels einer Nebelmaschine war das ge -samte Gebäu<strong>de</strong> einschließlich <strong>de</strong>s Dach ge -schosses, das nur über eine Außentreppe er -reichbar ist, „verraucht“ <strong>und</strong> so konnten <strong>die</strong>Atemschutzgerätträger kaum <strong>die</strong> Hand vorAugen sehen. Dennoch gelang es ihnen <strong>die</strong>vier Personen – schwer bis fast unverletzt –zu retten. Lei<strong>de</strong>r musste auch ein „Toter“22ins Freie geführt <strong>und</strong> dann <strong>de</strong>r Ver letzten -sammelstelle <strong>de</strong>s DRK zugeführt. Ein „be -wusstloser“ Mann musste mittels <strong>de</strong>rSchleif korbtrage gerettet wer<strong>de</strong>n. Dies wareine schweißtreiben<strong>de</strong> Arbeit für <strong>die</strong> vierAtem schutzgerätträger <strong>und</strong> auf engstemRaum durchzuführen.Auf <strong>de</strong>m Verletztensammelplatz versorgtenMitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s DRK Delmenhorst <strong>die</strong>„Ver letzten“, während <strong>Feuerwehr</strong>mitglie<strong>de</strong>r Über <strong>die</strong> Steckleiter wur<strong>de</strong> ein „Verletzter“,versehen mit einer Fluchthaube, ebenfallsaus <strong>de</strong>m Dach geschoss gerettet.<strong>die</strong> Betreuung <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Transport auf Tragenübernahmen. In einem aufgestellten Be -handlungszelt erfolgte <strong>die</strong> weitere Versor -gung <strong>de</strong>r „Verletzten“ bis zum Abtransportin Krankenhäuser.Einsatzleiter <strong>die</strong>ser gemeinsamen Übungwar erstmals Gruppenführer Carsten Schrö -<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r FF Gr. Ippener. Ortsbrand meis -ter Sven Schnei<strong>de</strong>r, FF Delmenhorst-Süd,hatte <strong>die</strong> Übung ausgearbeitet. Eine Ab -schluss besprechung fand im Feuer wehr -haus <strong>de</strong>r FF Delmenhorst-Süd statt. 40Übungs teilnehmer/-innen nahmen mit achtFahrzeugen teil.Text <strong>und</strong> Bil<strong>de</strong>r: Harro Hartmann,Redaktion „St. Florian“Balkonbrand in einemMehrfamilienhausElsfleth – Am Freitag wur<strong>de</strong>n <strong>die</strong> FFElsfleth <strong>und</strong> Neuenbrok um 18.59 Uhr zueinem Wohnungsbrand in einem Mehr -familienhaus in Elsfleth alarmiert.Vor Ort stellte sich heraus, dass es sichnicht um einen Wohnungsbrand han<strong>de</strong>lte.Es brannten aus bisher ungeklärter Ursacheauf einem Balkon gelagerte Müllsäcke.Eigene Löschversuche <strong>de</strong>r Bewohner mitHilfe einer Decke blieben erfolglos. Erst einzur Hilfe eilen<strong>de</strong>r Nachbar konnte miteinem 2-kg-Autofeuerlöscher <strong>de</strong>n Brandsoweit eindämmen, dass <strong>die</strong> alarmierten<strong>Feuerwehr</strong>en <strong>de</strong>n Brand schnell mit einerKübelspritze löschen konnten.Durch <strong>die</strong> starke Hitze <strong>die</strong> bei <strong>de</strong>m Feuerentstand, ist <strong>die</strong> Styroporaußendämmunghinter <strong>de</strong>m intakten Mineralputz geschmolzen.Die Wand musste zur Kontrolle durch<strong>die</strong> FF geöffnet wer<strong>de</strong>n. Auch im darübergelegenen Stockwerk wur<strong>de</strong> <strong>die</strong> Wand vorsorglichgeöffnet <strong>und</strong> mit einer Wärme -bildkamera kontrolliert um eine weitereBrandausbreitung ausschließen zu können.Die Scha<strong>de</strong>nshöhe wird von <strong>de</strong>r Polizeimit ca. 1.000 € angegeben. Verletzt wur<strong>de</strong>niemand <strong>und</strong> so konnte ein vorsorglich alarmierterRettungswagen schnell wie<strong>de</strong>r einrücken.Stefan Wilken, StadtPW

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