Gute Resonanz auf neuen Fachbereich - Airmediplus

Der Allgemeinzustand des Kindes war kritisch.
Es lag sieben Monate auf der Inten -
sivstation. Samantha hatte mehrmals
täg lich Sättigungsabfälle und mit Infek -
tionen zu kämpfen. Zwei Lungenentzün -
dungen setzen dem Kind zu. Die jungen
Eltern kämpften darum, die Kleine mit
nach Hause nehmen zu können.
Gute Überleitung
„Kein ambulanter Pflegedienst traute
sich, Samantha zu Hause zu betreuen. Bei
der Familien- und Krankenpflege Bochum
war das anders. Sie holten uns direkt aus
dem Krankenhaus ab. Ich möchte auf die -
se Betreuung nicht verzichten, denn das
Vertrauen ist sehr groß“, so Nathalie Götz.
Seit der Krankenhausentlassung betreuen
Kinderkrankenschwester Vera Kwas -
nioch und ihre Kolleginnen die kleine
Samantha. Fünf Pflegekräfte der Familien-
Nathalie Götz verbrachte viele
Monate mit ihrer Tochter im
Krankenhaus.
und Krankenpflege Bochum wechseln
sich in 12-Stunden-Schichten täglich ab.
Die 64-Quadratmeter große Wohnung
bietet kaum Rückzugsmöglichkeiten für
die Mutter. Das Wohnzimmer ist der zentrale
„Treffpunkt“ in der Wohnung. Geht
es Samantha von der Sauerstoffsättigung
her besser, wird das Wohnzimmer zum
Kinderzimmer umfunktioniert. „Die Be -
las tung ist in der derzeitigen Situation
groß. Bei einer kleinen Dreieinhalb-Zim -
mer-Wohnung ohne Rückzugs mög lich -
keit muss man sich gut verstehen, sonst
würde es nicht funktionieren“, sagt Kin -
der krankenschwester Vera Kwasnioch.
Mehr Normalität im Alltag
Hatte das Kind in den ersten Wochen zu
Hause mehrmals täglich Sättigungs ab -
fälle, so stabilisiert sich die Atmung jetzt
allmählich. Langsam traut sich die junge
Die junge Mutter schenkt ihrer
Samantha so viel Geborgenheit
wie sie nur kann.
AirMediPlus Nr. 1|2012
Pflege
Mutter auch für einige Stunden aus der
Wohnung, um Behördengänge zu erledigen.
Denn es müssen noch einige Anträge
gestellt werden. „Es gab auch Probleme
beim Bereitstellen der Hilfsmittel von Sei -
ten der Krankenkasse. Hier war mir die
Familien- und Krankenpflege Bochum
eine große Hilfe“, so Nathalie Götz. Die
junge Mutter kämpft um ihre Rechte und
um die ihres Kindes. Das kostet Kraft, die
der junge Vater nicht mehr aufbringen
konnte, deshalb betreut Nathalie Götz
ihre Tochter jetzt alleine. Die alleinerziehende
Mutter gibt nicht auf. Sie will weiter
nach vorne schauen und sie erhofft
sich für sich und Samantha mehr Norma -
lität im Alltag. „Samantha ist eine kleine
Kämpferin. Ich gebe ihr jeden Tag die
Liebe, die sie braucht und die sie verdient“,
so die junge Mutter.
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