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26 Hypnose und Hypnotherapie Burkhard Peter Hypnose – ZHH Zeitschrift für Hypnose und Hypnotherapie Die meisten Artikel im neuen Heft 2009 der Zeitschrift Hypnose-ZHH, das im Ok tober/November erscheinen wird und allen DGÄHAT, DGH, DGZH, MEGAund M.E.G.-Mitgliedern zugeschickt wer den wird, geht auf die Jahres - tagung der M.E.G. zum Thema Hyp - nose und Psychodynamik im Frühjahr 2008 zurück. Damals waren die Verwerfungen, welche die Finanzkrise seit Herbst 2008 ausgelöst hat, noch nicht zu ah nen. Die drei Vorträge, die unter der Rubrik Rahmenbedingungen für Psy cho thera - pie am Anfang des Heftes abgedruckt werden, sollten den Bezug der Psychotherapie im Allgemeinen – und da mit im Besonderen auch der Hypnotherapie – zu den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen thematisieren; das entspricht einer guten Tradition der M.E.G.. Dass dieser Bezug – speziell im Beitrag von Christian Felber – dann so deutlich wurde, war von niemandem vorausgesehen. Horst-Eberhard Richter ist ein Pionier jener inzwischen selbstverständlich gewordenen Sichtweise, welche die Dynamik der psychischen Prozesse in einen größeren familiären und gesellschaftlichen Kontext stellt; seinen Vortrag – gewissermaßen als „Klassiker” zu diesem Thema – haben wir deshalb an den Anfang gestellt. Hans- Jürgen Wirth geht in seinem Beitrag eine Ebene weiter und betrachtet die weltpolitischen Ereignisse der letzten Jahre aus einem psychodynamischen Blickwinkel. Weil die Psychoanalyse und in der Folge die psychodynamisch-tiefenpsychologischen Verfahren aus der Be schäf - tigung Freuds mit der Hypnose herrühren, sind für dieses Heft zwei Themen unabdingbar: Unbewusstes und therapeutische Beziehung. Die Ideengeschichte des Unbewussten (Peter) lag als Jahrestagungsvortrag vor, nicht aber ein passender Vor - trag zur therapeutischen Beziehung. Also baten wir Philip Zin - del (Hypnose – eine ganz besondere therapeutische Bezie - hung) und Matthias Mende (Die Utilisierung von Übertragung und Gegenübertragung in der lösungsorientierten Hypno the - rapie) um entsprechende Beiträge. Zu diesem Zeitpunkt liefen zwar schon Verhandlungen bezüglich der Übersetzung und des Wiederabdrucks eines Schlüssel artikels des 1992 verstorbenen Léon Chertok zur Entdeckung der Übertragung; diese Verhandlungen um Modalitäten und Höhe der finanziellen Ver - Milton Erickson Gesellschaft für Klinische Hypnose gütung für den Wiederabdruck des bereits 1968 im Inter - national Journal of Psychoanalysis veröffentlichten Artikels waren jedoch sehr schwierig und zogen sich in die Länge; die Erlaubnis des Verlages kam erst spät im Frühjahr 2009. Alida Iost-Peter gebührt unser großer Dank, dass sie die Übersetzungsarbeit innerhalb kürzester Zeit erledigte. Alle weiteren Beiträge (Hans Kanitschar über Hypnose psycho therapie, ein integratives, tiefenpsychologisch fundiertes Verfahren, Klaus- D. Hüllemann über Psychodynamik und Hypnotherapie: Füh - len, Denken, Helfen, Luise Redde mann über Ego State Thera - pie, ein Bindeglied zwischen Psy cho analyse und Hypno - therapie und Harald Ullmann über Die Katathym Imaginative Psychotherapie (KIP) als psychodynamisch orientiertes Be - hand lungsverfahren mit hypnotherapeutischem Hinter grund) beruhen wieder auf Vorträgen anlässlich dieser M.E.G.- Jahres tagung. Gewissermaßen als Fort set zungs ro man werden wir ab diesem Heft mit dem Abdruck der Zeitungsartikel über einen spektakulären Hypnose prozess beginnen, der zu Beginn der Nazizeit 1936 in Heidel berg stattfand. Die letzte Folge wird von einem Kommentar begleitet sein, denn es handelt sich bei jenem Prozess um eine aus heutiger Sicht in mehrfacher Hinsicht bedenkenswerte Veranstaltung. Saarbrücken und München, Juli 2009 Universitätsklinikum Tübingen Weiterbildungszentrum Klinische Hypnose • Fortbildung in acht Grundseminaren in Ericksonscher Hypnose (akkreditiert) • Aufbaukurse zur klinischen Anwendung (akkreditiert) Alle Seminare sind auch einzeln belegbar. Termine: siehe www.meg-tuebingen.de (oder auf Nachfrage) Leitung: Prof. Dirk Revenstorf und Dr. Elsbeth Freudenfeld Paartherapie Einjährige Fortbildung nach humanistischpsychodynamischen Grundsätzen (akkreditiert) 5 Blöcke à 4 Tage auf Mallorca Beginn: April 2010 Termine: siehe www.meg-tuebingen.de (oder auf Nachfrage) Leitung: Prof. Dirk Revenstorf und Halko Weiss, Ph.D. Info: kontakt@meg-tuebingen.de Anmeldung: wbz@med.uni-tuebingen.de Dr. Ralf Mennekes UKT-Weiterbildung Otfried-Müller-Str. 39/3 72076 Tübingen Tel.: 07071/29-83575 Fax: 07071/29-5319
Hypnoanalyse – die elf besten Bücher 1. Wolberg, Lewis R. (1945). Hypnoanalysis. New York: Grune &Stratton. 2. Gill, Merton M. & Margaret, Brenman. (1947). Hypnotherapy. A Survey of the Literature. New York: International Universities Press. 3. Kline, Milton V. (1958). Freud and Hypnosis. The Interaction of Psychodynamics and Hypnosis. New York: The Julian Press. 4. Gill, Merton M. & Margaret, Brenman. (1961). Hypnosis and Related States. Psychoanalytic Studies in Regression. New York: International Universities Press. 5. Kline, Milton V. (Hg.) (1963). Clinical Correlations of Experimental Hypnosis. Springfield/Ill.: Charles C. Thomas. 6. Kline, Milton V. (Hg.) (1967). Psychodynamics and Hypnosis. New Contributions to the Practice and Theory of Hypnotherapy. Springfield/Ill.: Charles C. Thomas. 7. Brown, Daniel & Erika Fromm. (1986). Hypnotherapy and Hypnoanalysis. Hillsdale/NJ: Lawrence Erlbaum Ass. 8. Hall, James A. (1989). Hypnosis. A Jungian Perspective. New York: The Guilford Press. 9. Barnett, E.A. (1989). Analytical Hypnotherapy. Principles and Practice. Glendale/CA: Westwood Publishing. 10. Fass, Margot L. & Daniel Brown. (1990). Creative Mastery in Hypnosis and Hypnoanalysis. A Festschrift for Erika Fromm. Hillsdale/NJ: Lawrence Erlbaum Ass. 11. Fromm, Erika & Michael Nash. (1997). Psychoanalysis and Hypnosis. New York: International Universities Press. �� M.E.G.a.phon M.E.G.a.Quiz Nachdem im letzten M.E.G.a. Quiz nach einem Werk des niederländischen Malers Hieronymus Bosch (Der Taschen spieler) ge fragt wurde, geht es dieses Mal in die Welt der Musik – genauer gesagt der Musi - cals. Der folgende Liedtext stammt aus einem Musi cal, das am 19. De - zem ber 1990 im Theater an der Wien uraufgeführt wur de. Bis zum 18. April 1992 wur de es von 320.000 Besu - chern in 380 Vor stel lungen besucht. Die Lied texte stammen von Lida Winie wicz und Brian Brolly. Ein kleiner Hinweis: Die Ge - schich te handelt von einem Ame ri - kaner, der mit einer Reisegruppe Europa besucht und sich in einem Londoner Museum verläuft, eingeschlossen wird und die Nacht von den ihn um gebe nen Me mo ra bi lien, u.a. auch von Jean Mar tin Char cot, träumt. Eine seiner nächtli chen Rêve rien handelt von Frau Schme t - ter ling: Frau Schmetterling Guten Abend alleseits! Bitte hören Sie sich an, was eine Frau von meinem Reiz in dieser Stadt erleben kann: wegen schwerer Depressionen ließ die Meinen ich im Stich! (Ach, mir schwante immer schon, Heim und Herd seien nichts für mich!) Eine gute alte Freundin sagte: „Kitty, sei gescheit! Einzig Psycho-Analyse hilft bei dieser Schwierigkeit!“ … Ich befolgte ihren Rat. Hätt’ ich's lieber nicht getan! Der Herr Psycho-Analytiker war ein sehr treuer Mann! Er verordnete die Couch. Und da lag in nun, hellwach, und sprach und sprach und sprach und sprach. Und er sagte: „Kitty, Ihr Problem ist Ihre Weiblichkeit!“ Lachhaft! Das „entdeckte“ er! Und außerdem, ich frage Sie was genau bezweckte er mit seiner Hand auf meinem Knie? … Ich lief ungeheilt davon! Und gewaltig irritiert! Da kam eine Prozession Gelber Mönche anmarschiert! Ich trat unverzüglich bei! Haben Sie das schon erlebt? Man ist gelb und kahl und frei und hat das Gefühl, man schwebt! Ich bekehrte die Passanten und wir wurden immer mehr! Doch den Baghwan fraß der Neid! Keine Spur von Dankbarkeit! Er verließ mich und verstieß mich und verfluchte mich noch sehr! … Ich erwarb das Urschrei-Buch! Und ich ging damit nach Haus! Aber dank des Baghwans Fluch bekam ich keinen Ton heraus! Auch im Selbsterfahrungskreis fehlte mir der wahre Fleiß! Ich erkannte: Enthusiasmus führt noch lang nicht zum Orgasmus! Praxis, Freunde, heißt die Lösung! Alle Theorie ist grau! Darum Schluß mit Psycho dramen, Kreativitätsprogrammen, und mit Ying und Yang und Nabelschau - ich geh’ heim zu meiner Frau! Ausgabe <strong>42</strong>, 2009 27 Aus welchem Musical stammt dieses Lied? Mailen Sie Ihre Ant wort bitte an: christian.kinzel@t-online.de. Als ers ten Preis offerieren wir ei ne Buf fet karte für die nächsten Hyp no - thera pietage (Jahres ta gung M.E.G.) – wahlweise ein Exemplar des Bu ches von Burk hard Peter, „Ein füh rung in die Hyp no therapie“ (Heidel berg: Carl Auer, 2006). PS: Herzlichen Glückwunsch an Herrn Guido Förster aus Schwerin zum Gewinn des letzten M.E.G.a. Quiz!
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