die gute lage – kulturimmobilien und ihre potenziale in der - Metrum
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Mrd<br />
EUR<br />
550<br />
500<br />
450<br />
Quelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamt<br />
DIE GUTE LAGE –<br />
KULTURIMMOBILIEN UND<br />
IHRE POTENZIALE IN DER<br />
EIGENFINANZIERUNG<br />
Standorte von Kulturimmobilien bef<strong>in</strong>den sich meist <strong>in</strong> exponierter<br />
Lage, aber nicht alle Kulturbetriebe nutzen <strong>die</strong>sen<br />
Wettbewerbsvorteil aus. Dabei können kulturelles Angebot<br />
auf <strong>der</strong> e<strong>in</strong>en Seite <strong>und</strong> Eigenvermarktung, Gastronomie <strong>und</strong><br />
Handel auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong> profitieren, sich<br />
optimal ergänzen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Attraktivität des kulturellen Umfelds<br />
nachhaltig steigern. Das Management-Symposium „Die<br />
<strong>gute</strong> Lage“ hat sich e<strong>in</strong>en Tag lang dem Ausschöpfen aller<br />
denkbaren Potenziale zur Eigenf<strong>in</strong>anzierung von Kulturimmobilien<br />
gewidmet. Konzentrierte Fachvorträge von Experten<br />
<strong>und</strong> Diskussionen mit Managern aus <strong>der</strong> Kulturbranche<br />
führten zu e<strong>in</strong>em praxisnahen Wissenstransfer. Als Veranstalter<br />
fungierten METRUM Managementberatung GmbH<br />
<strong>und</strong> KONZEPTBÜRO Wessel.<br />
BEDEUTUNG EIGENER EINNAHMEN STEIGT MEHR DENN JE<br />
Pessimistische Steuerschätzungen, Konsoli<strong>die</strong>rung des öffentlichen<br />
Haushalts, Rückgang o<strong>der</strong> bestenfalls Stagnation<br />
<strong>der</strong> Kulturausgaben durch B<strong>und</strong>, Län<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kommunen: angesichts<br />
<strong>der</strong> Haushalts<strong>lage</strong> <strong>der</strong> öffentlichen Hand blicken<br />
467<br />
Entwicklung Steuere<strong>in</strong>nahmen<br />
<strong>und</strong> öffentliche Kulturausgaben<br />
8,2<br />
446 442 442 443<br />
8,4<br />
8,6<br />
8,3<br />
8,1<br />
2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009<br />
452<br />
8,0<br />
488<br />
Steuere<strong>in</strong>nahmen<br />
Kulturausgaben B<strong>und</strong>, Län<strong>der</strong> <strong>und</strong> Kommunen<br />
538<br />
7,8 7,8<br />
561<br />
8,0<br />
524<br />
?,?<br />
Kulturbetriebe <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e ungewisse Zukunft. Das Platzen <strong>der</strong><br />
Dotcom-Blase im Jahr 2000 hat gezeigt, dass Kulturbetriebe<br />
<strong>die</strong> Konsequenzen e<strong>in</strong>er Wirtschafskrise erst mit e<strong>in</strong>er Verzögerung<br />
von bis zu drei Jahren zu spüren bekommen. Dagegen<br />
dauert <strong>die</strong> Erholungsphase öffentlicher Kulturausgaben<br />
gemessen an <strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Steuere<strong>in</strong>nahmen auffällig<br />
lang. Was bedeutet das für <strong>die</strong> aktuelle Wirtschafts- <strong>und</strong><br />
F<strong>in</strong>anzkrise? Ihre Konsequenzen werden <strong>die</strong> Kulturbetriebe<br />
<strong>in</strong> Deutschland vermutlich erst 2010 o<strong>der</strong> 2011 mit ganzer<br />
Wucht treffen, dann aber mehrjährig anhalten. Mehr denn je<br />
wird es für Kulturunternehmen darauf ankommen, sich bestmöglich<br />
auf s<strong>in</strong>kende öffentliche Zuwendungen vorzubereiten.<br />
Der Steigerung selbst erwirtschafteter E<strong>in</strong>nahmen kommt<br />
e<strong>in</strong>e existenzielle Bedeutung zu.<br />
ZUSÄTZLICHE EIGENEINNAHMEN NUR MIT EINER<br />
GESUNDEN KERNAKTIVITÄT<br />
In unserer täglichen Beratungspraxis stellen wir fest, dass<br />
Kulturbetriebe noch unzureichend genutzte Eigene<strong>in</strong>nahme<strong>potenziale</strong><br />
haben. Gerade Theater, Konzerthäuser, Museen,<br />
Ausstellungshäuser <strong>und</strong> Kulturstätten bef<strong>in</strong>den sich häufig<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er hervorragenden Lage <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadt <strong>und</strong> können auf<br />
e<strong>in</strong>e natürliche Besucherfrequenz zurückgreifen. Auf den<br />
ersten Blick s<strong>in</strong>d das sehr <strong>gute</strong> Vorraussetzungen für Kulturbetriebe<br />
für e<strong>in</strong>e Entwicklung von Zusatzgeschäften, zum<br />
Beispiel Gastronomie- o<strong>der</strong> Shopbetrieb, als Ergänzung zu<br />
den kulturellen Kernaktivitäten.<br />
Entwicklung deutscher Theater <strong>und</strong> Orchester<br />
Veranstaltungen<br />
Besuche<br />
Ticketerlöse<br />
Anteil Ticketerlöse<br />
am Gesamtbudget<br />
1998/99<br />
63.900<br />
20.5 Mio<br />
247 Mio<br />
11%<br />
2007/08<br />
65.700<br />
19.0 Mio<br />
301 Mio<br />
12%<br />
Quelle: Theaterstatistik des Dt. Bühnenvere<strong>in</strong>s