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Ökotourismus, Partizipation und nachhaltige Entwicklung - Ecohimal

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14werden dort weiterhin tätig sein <strong>und</strong> künftig ihre Gehälter von der Distriktverwaltung bekommen.Sämtliche gebaute Einrichtungen wurden formal in die Verantwortung der Dorfgemeinschaftenübergeben.Sichtbare Auswirkungen des Projekts <strong>und</strong> deren BewertungDas Projekt förderte ein neues Tourismusprodukt für Nepal zu Tage: Community Eco LodgeTrekking. Ob das Modell Lodges im Besitz der Dorfgemeinschaft Bestand hat, muss sich ersterweisen. Der genossenschaftliche Zugang <strong>und</strong> Gemeinschaftsbesitz hat allerdings eine langeTradition im Land. 17 Ein neuer Weg wurde auch mit der Einführung von Eco Lodges beschritten.Als solche wird eine Unterkunft vergleichbar den Alpenhütten bezeichnet, die nachSüden ausgerichtet auf möglichst naturnahe (traditionelle Architektur, lokale Baustoffe,Abfallvermeidung) <strong>und</strong> einfache Weise Unterkunft <strong>und</strong> Verpflegung bietet. Sie wird mitSolarenergie versorgt <strong>und</strong> verfügt über ein einwandfreies Abwasser- <strong>und</strong> ein vom Haussepariertes <strong>und</strong> leicht zu reinigendes Sanitärsystem (separate Duschen, Komposttoiletten oderSenkgrube). Auf den Menükarten werden Gerichte aus natürlichem Landbau angeboten. Nichtabbaubarer Müll wird in das Tal getragen. Acht derartige Gebäude wurden errichtet <strong>und</strong>Einheimische haben begonnen, diese Konfiguration zu übernehmen, sodass tatsächlich voneinem Modell gesprochen werden kann. Die Gr<strong>und</strong>stücke für diese Gästehäuser <strong>und</strong> dieCampingplätze stellten die Gemeinden zur Verfügung, die Baukosten wurden vom Projektgetragen.Sehr erfolgreich war das Toilettenbauprojekt zu Beginn der Laufzeit. Die Nachfrage aus dergesamten Region wurde schließlich so groß, dass nur noch Zuschüsse zu den Baukostengewährt werden konnten, sofern die Regeln für die Errichtung (Größe <strong>und</strong> Tiefe des Tanks,solider Steinbau, bestimmte Höhe <strong>und</strong> Platzierung) eingehalten wurden. Auch Dörfer abseitsder Trekkingroute, die nicht direkt zur Projektregion gehörten, wurden so weit das Budgetreichte, im Toilettenbau unterstützt. In Verbindung mit dem Sanitäts- <strong>und</strong> Hygieneprogrammin den Schulen bildete der Ausbau der basalen Infrastruktur (Toiletten <strong>und</strong> Wasser) einenSchwerpunkt der Arbeit jenseits der touristischen Komponenten.Die Fähigkeiten der Dorfbewohner sind in vielerlei Hinsicht bemerkenswert gestiegen. Es giltzu bedenken, dass die Zusammenarbeit zum Teil mit Personen erfolgte, die gerade oder auchnoch nicht die Alphabetisierungsschwelle übersprungen hatten, heute aber in der Lage sind,17 Dies wird in den ethnischen Gruppen des Landes ganz verschieden geregelt. (Vgl. Caplan 2000; Luger 2003;Fisher 1987)

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