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Wohnmobilisten - Wolfegg

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10<br />

Barockkirche<br />

4<br />

Pfarrkirche St. Katharina<br />

Barocke Pracht<br />

Festliche Höhepunkte<br />

Loretokapelle<br />

Die Pfarrkirche St. Katharina ist eine der prächtigsten<br />

Barockkirchen Oberschwabens. Sie wurde 1733 als repräsentativer<br />

Sakralbau des damaligen <strong>Wolfegg</strong>er Chorherrenstifts<br />

erbaut. Der Bau ist ein reifes Werk des Füssener Baumeisters<br />

Johann Georg Fischer (1673-1747). Das monumentale<br />

Deckengemälde im Schiff zeigt die Gründungsgeschichte des<br />

Chorherrenstifts: eine dramatische Kriegsszene. Der in Rosa,<br />

Ocker und einem kräftigen Türkisgrün gehaltene, spätbarocke<br />

Stuck des Wessobrunner Stukkateurs Johannes Schütz (1704-<br />

1752) gibt zusammen mit den Fresken des Wangener Meisters<br />

Franz Josef Spiegler (1691-1756) dem Innenraum sein einzigartiges<br />

Gepräge.<br />

Die Altarbilder des Hochaltars und des rechten Seitenaltars<br />

stammen von dem Rubensschüler Caspar de Crayer. Das<br />

Hochaltarbild zeigt die Krönung Marias. Eine Kostbarkeit ist<br />

die historische Orgel des Gablerschülers Jacob Hör. Viele<br />

weitere Ausstattungsdetails, etwa die großartige Kanzel mit<br />

den Posaunenengeln, die Fürstenloge des im benachbarten<br />

Schloss ansässigen fürstlichen Hauses von Waldburg-<br />

<strong>Wolfegg</strong>-Waldsee, das Chorgestühl mit kostbaren Intarsien,<br />

der barocke Kreuzweg mit der ungewöhnlichen 15. Station<br />

und nicht zuletzt die <strong>Wolfegg</strong>er Blumenschmecker auf dem<br />

rechten Seitenaltarbild lohnen einen Besuch.<br />

Von Aschermittwoch bis Karsamstag hängt über dem Chorraum<br />

ein seltenes historisches Fastentuch, eine Darstellung<br />

Christi aus der Zeit um 1620. An den großen Hochfesten<br />

sind auf den Altären die barocken Apostelreliquiare des<br />

<strong>Wolfegg</strong>er Kirchenschatzes zu sehen. Die dazu gehörige<br />

Silbermadonna ziert im Mai den Marienaltar. In den Wochen<br />

nach dem Erntedankfest ist der <strong>Wolfegg</strong>er Früchteteppich<br />

zu sehen, auf dem die Motive ausschließlich mit echten<br />

Früchten „gemalt“ werden.<br />

Am südlichen Ortsrand von <strong>Wolfegg</strong> liegt auf einem weithin<br />

sichtbaren Moränenhügel die <strong>Wolfegg</strong>er Loretokapelle. Sie<br />

wurde 1668 erbaut. Der Name „Loreto“ verweist auf den<br />

gleichnamigen italienischen Wallfahrtsort, an dem die Casa<br />

Santa bewundert wird, jenes heilige Haus aus Nazareth,<br />

das einer Legende zufolge von Engeln nach Loreto bei<br />

Ancona übertragen wurde. Das Gnadenbild der Loretokapelle<br />

ist eine Schwarze Madonna.

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