Vorläufiges Konzept des Kinder - Jugendzentrum Turm
Vorläufiges Konzept des Kinder - Jugendzentrum Turm
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3.4 Gender Mainstreaming<br />
Gender Mainstreaming bedeutet für die praktische Arbeit im <strong>Kinder</strong>- und <strong>Jugendzentrum</strong><br />
<strong>Turm</strong>, dass bei allen Angeboten die geschlechtsspezifischen Bedürfnisse der<br />
Mädchen und Jungen berücksichtigt werden.<br />
Durch die emanzipatorische Arbeit sollen die Besucherinnen und Besucher <strong>des</strong> <strong>Turm</strong>s<br />
die Fähigkeit erlernen, ihre Rolle in der Gesellschaft zu finden.<br />
Neben Angeboten speziell für Jungen und Mädchen (z.B. Mädchenfreizeiten,<br />
Mädchengruppe, erlebnispädagogische Angebote für Jungen, Arbeitsgemeinschaften<br />
an Schulen) gibt es auch viele gemeinsame Unternehmungen (koedukativer Ansatz).<br />
Das <strong>Jugendzentrum</strong> stellt hierfür Möglichkeiten in Form von Räumlichkeiten sowie<br />
Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Mädchen und Jungen zur Verfügung.<br />
Außerdem gehört es zum <strong>Konzept</strong> <strong>des</strong> <strong>Jugendzentrum</strong>s, dass eine weibliche und eine<br />
männliche pädagogische Fachkraft im Team zusammenarbeiten, wobei die<br />
Pädagogin die Einrichtung leiten soll.<br />
Sie vertritt das <strong>Kinder</strong>- und <strong>Jugendzentrum</strong> im trägerübergreifenden Braunschweiger<br />
Mädchenarbeitskreis (MAK) und beteiligt sich an <strong>des</strong>sen gemeinsamen Aktionen, wie<br />
beispielsweise dem alljährlichen Mädchenzeltlager in Hondelage.<br />
3.5 Kultur- und Medienarbeit<br />
„Kulturarbeit beinhaltet ein hohes Maß an sozialem Lernen. Projekte der Kulturarbeit<br />
[…] fördern kreative Erfahrungen, die Fähigkeit zur Selbstorganisation und intensive<br />
zielgerichtete Gruppenprozesse.“<br />
(Rahmenkonzeption der offenen <strong>Kinder</strong>- und Jugendarbeit in Braunschweig, S.32)<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>Turm</strong>s erkennen neue kulturelle Strömungen<br />
und holen sie durch entsprechende Angebote in das <strong>Kinder</strong>- und <strong>Jugendzentrum</strong>.<br />
Wichtig ist hierbei zeitnahes Agieren, um präventiv zu gestalten.<br />
Derzeit ist bei den Besucherinnen und Besuchern besonders beliebt, sich wie<br />
„Gangsta- Rapper“ zu kleiden, zu verhalten und deren diskriminierende, Gewalt<br />
verherrlichende Texte zu übernehmen. Die pädagogische Antwort <strong>des</strong> <strong>Turm</strong>s darauf<br />
ist, über die Rapszene zu sprechen und alternative Texte auf der Grundlage eigener<br />
Lebenswelten und Erfahrungen mit Braunschweiger Rappern in einem Workshop zu<br />
entwickeln. Erfolge lassen sich daran erkennen, dass die Jugendlichen eine andere<br />
Sichtweise entwickeln und weiterhin Spaß am kreativen Umgang mit Musik und<br />
Texten haben.<br />
Das KJZ kann ein Ort für erste Auftritte sein. Die Jungen und Mädchen können sich<br />
hier ohne Druck ausprobieren oder durch das <strong>Jugendzentrum</strong> die Möglichkeiten der<br />
Abteilung Jugendförderung (Tonstudio Löwenhertz) und regionaler Medien (Radio<br />
Okerwelle, OKTV, Zeitung) nutzen.<br />
Weitere Formen der Kulturarbeit im <strong>Turm</strong> sind <strong>Kinder</strong>- und Jugendkino, Hip-Hop-<br />
Tanzworkshop, <strong>Kinder</strong>disco, Konzerte, Theater, Videoclips, Fotografie, spontane<br />
Angebote sowie die Gestaltung <strong>des</strong> Adventsfensters.<br />
Dafür hält das <strong>Jugendzentrum</strong> eine professionelle Grundausstattung mit Discoanlage,<br />
Gesangsanlage mit Mikrofonen, Beleuchtung und Effektgeräten, verschiedenen<br />
Kameras, Videobeamer mit Leinwand, Video- und DVD-Player, Software für Bild-,<br />
Musik- und Videobearbeitung vor.<br />
Die vielen Möglichkeiten zur Kulturarbeit verdeutlichen den hohen Stellenwert, den<br />
diese im <strong>Turm</strong> einnimmt.<br />
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