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100 Jahre - Radfahrer Verein Arbon

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g1911 - 2011Veloclub <strong>Arbon</strong> um 1911<strong>100</strong> <strong>Jahre</strong>Veloclub der Stadt <strong>Arbon</strong>


gWährend drei <strong>Jahre</strong>n beraten und verhandeln die beiden <strong>Verein</strong>eVeloclub Helvetia und Racing Club Condor über eine Fusion.Am 21. Januar 1911 wird an der ausserordentlichen Hauptversammlungim Clublokal Hotel Löwen <strong>Arbon</strong> die Fusion von VeloclubHelvetia und Racing Club Condor zum neuen Veloclub derStadt <strong>Arbon</strong> genehmigt. Als erster Präsident wird Max Howaldgewählt. Aus der Fusion entsteht ein Barvermögen für den neuen<strong>Verein</strong> von Fr. 282.70. Weiter wird beschlossen, einen neuen <strong>Verein</strong>sstempelzu beschaffen, die alten Couverts und Einladungskartenaber noch zu verwenden.Gasthaus zum Löwen, um 1900 (Hintergrund Mitte das heutige Stadthaus)Am 11. August wird bereits die Nordschweizerische Meisterschaftdurchgeführt. Start um 04.30 Uhr, dem See entlang: Eschenz -Frauenfeld - Märstetten - Weinfelden - <strong>Arbon</strong>.Kat. Berufsfahrer 1. Preis: Fr. <strong>100</strong>.-, Herrenfahrer 1. Preis: Bundesbecherund eine grosse Vermeil-Medaille. Einsatz Fr. 5.-Ein neuer Präsident wird gewählt, der dann aber an den Monatsversammlungenmeistens mit Abwesenheit glänzt. Die einzig erwähnteVeranstaltung: Bierabend mit Passiv-Mitgliedern.<strong>Verein</strong>svermögen Fr. 1'566.15.Wieder wird ein neuer Präsident gewählt. Der vorgesehene Besuchzur Landesausstellung nach Bern fällt ins Wasser. Ausbruchdes 1. Weltkrieges und deshalb in den nächsten vier <strong>Jahre</strong>n wenigAktivitäten im <strong>Verein</strong>sleben.


gObligatorische Ausfahrt, Sonntag 16. Mai 05.00 Uhr, Amriswil -Hagenwil.Clublokalwechsel von der Seeburg in den Steinhof.<strong>Verein</strong>svermögen Fr. 274.38.Letzter Satz im Protokoll der GV: „ .., wobei unsere Becher wiedereinmal ihren Zweck erfüllten bis die GV um 04.00 Uhr aufgelöstwurde.“Ausfahrt des Veloclubs <strong>Arbon</strong> mit Standartenträger ca. 1920Vom Rennsport wird vorwiegend auf den Saalsport gewechselt.Der Präsident ist während des <strong>Jahre</strong>s weggezogen. Letzter Satz imProtokoll der GV: „Um 2 Uhr polizeiliche Verwarnung zum Aufbruch,dem Folge geleistet wird, jedoch nur, um andernorts dieFortsetzung zu machen.“Der neugewählte Präsident ist zum letzten Mal an der Monatsversammlungvom Mai anwesend. Im <strong>Jahre</strong>sbericht des Präsidentensteht: „Hier muss ich erwähnen, dass die Wahl zum Präsidentenan der letzten GV eine verfehlte war. Durch die Krise war auchich genötigt, mich um einen anderen Beruf umzusehen, da ichnun zum Fischer wurde.“Die vorgesehene Ostschweizer Rundfahrt wird nicht durchgeführt.Kunstreigen im Lindenhofsaal mit zwei Reigen.


gDurchführung der Ostschweizer Rundfahrt mit einem Gewinn vonFr. 240.75. Protokoll GV: „Und nun begann der gemütliche Teil.Ein Nationalfressen, für welches aus der Kasse ein Kredit von 50Rappen/Mitglied bewilligt wurde, wurde umgesetzt. Nachherwurden die verschiedenen Becher gefüllt, und als wir um 2 Uhraufbrechen mussten, dachte ich auf dem Heimweg:Vom alte Wy hät mänge schoViel neui Gedanke so überchoDä Chopf voll Gedanke, Mappe volle ListäAber heibringe due i nu ä Chischtä.“Rennfahrer Gächter wünscht sich als Clubmeister einen Käsesalat.Neues Clublokal Steiert. Monatsversammlung November: TraktandumKassa: „Geld ist keines da und der Kassier bezieht seinGehalt wieder für nichts.“Clubvermögen Fr. 1'026.15.Es werden vorwiegend Clubrennen durchgeführt, Start jeweils um5 Uhr morgens.Ein Sektionsschulfahren wird mit schlechter Beteiligung abgehalten.Protokoll Monatsversammlung Mai: „Einer entschuldigtesich, er hebi müesse Küngeli fuetere, dä ander hät müesse Zwieblestupfe, en andere hat züglet und dä Charrä nümme gfunde! Häter ächt dä Chopf nöd au verlore?“Die Rennfahrer des RV <strong>Arbon</strong>s in den 20iger-<strong>Jahre</strong>nAn den Samstagen werden jeweils zwei Mitglieder zu Frondienstarbeitenbeim Strandbad <strong>Arbon</strong> aufgeboten.


gDer langjährige Präsident Otto Hungerbühler will sein Amt abgeben,wird aber von Versammlung wieder gewählt. Auszüge ausProtokollen: Monatsversammlung April: „Unsere Forderungenbetr. Subvention der Ostschweizer Rundfahrt vom SRB wurdennicht bewilligt. Die Versammlung ist überzeugt, in diesem Fall dieOSR fallen zu lassen.“ Monatsversammlung Mai Kassa: „Ein Raubüberfallauf unseren Kassier ergäbe ein sehr geringes Diebesgut.“Monatsversammlung Juli: „Kassa zwei grosse ??. Ist der Kassieretwa auf einem Saftbummel verunglückt?“In diesem Jahr wird wieder die Ostschweizer Rundfahrt durchgeführt.Monatsversammlung Februar: „Wieder eine eigene Reigenmannschaft.Die Saalmaschinen werden weder verkauft nochvermietet.“ An der Monatsversammlung Mai: „Die Reigenmannschaftist wieder auseinandergefallen.“Reigenmannschaft Ende 20iger Anfangs 30iger <strong>Jahre</strong>Protokoll Mai: Die Saalmaschinen werden dem RMV Kradolf fürFr. 50.- pro Maschine verkauft.Übernahme des Ostgaurennens! Dieses wird dann aber infolgeder Krise nicht durchgeführt.An der Monatsversammlung im April wird Karl Schmid als Jugendmitgliedaufgenommen und an der Monatsversammlung imJuli wird Karl schon Aktivmitglied (Karl Schmid ist bis heute eintreues Mitglied des RVA).Wieder einmal findet mit dem Ostgaurennen über <strong>100</strong> km eineVeranstaltung statt.


gZum ersten Mal wird Karl Schmid im 7. Rang aufgeführt und einClubrennen wird von einem gewissen Ricardo Carretti gewonnen,Beruf Maurer. Dieser Carretti hatte in Steinach ein Baugeschäft,das heute Peterer AG heisst.„Willi Stacher verabschiedet sich offen und ehrlich aus dem Klubmit der Begründung, er hätte sich das Radfahren nicht so strengvorgestellt. Er wechselt zur Jagdgesellschaft und jagt jetzt nichtmehr Ausreisser, sondern Rehe, Füchse und Hasen.“Monatsversammlung Juli: Sammelliste für Rennfahrer: „Trotz einerausführlichen Meinungsäusserung unseres lieben KollegenGächter, der nicht immer ganz mit den Rennfahrern einig ist undnach alter Vätersitte die Leber noch an der Sonnenseite hat, sodassdieselbe deshalb stark unter Durst zu leiden scheint, wird dieSammelliste mehrheitlich genehmigt.“Die Monatsversammlungen August und September fallen infolgeMobilmachung des 2. Weltkrieges aus. Der RVA macht am <strong>Arbon</strong>erFasnachtsumzug unter dem Motto „Alles fährt Bicycleta“ mit.Motiv des Fasnachtsumzuges 1939Karl Schmid gewinnt sämtliche Clubrennen und wird auch Ostschweizermeister.An der Monatsversammlung November gibt eszu Ehren von Karl drei Teller Bündnerfleisch, die aber leider nichtfür alle Anwesenden reichen.An der GV wird beschlossen, dass der Vorstand infolge des2. Weltkriegs von 7 auf 5 Mitglieder reduziert wird. Der Aufschwungder Rennfahrer findet trotzt schwierigen Zeiten statt.


gAn der Zürimeisterschaft fährt Karli Schmid an einem steilen Stutzmit einem Begleiter davon. Nach der Einholung erhält er von FerdiKübler den Vorwurf: „Gang jetz no au go füehre, hesch vorher auchönne wegfahre.“ Kübler wird 12. und Karl 25. Einer der beidengewinnt später die Tour de France und wird Weltmeister.Der Vorstand wird an der GV wieder von 5 auf 7 Mitglieder erhöht.Es wird ein Kriterium durchgeführt mit einem Reinertragvon Fr. 173.95. Karl Schmid gewinnt die Clubmeisterschaft undSeppli Berger das Tourenfahren. Das bedeutet auch den Aufschwungdes Tourenfahrens, ein Verdienst unseres verstorbenenEhrenmitgliedes Seppli Berger.Karl Schmid will infolge weiter Anfahrstrecke mit dem Velo vonAmriswil das Beisitzeramt abgeben. Dieser Antrag ruft aber beimPräsidenten und Vicepräsidenten grosse Enttäuschung hervor.Schliesslich einigt man sich auf Folgendes: „Karl bleibt als beratendesVorstandsmitglied, denn er ist derjenige, der über Erfahrungverfügt wie kein zweiter, besonders im Rennwesen.“Karl wird in den Kantonalvorstand gewählt.Das <strong>Verein</strong>svermögen beträgt Fr. 1'742.15.Monatsversammlung März: Barla und Seppli Berger stehen vorder Hochzeit; für jedes Mitglied, das heiratet, gibt es 10 Franken.Vorbereitung HV 1946: „Als Clou des Abends soll auch ein Theatergezeigt werden, wozu sich erfreulicherweise ein paar aus unserenReihen zur Verfügung stellen. Bedauerlicherweise erhält unsereFrau Barla Berger die Bewilligung zur Mitwirkung am Theater vonihrem Herrn Gemahl nicht zugesichert.“Monatsversammlung Mai: „Der Schreibende frägt an, ob er einAktivmitglied bringen kann, das aber die SRB-Karte nicht beziehenmuss, da es noch kein Fahrrad besitzt.“Sieger des Mannschaftsfahrens 1957 in Wil. (Leader Kurt Wirth links)


gEine Autobustour zum Titisee, weiter nach Freiburg und zumRheinfall wird durchgeführt.Das erste Europa-Kriterium wird vom RVA organisiert und wecktin <strong>Arbon</strong> ein riesieges Zuschauerinteresse. Mannschaften aus denbekanntesten Radsportländern nehmen teil. Neben den Hauptrennenwird auch ein Ausläuferrennen für die jungen Zeitungs-,Metzger- und Bäckerausläufer durchgeführt. Bis 1971 hat dieseVeranstaltung in der Umgebung von <strong>Arbon</strong> ihre feste Verwurzelung.Europakriterium beim Bergli 1961Erstmals wird eine Clubzeitung herausgegeben. Allerdings folgterst 30 <strong>Jahre</strong> später die Ausgabe Nr. 2.Monatsversammlung September: „Es ist keine angenehme Sachefür den Vorstand zu wissen, dass seine Arbeit, die er hat, um dieVersammlung durchzuführen, leeren Stühlen vortragen zu müssen.Da müssen sogar die toten Menschenbildnisse an den Wändenlachen oder besser gesagt noch heulen.“Siegerehrung Ausläuferrennen 1964


gBei der Schweizermeisterschaft im Mannschaftsfahren belegt <strong>Arbon</strong>den guten 13. Platz. Dieser Rang ist vor allem den JuniorenPaul Ruppanner und Marcel Schilling und dem Amateur HampiSchönmann zu verdanken. Einen noch besseren Platz hätten die<strong>Arbon</strong>er herausfahren können, wenn Hugo Järmann mit besseremMaterial an den Start gegangen wäre und Rudolf Hauser den Startnicht verpasst hätte.Paul Ruppanner, Roli Keller, Hugo Järmann, Wisi Lang, Marcel Schilling, Hampi SchönmannZwei Fahrer werden nach Belgien eingeladen. Der Vorstand bestimmtHugo Järmann und Rudolf Hauser. In den verschiedenenRennen erzielen sie durchwegs Plätze zwischen 9 und 21.Es sind sportlich die erfolgreichsten <strong>Jahre</strong> des RVA: <strong>100</strong> Km-Mannschaftsfahren: 2. Rang von ca. <strong>100</strong> Teams für Schönmann –Keller – Järmann - Ruppanner. Überraschender 13. Rang derNachwuchsmannschaft: Suter – Betschart – Nussbaumer – Hess.Schweizermeister der Berufsfahrer wird zudem Rudolf Hauser,das erste Mitglied des RVA, das öffentlich empfangen wird.Empfang in <strong>Arbon</strong> von Profi-Schweizermeister Rudolf Hauser 1964


gFerientour München, Salzburg, Zell am See, Grossglockner. Ausdem Bericht des Fahrwarts: „Durch den zarten Regenschleier breitetesich ein weiterer Hügel vor unseren Augen aus. Das Feld wirddadurch gesprengt und etwas zurück bleibt der Fahrwart SeppliBerger und seine Begleiter Ruedi und Toni. Als die Ausreisser, desWeges unkundig, Schongau erreichen, staunen diese nichtschlecht. Grund: Die Ausreisser haben einen nicht geplanten Umwegvon 20 km gemacht. Unser Fahrwart strahlt und meint: „DieLetzten werden die ersten sein!“Europakriterium 1966 beim BergliAnkauf eines Klubkastens; Kosten ca. Fr. 500. Der Kassier FranzGerth verschluckt sich beinahe am Bier, als man ihm die Rechnungvorlegt.Monatsversammlung April: „Aktuar und Präsident haben das Protokollvergessen, einmal etwas anderes.“ „Alles in Ordnung, Geldin rauen Mengen!“ (Zitat Jakob Marti).Monatsversammlung Mai: „Der Rennchef glänzt durch Abwesenheit,weshalb die Resultatmeldung mühsam aus den Anwesendenherausgepresst werden muss.“Aktive Rennfahrer: Peter Suter, Hampi Seitz, Köbi Nef, Emil Hess,Hansueli Knaus, Urs Breu. Sepp Berger verliest an der GV sein letztesTouren-Klassement.Mit der 13. und letzten Austragung des Europa-Kriteriums gehtdie Ära dieser Veranstaltung in <strong>Arbon</strong> zu Ende. Während weiterenvier <strong>Jahre</strong>n wird aber jeweils ein Kriterium beim Bergli oder dieSchlussankunft der Ostschweizer Rundfahrt organisiert.


gFerientour nach Wien - Die Anfrage in Bad Aussee, unsere angegebenePersonenzahl von 15 könnte ev. um 1 – 2 Personenschwanken, wird wie folgt beantwortet: „Schilling 35.-/Bett, Schilling15.-/Person Bratwurst, Sauerkraut, Kartoffeln.“Nachdem man <strong>Jahre</strong> lang in der regionalen Handballmeisterschaftmitgespielt, bricht nun die letzte Handballsaison des RV <strong>Arbon</strong>san. Eintritt Beat Breu als Mitglied, Veranstaltung Omnium Rundums Bergli.Ferientour: Steinach – Julier – Bernina – Aprica – Tonale – Brixen–Timmelsjoch –Silvretta - Steinach. Sturzopfer: Werner Nater (amJulier), Paul Tanner (vor Brixen).Zitat Rennchef Max Meister: „Köbi Nef hat nicht die erwartetenResultate gebracht, Emil Nater und David Studer konnten sich leidernicht wesentlich steigern.“Die erste Radtour „Quer durch Mostindien“ für Hobby-Velofahrerwird auf die Beine gestellt. Bis heute wird diese Radtour jährlichvon zwischen 200 und 1400 Teilnehmern besucht.Die neu ins Leben gerufenen J+S Kurse für angehende Rennfahrerwerden von Toni Betschart und René Bühler geleitet.Nach 16 <strong>Jahre</strong>n darf wieder ein Schweizermeistertitel eines Mitgliedsdes RVA gefeiert werden. Beat Breu wird am GrabserbergBergschweizermeister und Hubert Seiz rundet das Resultat mitdem zweiten Platz ab.<strong>Arbon</strong> stellte in der Vergangenheit immer wieder Teilnehmer anden Olympischen Spielen. Diese kamen jedoch aus der Turnerfamilie.Mit Stolz kann der RVA vermelden, dass mit Hubert Seizerstmals ein <strong>Arbon</strong>er Velofahrer an den Olympischen Spielen(Moskau) teilnehmen darf.Beat Breu gewinnt die Meisterschaft von Zürich (Züri Metzgete)und die Tour de Suisse. Der RVA organisiert einen riesigen Empfangin <strong>Arbon</strong> und ein Fest, bei welchem über 1200 Besucher imFestzelt in Steinach mitfeiern.Hubert Seiz nimmt an der Amateur-WM und Heribert Weber ander Junioren-WM teil.Das <strong>Arbon</strong>er Gaswerk wird abgerissen, deshalb muss der RVA einneues Materiallager suchen. Glücklicherweise darf das umfangreicheMaterial zwischenzeitlich bei einem <strong>Verein</strong>smitglied untergebrachtwerden, bis im neu erstellten Seeparksaal eine Bleibe gefundenwird.


gDie Rennfahrer des RVA 1983 mit Hubert Seiz und Beat BreuTrainingslager für Rennfahrer und sehr sportliche Tourenfahrer inLaiguelia an der ital. Rivera unter der Leitung von Toni Betschartund René Bühler.Im September wird Hubert Seiz bei der Profi-WM in BarcelonaVierter und Rolf Järmann nimmt an der Junioren-WM teil.Die erste nationale Wattrundfahrt für Amateure und Elite, mitStart und Ziel in Roggwil, wird ins Leben gerufen. Hubert Seiz gewinntdie Königsetappe des Giro d’Italia vor Bernard Hinault.Wattrundfahrt 1985 in Roggwil, Richard Trinkler vor Fabian FuchsAn der Schweizerischen Delegierten Versammlung in Sarnen,stellt der RVA dem Zentralvorstand den Antrag, dass das Nationalkommiteedurch die Delegierten und nicht mehr durch den


gZentralvorstand zu wählen sei. Dieser Antrag wird mit überwältigendemMehr gutgeheissen. (Damit wurde einer gewissen Vetternwirtschaftder Riegel geschoben.)Tourenchef Arthur Meyer fordert die Tourenfahrer auf, die defektenColles als Andenken mitzunehmen, da sie so mehr Erinnerungenwecken, als wenn sie an irgendeinem Strassenrand liegenbleiben.Rolf Järmann wird Profi; damit hat der RVA zu diesem Zeitpunktmit Järmann, Breu und Seiz drei Profirennfahrer.Hubert Seiz wird Schweizer Meister auf der Strasse und Rolf Järmannim 50 km Punktefahren auf der Bahn.Als Folge der in den letzten <strong>Jahre</strong>n durchgeführten J+S Kurse kannder Bestand an Rennfahrern ohne Profis auf 12 Lizenzierte gesteigertwerden.Zweiter Gesamtsieg an der Tour de Suisse durch Beat Breu, welchermit einem grossen Fest im Festzelt in <strong>Arbon</strong> mit über <strong>100</strong>0Personen gebührend gefeiert wird.Offensichtlich werden die Tourenfahrer durch die Erfolge unsererRennfahrer angestachelt, denn die samstäglichen Touren nehmenFormen wie an Radrennen an. Dies führt dazu, dass einzelne Mitgliedereigene Touren veranstalten oder gar aus dem <strong>Verein</strong> austreten.Der Vorstand stellt Überlegungen an, wie die Lücken zwischenden verschiedenen Stärkeklassen geschlossen werden können.Es wird aber noch einige <strong>Jahre</strong> dauern, bis eine Besserungeintritt.Offizielles RV <strong>Arbon</strong> Foto 1990 mit Renn- und Tourenfahrer


gDer RVA kann wiederum Schweizermeister feiern. Rolf Järmannwird Meister auf der Strasse und Beat Breu am Berg. Bei den Juniorenkann sich Patrick Betschart für die WM in England qualifizieren.Dieses Jahr gibt es nicht nur Freude im RVA. Beat Breu tritt ausdem <strong>Verein</strong> aus. Dieser Austritt findet ein so grosses Echo in derregionalen Presse, dass der RVA gezwungen ist, eine offizielleStellungsnahme abzugeben.Erste offizielle Kontakte des RVA mit Mountain-Bike. ChristofGmünder führt einzelne Samstagnachmittagstouren für alle ein.Rolf Järmann gewinnt vor Pedro Delgado die längste Etappe derdiesjährigen Tour de France.Mit grossem Erfolg findet das 1. <strong>Arbon</strong>er Radrennen am Quai fürBerufsfahrer statt. Teilnehmende sind alle grossen Radprofis derSchweiz und auch die Stars der Tour de Suisse. Tausende von Zuschauernsäumen die Strecke an der Quai-Strasse.Auf der neuen Umfahrungsstrasse von <strong>Arbon</strong> findet ein Paarzeitfahrenfür jedermann statt. Ehrenstarter dabei sind RadsportlegendeFerdi Kübler und Rolf Järmann, der im Frühling das WeltcuprennenAmstel Gold Race vor dem amtierenden WeltmeisterGianni Bugno gewinnt.Das Biken kann sich im RVA nicht etablieren - die offiziellen Tourenwerden nur sehr spärlich besucht.Die erste Ausgabe des heutigen „‘s Rädli“ erscheint. Kurt Stacherhat das Mitteilungsblatt „RV News“ von Rolf Järmann übernommenund ausgebaut.Der RVA <strong>Arbon</strong> organisiert die 1. Open Schweizermeisterschaft,bei welcher die Profis und Amateure mit Handicup im gleichenRennen starten. Alle hoffen auf einen Sieg des Lokalmatadors RolfJärmann. Leider wird er zu seinem grossen Ärger nach einemstarken Rennen nur Dritter und schneidet einen „riesen Lätsch“an der Siegerehrung.Zum zweiten Mal nimmt ein <strong>Verein</strong>smitglied an OlympischenSpielen teil. Rolf Järmann hat in Atlanta grossen Anteil am Olympiasiegvon Pascal Richard.Der RVA organisiert die Schlussankunft der Ostschweizer Rundfahrtmit dem abschliessenden Zeitfahren. Die Veranstaltungschliesst mit einem grossen Fehlbetrag. In der Folge werden keineRadrennen mehr organisiert und es verbleibt die Radtourismusveranstaltung„Quer durch Mostinden“.


gEin neues Reglement für die Klubmeisterschaft der Rennfahrerwird eingeführt.Zum zweiten Mal gewinnt Rolf Järmann das Weltcuprennen AmstelGold Race in Holland.Rolf Järmann tritt mit einem Abschiedsfest im Seeparksaal vomaktiven Rennsport zurück. Damit geht für den <strong>Radfahrer</strong> <strong>Verein</strong><strong>Arbon</strong> eine sehr erfolgreiche Ära im Profiradrennsport zu Ende.Der RVA zählt zehn lizenzierte Rennfahrer, davon sind bereits dreidabei, die MTB Rennen fahren.Die <strong>Verein</strong>smeisterschaft für alle Mitglieder wird eingeführt. DerMeister wird mit einem speziellen RVA Trikot ausgezeichnet, daser mit Stolz an den Ausfahrten zu tragen hat.Das elektronische Zeitalter beginnt für den RVA mit einer eigenenWebsite unter der Adresse www.rvarbon.ch.Um die Gleichstellung, derjenigen Rennfahrer die nur MTB Rennenfahren mit den traditionellen Rennfahrern, gibt es eine grosseund kontrovers geführte Diskussion.Der RVA nimmt mit einer Festwirtschaft und einem Geschicklichkeitsparcoursam 1. Slow-UP am See teil.MTB wird nun im <strong>Verein</strong> gefördert. Karl Gehrig organisiert denersten MTB Kurs des <strong>Verein</strong>s.Adrian Gehrig setzt die Tradition des RVA, Teilnehmer an der JuniorenWM zu stellen, fort. Er qualifizierte sich für die WM inGraz.Aufgrund des unglücklichen letztjährigen Standortes des RVA amSlow-Up in <strong>Arbon</strong> wird die Festwirtschaft nach Steinebrunn zur„Öpfelfarm“ transferiert. Im Gegensatz zum Vorjahr kann nun einGewinn erwirtschaftet werden.Slow-Up in Steinebrunn 2004


gDie Integration der Biker in das <strong>Verein</strong>sleben nimmt weiter Fahrtauf. Walter Nater ist die treibende Kraft hinter der Bewegung, Jugendlichefür diese attraktive Sportart zu gewinnen.„Geniesser“ heisst die neue Tourengruppe, die von Hugo Järmanneingeführt wird. Dieser Gruppe dürfen sich die schnellerenRVA’ler nicht anschliessen. Wer die Regeln missachtet, bekommteinen Monat Mitfahrverbot. Mit dieser Gruppe will man der „Raserei“an den Samstagstouren Einhalt gebieten.Protokollauszug aus der Frühjahrsversammlung unter Tourenfahren:„Jede Gruppe bringt alle Teilnehmer wieder nach Hause.Letzten Samstag verlor die Tourengruppe Geniesser Röbi Kunz aufdem Ottenberg. Das ist nicht nötig.“Andi Kugler wird Vize-Europameister in der Bike Disziplin Marathon.Der RVA trauert um Adrian Gehrig, Mitglied der Bike-Nationalmannschaft. Er stirbt an Krebs.Freude und Genugtuung bereitet den Teilnehmern die zweitägigeSchneeschuhwanderung auf die Gamperney, die von Magnus Moserorganisiert wird.Erstmals begleiten Mitglieder des RVA blinde Mitmenschen währendeiner Woche auf dem Tandem durch den Thurgau und dieangrenzenden Kantone. Seither wird diese Woche jedes Jahrdurchgeführt.Erfreuliche Entwicklung bei den jungen MTB Fahrern, die dankkompetentem Leitungsteam grosse Fortschritte machen.Der RVA hat nach 20 <strong>Jahre</strong>n wiederum einen Schweizermeister.Andi Kugler wird Meister im MTB in der Disziplin Marathon. Es istinsgesamt der 6. Profimeistertitel eines Mitglieds des RV <strong>Arbon</strong>.RVA-Nachwuchsbiker mit Schweizermeister Andi Kugler 2010


gPräsidenten und VeranstaltungenJahr <strong>Verein</strong>s-Präsident Veranstaltungen OK-Präsident1911 Howald Max1912 Howald Max Nordschweizerische Meisterschaft Howald Max1913 Denner Fritz1914 Saemann Carl1915 Saemann Carl1916 Saemann Carl1917 Saemann Carl1918 Saemann Carl1919 Saemann Carl1920 Saemann Carl1921 Tschümperli Arthur1922 Hungerbühler Otto Ostschweizer Rundfahrt Hungerbühler Otto1923 Hungerbühler Otto1924 Hungerbühler Otto Ostschweizer Rundfahrt Hungerbühler Otto1925 Hungerbühler Otto1926 Hungerbühler Otto Ostschweizer Rundfahrt Hungerbühler Otto1927 Hungerbühler Otto1928 Hungerbühler Otto1929 Hungerbühler Otto1930 Hungerbühler Otto Ostschweizer Rundfahrt Hungerbühler Otto1931 Rese Otto1932 Rese Otto1933 Rese Otto1934 Rese Otto1935 Rese Otto Rese Otto1936 Rese Otto1937 Rese Otto1938 Rese Otto1939 Rese Otto Ostschweizer Rundfahrt Rese Otto1940 Rese Otto1941 Lähner Paul1942 Brunner Hans Kriterium Brunner Hans1943 Brunner Hans1944 Brunner Hans1945 Völlmy Karl1946 Völlmy Karl1947 Völlmy Karl Kriterium Brunner Hans1948 Aebi Hans1949 Aebi Hans TdS 1. Etappe Aebi Hans1950 Aebi Hans ORV-Rundstreckenrennen1951 Aebi Hans1952 Aebi Hans1953 Ott Werner1954 Ott Werner1955 Ott Werner1956 Ott Werner Ostschweizer Rundfahrt Ott Werner1957 Ott Werner 1. Europa-Kriterium Ott Werner1958 Wirth Kurt 2. Europa-Kriterium Ott Werner1959 Wirth Kurt 3. Europa-Kriterium Wirth Kurt1960 Wirth Kurt Ostschweizer Rundfahrt Wirth Kurt1961 Wirth Kurt 4. Europa-Kriterium Wirth Kurt1962 Mettler Karl 5. Europa-Kriterium Wirth Kurt1963 Mettler Karl 6. Europa-Kriterium Wirth Kurt1964 Mettler Karl 7. Europa-Kriterium Musbach Paul1965 Järmann Hugo 8. Europa-Kriterium Musbach Paul1966 Järmann Hugo 9. Europa-Kriterium Musbach Paul1967 Järmann Hugo1968 Järmann Hugo 10. Europa-Kriterium Spyrk Fredi1969 Järmann Hugo 11. Europa-Kriterium Spyrk Fredi1970 Wirth Bruno 12. Europa-Kriterium Marti Jack1971 Wirth Bruno 13. Europa-Kriterium Marti Jack1972 Wirth Bruno1973 Järmann Hugo IBRMV Omnium


g1974 Järmann Hugo Int. Kriterium Keller Peter1975 Järmann Hugo OSR Schlussankunft. Keller Peter1976 Järmann Hugo IBRMV Kriterium1977 Järmann Hugo 1. Quer durch Mostindien Nef Köbi1978 Järmann Hugo 2. Quer durch MostindienBetschart Toni10. Sept. Elite Kriterium1979 Betschart Andreas 3. Quer durch MostindienSchlussankunft OSRBetschart ToniHugo Järmann1980 Betschart Andreas 4. Quer durch Mostindien Betschart Toni1981 Betschart Andreas 5. Quer durch Mostindien Betschart Toni1982 Betschart Andreas 6. Quer durch MostindienBetschart ToniSchlussankunft OSR1983 Betschart Andreas 7. Quer durch Mostindien Betschart Toni1984 Betschart Andreas 8. Quer durch Mostindien Betschart Toni1985 Betschart Andreas 9. Quer durch Mostindien1. Nationale Watt-RundfahrtBetschart ToniBetschart Toni1986 Betschart Andreas 10. Quer durch Mostindien2. Nationale Watt-RundfahrtBetschart ToniBetschart Toni1987 Betschart Andreas 11. Quer durch Mostindien3. Nationale Watt-RundfahrtJärmann HugoBetschart Toni1988 Hess Emil 12. Quer durch Mostindien Järmann Hugo1989 Hess Emil 13. Quer durch Mostindien Järmann Hugo1990 Hess Emil 14. Quer durch Mostindien4. Nationale Watt-RundfahrtJärmann HugoBetschart Toni1991 Hess Emil 15. Quer durch MostindienOstschweizer Rundfahrt, SchlussankunftHess EmilBetschart Toni1992 Nef Köbi 16. Quer durch Mostindien Hess Emil1993 Nef Köbi 17. Quer durch Mostindien<strong>Arbon</strong>er Radrennen am QuaiPaarzeitfahrenHess EmilNef KöbiNef Köbi1994 Nef Köbi 18. Quer durch Mostindien<strong>Arbon</strong>er Radrennen am QuaiHess EmilNef Köbi1995 Nef Köbi 19. Quer durch MostindienSchweizer Meisterschaft openJärmann HugoNef Köbi1996 Nef Köbi 20. Quer durch Mostindien Järmann Hugo1997 Nef Köbi 21. Quer durch MostindienOstschweizer Rundfahrt, SchlussankunftJärmann HugoNef Köbiund Zeitfahren1998 Nef Köbi 22. Quer durch Mostindien Team1999 Nef Köbi 23. Quer durch Mostindien Team2000 Nef Köbi 24. Quer durch Mostindien Team2001 Järmann Rolf 25. Quer durch Mostindien Team2002 Järmann Rolf 26. Quer durch Mostindien1. Slow UpJärmann HugoTeam2003 Järmann Rolf 27. Quer durch Mostindien2. Slow UpJärmann HugoJärmann Rolf2004 Nater Walter 28. Quer durch Mostindien3. Slow UpJärmann HugoJärmann Rolf2005 Nater Walter 29. Quer durch Mostindien4. Slow UpJärmann HugoJärmann Rolf2006 Nater Walter 30. Quer durch Mostindien5. Slow UpMoser MagnusJärmann Rolf2007 Nater Walter 31. Quer durch Mostindien6. Slow UpMoser MagnusJärmann Rolf2008 Nater Walter 32. Quer durch Mostindien7. Slow UpMoser MagnusJärmann Rolf2009 Christen Roger 33. Quer durch Mostindien8. Slow UpMoser MagnusJärmann Rolf2010 Christen Roger 34. Quer durch MostindienMoser Magnus9. Slow Up2011 Christen Roger 35. Quer durch Mostindien10. Slow UpChristian FatzerMoser MagnusChristian Fatzer


gRV <strong>Arbon</strong> 2011www.rvarbon.chBildmaterial: Privat, Archiv RVA, Museumsgesellschaft <strong>Arbon</strong>Texte: Andreas Betschart, Toni Betschart, Hugo Järmann, RolfJärmann

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