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Jahreshauptversammlung des Diakonievereins „Durst nach Leben“

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Dankbar sein<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

„Ist der Dankbrief an Onkel Richard<br />

schon fertig? Und vergiß nicht, Dich<br />

bei Tante Erika für das neue Buch zu<br />

bedanken und auf ihren Brief zu antworten!“<br />

- als Kind gehörte das nicht<br />

gerade zu den beliebten Tätigkeiten. So<br />

ein Dankbrief machte Mühe und Spielen<br />

war so viel schöner! Aber natürlich<br />

habe ich <strong>nach</strong> dem Geburtstag und<br />

<strong>nach</strong> Weih<strong>nach</strong>ten brav meine Briefe<br />

geschrieben, denn über die liebevoll<br />

ausgesuchten Geschenke meiner Paten<br />

hatte ich mich ja wirklich sehr gefreut!<br />

Ich gab mir alle Mühe, neben dem Dank<br />

in dem Brief noch etwas zu erzählen,<br />

Fragen zu beantworten und mich <strong>nach</strong><br />

dem Ergehen zu erkundigen.<br />

Froh und dankbar<br />

War der Brief dann fertig, war ich doch<br />

froh - ohne ein Danke hätte ich mich<br />

dauerhaft wohl nicht recht an den<br />

Geschenken freuen können. Dankbar<br />

bin ich meinen Eltern, dass sie sich<br />

bei immerhin sechs Kindern der Mühe<br />

unterzogen haben, uns immer wieder<br />

zum Danken anzuhalten. Denn Danken<br />

ist Einüben von Höflichkeit.<br />

Danken macht zufrieden<br />

Danken kann man offensichtlich bis zu<br />

einem gewissen Grad lernen und einüben.<br />

Und dann wirkt das Danken auf<br />

einen zurück. Dann wird daraus mehr<br />

als nur ein Lippenbekenntnis, sondern<br />

etwas, das man wirklich auch von<br />

Nachgedacht<br />

Herzen empfindet. Psychologen haben<br />

herausgefunden, dass echte Dankbarkeit<br />

eine stabilisierende Funktion hat. Wer<br />

mit einer dankbaren Haltung durch die<br />

Welt geht, soll zufriedener, glücklicher<br />

und sozialer sein, als Menschen, die enttäuscht<br />

auf das konzentriert sind, was<br />

sie alles nicht haben oder neidisch auf<br />

das sehen, was andere besitzen.<br />

Zweimal drei<br />

Auch wenn unsere Kindertage vorüber<br />

sind, zum Lernen ist man nie zu alt. Ein<br />

Versuch ist es wert: Überlegen Sie sich<br />

drei Dinge, für die Sie heute danken<br />

können; drei Menschen, die für Ihr<br />

Leben wichtig sind - vielleicht schreiben<br />

Sie es auf - denn, wie bei einem Brief,<br />

macht das Schreiben den Dank einem<br />

selbst viel deutlicher. Und am besten<br />

sprechen Sie laut oder leise ein Gebet<br />

und danken Gott für diese Dinge und<br />

für diese Menschen. Es kann sein, dass<br />

Ihr Tag anders verlaufen wird - probieren<br />

Sie es aus!<br />

Erntedank<br />

Das Erntedankfest ist auch so ein Einüben,<br />

so ein gottesdienstlicher Dankesbrief,<br />

der uns zeigt, was uns alles Gutes<br />

von Gott geschenkt ist. Erntedank lässt<br />

uns die Welt mit neuen Augen sehen,<br />

dankbar werden für all das Gute, das<br />

eben nicht selbstverständlich ist! Dazu<br />

herzliche Einladung!<br />

Ihre Pfarrerin Ruth Scheil<br />

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