Jahresbericht 2009 - Diakonisches Werk Ingolstadt
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Kinder- Jugend- und Familienarbeit<br />
Unser Umgang miteinander<br />
Unser evangelisches Profil spiegelt sich natürlich<br />
auch in unserem Umgang miteinander und der<br />
Kultur, miteinander zu leben wider. Die Integration<br />
der behinderten Kinder bildet dabei einen<br />
Schwerpunkt. Durch unsere Pädagogik wollen wir<br />
bei den Kindern das gegenseitige Verständnis für<br />
die besondere Lebenssituation des jeweils anderen<br />
Kindes wecken und entwickeln. Individuelle<br />
Unterschiede sollen erkannt und bejaht werden.<br />
Jeder braucht Raum und Zeit für sich selbst;<br />
jeder wird gebraucht; keiner ist ohne Gaben; einer<br />
ergänzt den anderen – darum gehen wir offen,<br />
respektvoll und in Liebe miteinander um. Das<br />
Zusammenleben verschiedener Kinder mit ganz<br />
unterschiedlichen Begabungen bewirkt lebendige<br />
Vielfalt und Reichtum in Erfahrungen und Begegnungen.<br />
Auch im Umgang mit Konflikten und Fehlern<br />
zeigen und verdeutlichen wir unser evangelisches<br />
Profil. Kinder lernen mit unserer Unterstützung<br />
ihre eigenen Bedürfnisse zu formulieren und diese<br />
ihrem Gegenüber mitzuteilen. Der Konfliktpartner<br />
lernt aktives Zuhören. Zusammen suchen wir<br />
nach einer Lösung, mit der beide Kinder einverstanden<br />
sind.<br />
Auch der Umgang mit der Schöpfung und<br />
Naturbegegnungen haben ihren großen Stellenwert<br />
im Bereich religiöser Bildung.<br />
Die Eltern sind hier beteiligt durch intensive<br />
Elternarbeit, individuelle Gespräche oder auch<br />
durch Erzählungen ihrer Kinder.<br />
Abschließende Gedanken<br />
Der Bereich der religiösen Bildung und Erziehung<br />
hat in unserer Arbeit einen besonderen<br />
Stellenwert. Eltern geben diese Aufgabe gern in<br />
die Hände des Kindergartens, weil sie oft unsicher<br />
<strong>Ingolstadt</strong><br />
sind im Umgang mit Religion. Doch leider wird<br />
der Stellenwert religiöser Erziehung nach unseren<br />
Beobachtungen nicht so hoch eingeschätzt, wie<br />
etwa die sprachliche oder mathematische Bildung<br />
und Erziehung. Diese Herausforderung nehmen<br />
wir aber gerne an und sehen das Vertrauen der<br />
Eltern in unsere Mitarbeiterinnen als eine Anerkennung<br />
in unserer Kompetenz, gute religiöse<br />
Bildungs- und Erziehungsarbeit zu leisten.<br />
Bilder links: Der Jahreszeiten-Tisch wird mit den Kindern zusammen gestaltet.<br />
Er erweitert sich, je mehr sich mit dem ausgewählten Thema beschäftigt wird.<br />
Bilder rechts: Ausschnitte unserer Fliesenbilder, die den Besucher des Kindergartens<br />
vom Eingang bis ins Innere führen. Die Fliesen stellen die drei Säulen der Einrichtung dar:<br />
„Kindergarten“ – „evangelisch“ – „Anne Frank“.<br />
<strong>Jahresbericht</strong> <strong>2009</strong> 31