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Kirche gegen Rechts<br />

Wer Unrecht duldet, stärkt es<br />

Oft genug werden rechtsextreme Einstellungen<br />

nur im Osten unseres Landes oder<br />

nur bei Jugendlichen vermutet. Aber Rechtsextremismus<br />

ist weder ein Problem der Jugend,<br />

noch ist es nur ein deutsches; längst<br />

ist es ein europäisches.<br />

Aus christlicher Perspektive geht es beim<br />

Rechtsextremismus nicht um irgendein gesellschaftliches<br />

Problem, sondern um alles.<br />

Die Tatsache, dass Jesus Jude war, gehört<br />

für uns Christen zum Bekenntnis.<br />

Es gilt aufzustehen, nicht um auf der Seite<br />

der Guten zu stehen, denn wir sind alle<br />

anfällig für vereinfachte Weltbilder, aber um<br />

lernend und bezeugend für die Menschenwürde<br />

der Geschöpfe Gottes ein zu stehen.<br />

Versuchen wir unsere Blindheit für<br />

Rechtsextremismus aufzulösen, indem wir<br />

unsere Wahrnehmung bewusst schärfen<br />

und mit den Augen der anderen zu sehen,<br />

Kurz notiert …<br />

� Vom 15.–17. Januar fährt das Presbyterium<br />

zu einer Klausurtagung ins Kloster<br />

Steinfeld. Dort wird das Leitungsgremium<br />

unserer Gemeinde intensiv über besondere<br />

Fragen der Gemeindearbeit und<br />

der perspektivischen Planung beraten.<br />

� Vom 12. – 16. Mai findet in München<br />

der 2. Ökumenische Kirchentag statt. Un-<br />

8<br />

wie wir uns z.B. als Migrant im Bus oder<br />

der Bahn fühlen würden.<br />

Von vielen ist oft zuhören: ich sehe<br />

gar keine Neonazis, keine Zeichen, keine<br />

Symbole. Eben dies ist eine Frage der<br />

Wahrnehmung.<br />

Unsere Bibel verkündet die von Gott allen<br />

geschenkte Menschenwürde und widerspricht<br />

damit der von Rechtsextremisten<br />

verbreiteten Ideologie, dass bestimmte<br />

Menschen aufgrund ihrer Herkunft, ihrer<br />

Hautfarbe, ihres Geschlechts weniger Wert<br />

hätten als andere.<br />

Rechtsextremismus und christlicher<br />

Glaube sind daher unvereinbar. Wir wollen<br />

uns in unserer Gemeinde für Demokratie,<br />

Toleranz und Vielfalt einsetzen. Es muss<br />

selbstverständlich sein, Konflikte im Dialog<br />

auszutragen.<br />

Karola Dietzel-Kaszmek

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