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Klingefest 2009 - Kinder- und Jugenddorf Klinge, Seckach

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Neues Dach für die St. Bernhard-Schule<br />

Zunächst hätte man an die Besatzung eines<br />

Raumschiffs denken können, als sich die weiß<br />

gekleideten Männer auf dem Dach der St. Bernhard-Schule<br />

zu schaffen machten, so unheimlich<br />

erschienen sie in ihren Schutzanzügen <strong>und</strong><br />

Gesichtsmasken. Der Umgang mit den alten<br />

asbesthaltigen Eternitplatten unserer Schule<br />

aus den 1960er Jahren schreibt ihnen jedoch<br />

zwingend diese »Ver-Kleidung« vor, um sie vor<br />

ges<strong>und</strong>heitlichen Schäden zu schützen.<br />

Seit einigen Jahren ist es ein guter Brauch, dass<br />

sich der Dorfleiter mit den langjährigen Mitarbeiterinnen<br />

<strong>und</strong> Mitarbeitern, die am <strong><strong>Klinge</strong>fest</strong><br />

geehrt wurden, auf den Weg macht, um<br />

mit ihnen gemeinsam als Dankeschön für ihre<br />

bisherige Treue zum <strong>Kinder</strong>dorf einen unterhaltsamen<br />

Tag zu gestalten <strong>und</strong> zu erleben.<br />

Niemand weiß allerdings vorher, wohin die<br />

Reise jeweils gehen wird, <strong>und</strong> so lüftete sich<br />

auch das Geheimnis über das Ziel des diesjährigen<br />

Ausflugs erst wieder beim traditionellen<br />

Stop auf einer Autobahnraststätte. Dort servierte<br />

Dr. Cassar wie stets ein Sektfrühstück mit allem<br />

Drum <strong>und</strong> Dran <strong>und</strong> unterrichtete seine Gäste<br />

über den weiteren Reiseverlauf. Nun war klar: Im<br />

Schillerjahr ging es nach Marbach am Neckar,<br />

� Die Handwerker erschienen von ferne<br />

in ihren weißen Schutzanzügen wie die Besatzung<br />

eines Raumschiffs.<br />

Es war an der Zeit, das Schulgebäude mit einer<br />

moderneren Dachabdeckung zu versehen,<br />

die gleichzeitig eine entsprechende Wärmedämmung<br />

zur Energieeinsparung beinhaltet. So wurden<br />

die alten Dachplatten nach <strong>und</strong> nach abgeschraubt,<br />

mit einem Kran zur Erde gebracht, dort<br />

in eine Schutzfolie eingepackt <strong>und</strong> der vorgeschriebenen<br />

Entsorgung zugeführt.<br />

� Unter umfangreichen Vorsichtsmaßnahmen<br />

wurden die alten Eternitplatten vom<br />

Dach des Schulgebäudes entfernt, in Folie<br />

eingeschlagen <strong>und</strong> der entsprechenden<br />

Entsorgung zugeführt.<br />

<strong>Klinge</strong>-Dienstjubilare unterwegs<br />

wo bei einer Stadtführung Schillers Heimatstadt<br />

erk<strong>und</strong>et wurde. Eine Besichtigung seines Geburtshauses<br />

durfte dabei nicht fehlen. Zum Mittagessen<br />

kehrte man am Rande der Altstadt im<br />

»Goldenen Löwen« ein, in dem 1732 Schillers<br />

Mutter geboren wurde.<br />

Danach ging es an Bord eines Schiffes zu<br />

einer Fahrt auf dem Neckar bis nach Hessigheim,<br />

von dort weiter per Auto nach Besigheim. Bei einem<br />

Stadtbummel besuchten die Jubilare auch<br />

das Haus der Vorfahren von Präsident Barrak<br />

Obama, dessen Mutter ihre Wurzeln in der rei-<br />

Auf einem Rastplatz unterwegs erfuhren<br />

die Teilnehmer des Ausflugs das Reiseziel<br />

des Tages: Im Schillerjahr ging es natürlich<br />

nach Marbach am Neckar.<br />

Fotos (2): H. Cassar<br />

Fotos (3): P. Schmackeit<br />

Neues Dach nach über 40 Jahren<br />

Nach einer gründlichen Reinigung des Dachstuhls<br />

hievte der Kran jeweils die gleiche Menge<br />

der neuen Dachelemente in die luftige Höhe, wo<br />

die Handwerker die entstandenen Dachöffnungen<br />

jeweils wieder abdeckten <strong>und</strong> die neuen<br />

Teile befestigten.<br />

So wurden nach <strong>und</strong> nach alle Gebäudeteile<br />

der Schule neu gedeckt, einschließlich der Turnhalle.<br />

Die Erneuerung des Daches war natürlich<br />

mit hohen Kosten verb<strong>und</strong>en, sie war jedoch unumgänglich.<br />

� Vor der Eindeckung musste der Dachstuhl<br />

gründlich gereinigt <strong>und</strong> für die Montage<br />

des neuen Daches vorbereitet werden.<br />

Langjährige<br />

Mitarbeiter auf<br />

Schillers Spuren<br />

zenden schwäbischen<br />

Stadt hat. 1750 nämlich<br />

segelte der Besigheimer<br />

Johann Conrad Wölfle auf der »Patience«<br />

in die Neue Welt. Er nannte sich nun Wolfley,<br />

heiratete in Middeltown in Pennsylvania Anna<br />

Catherine Schockey <strong>und</strong> bekam sechs <strong>Kinder</strong> mit<br />

ihr, darunter Ludwig Lewis Wolfley, Obamas Urgroßvater<br />

mütterlicherseits.<br />

Weiter ging die Fahrt nach Dahenfeld, zwischen<br />

Neckarsulm <strong>und</strong> Neuenstadt gelegen, wo<br />

die Gruppe in »Kühners Besen« zu einer Weinprobe<br />

mit Vesper einkehrte. So endete wieder ein<br />

mit Sorgfalt geplanter Ausflug der Dienstjubilare,<br />

für dessen gelungene Durchführung dem<br />

Dorfleiter von allen Beteiligten Dank gebührt.<br />

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