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LABORTECH WALDNER

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Wir sind 100Nach diesem Motto feiert die Unternehmensgruppe Waldnerin Wangen im kommenden Herbst ihr hundertjähriges Firmenjubiläum.Aus kleinsten Anfängen heraus entwickelte sich einstattliches Unternehmen mit weltweit über 1000 Mitarbeitern undeinem Konzernumsatz von über 150 Mio. €.Es war am 14. September 1908, als der aus Langenenslingen beiSigmaringen zugezogene Flaschnermeister Hermann Waldnerim Wangener Argenboten die Eröffnung seines Handwerksbetriebsden „Wangener Behörden und dem geehrten Publikum“ankündigte.Der junge Handwerksbetrieb entwickelte sich rasch. Das württembergischeAllgäu mit seinem Mittelpunkt Wangen war seinerzeit inerster Linie durch die Milchwirtschaft geprägt. So lag es nahe,auch die damals noch zahlreichen Molkereien als Kunden zugewinnen. Man gehörte zur Zunft der Bauhandwerker, fertigteDachrinnen, Abwasserfallrohre, Wasserleitungen, daneben aberwidmete Hermann Waldner sich immer mehr auch der Herstellungvon Melkeimern, Milchkannen und anderen Molkereiartikeln.In den 30er Jahren trat der Sohn Anton Waldner in den väterlichenBetrieb ein. Es war für ihn selbstverständlich, das enge Verhältniszwischen der Milchwirtschaft und der Flaschnerei seinesVaters auszubauen. Auf ausgedehnten Geschäftsreisen erweiterteer den Absatzmarkt des Betriebs, andere von der Milchwirtschaftgeprägte Gegenden Deutschlands traten hinzu; es ging nachSchleswig-Holstein, Schlesien und bis ins ferne Ostpreußen. Einzartes Pflänzlein einer industriellen Fertigung mit seinerzeit einDutzend Mitarbeitern wuchs heran.Diese Entwicklung brachte der 2. Weltkrieg zum Stillstand, AntonWaldner wurde zum Militär eingezogen. Nach Kriegsende undder Währungsreform 1948 galt wieder das Gesetz des Markts, dieUnternehmerinitiative bestimmte das wirtschaftliche Geschehen,der Preis die Nachfrage. Statt der planwirtschaftlich – produktionsorientiertenFertigung musste jetzt markt- und preisorientiertproduziert und vor allem auch verkauft werden. Das hat kaumjemand so früh erkannt wie Anton Waldner. Er prägte 1949 dasMotto Waldners „Alles für die Milch“.Die zunehmende Technisierung der Milchverarbeitung verändertedas Nachfrageprofil der Kunden, Waldner wurde zum „Problemlöser“.Daraus ergab sich wie von selbst die Fertigungsausweitunghin zum Transportbehälter, zunächst für die Milchwirtschaft,dann aber auch für andere Branchen. Hieraus entwickelte sichder Fabrikationszweig für Tanks, Behälter und Spezialapparatefür die Nahrungsmittelindustrie, bald auch für die chemische undpharmazeutische Industrie. Probleme der Verpackungstechnikbei den Molkereien löste Waldner durch die Entwicklung und denVertrieb von Verpackungsmaschinen für Joghurt- und Sahnebecher.Heute beliefert Waldner mit seinen Dosomaten weltweit dieLebensmittelindustrie mit Verpackungen für flüssige und pastöseNahrungs- und Genussmittel. Weltfirmen gehören zum Kundenkreis.Der Umsatz in der Sparte liegt heute bei rund 35 Mio. €, einetragende Säule des Gesamtunternehmens.Die Einrichtung von Laboratorien in den damals noch zahlreichenMolkereien führte zu einem verstärkten Ausbau der Holzverarbeitungbis hin zum Spezialwerk für Labormöbel für die Molkereien,bald aber zur Produktion von speziellen Laboreinrichtungen fürBiologie, Chemie, Pharmazie sowie für andere Wissenschaften inUniversitäten und Praxis.Im Laborbau nimmt Waldner heute im EG-Raum die führendeStelle ein mit starker Entwicklung des Exports weltweit.Der Vertrieb erfolgt direkt oder über neun selbständige Tochtergesellschaftenin Europa und den USA.Anton Waldner gehörte als Unternehmerpersönlichkeit der Nachkriegsgenerationin Oberschwaben zu den Männern, welcheunsere ursprünglich überwiegend auf die Landwirtschaft konzentrierteHeimat zu einer jetzt stark industriell geprägten Landschaftverwandelt haben, mit den niedrigsten Arbeitslosenraten in derBundesrepublik. Anton Waldner ist im Jahr 1998 verstorben, alsErben seines Unternehmens hat er langjährige Mitarbeiter eingesetzt.Den Erben ist es eine Verpflichtung, das Lebenswerk vonAnton Waldner als Familienunternehmen in seinem Sinn weiterzuführen– ad multos annos.We are 100The Waldner corporate group plans to celebrate its centenarywith a series of special events in Wangen this autumn.From small beginnings, the company has continuously grownand now has over 1,000 employees worldwide with group salesof more than 150 million euros.On 14 September 1908, Hermann Waldner announced theopening of his workshop in Wangen im Allgäu. In the 1930s,Hermann was joined by his son Anton Waldner. For him it wasjust common sense to expand the working relationship betweenthe milk industry and his father‘s coppersmith’s workshop.The increasing mechanisation and automation of milk processingafter the war changed the customer requirements, Waldnerbecame a “problem solver”. A branch for manufacturingtanks, containers and special food industry apparatuses wasdeveloped and was soon followed by products for the chemicaland pharmaceutical industry. Waldner solved packagingproblems at dairies by developing and marketing packagingmachines for tubs of yoghurt and cream. Today, Waldner suppliesits Dosomat machines to renowned customers aroundthe globe. Sales in this sector have risen to approximately 35million euros.The installation of laboratories in the then numerous dairiesresulted slowly but surely in the serial production of speciallaboratory furniture for biology, chemistry and pharmaceuticalapplications. Today, Waldner is the leading manufacturer oflaboratories in the EU with growing worldwide exports.Anton Waldner was one of those post war generation entrepreneursin Upper Swabia who transformed this predominantlyrural farming region into a heavily industrialised one with thelowest unemployment rates in Germany. Anton Waldner diedin 1998. Anton Waldner’s heirs are obliged to continue his life’swork as a family company in a way that is worthy of him.With best regards,Dr. Heinz-Uli WaiblingerVorsitzender des BeiratsChairman of the Advisory Board

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