PDF: Rückblick, Einblick, Durchblick - MIT Kreisverband Ludwigsburg
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Dokumentation.qxd 28.11.2005 18:57 Uhr Seite 2<br />
Wer in der<br />
Politik nicht<br />
mitbestimmt, wird durch<br />
die Politik fremdbestimmt.<br />
Das Jahr 2005 wurde geprägt durch die Ankündigung<br />
von Gerhard Schröder am 22.05.2005,<br />
nach der Nordrhein Westfalen Wahl, dass er<br />
keine regierungsfähige Mehrheit mehr im<br />
Bundestag habe.<br />
Daraufhin wurde die Vertrauensfrage am<br />
01.07.2005 im Bundestag gestellt und am<br />
21. Juli 2005 erklärte der Bundespräsident die<br />
Auflösung.<br />
Über die gesamten Sommerferien wurden<br />
Wahlvorbereitungen und Wahlstrategien ausgearbeitet<br />
um zur Bundestagswahl am 18. September<br />
2005 gerüstet zu sein.<br />
Wir, die Mittelstandsvereinigung, haben uns<br />
durch die Teilnahme am Straßen-Wahlkampf,<br />
die Schaltung von Anzeigen und durch eine<br />
Veranstaltung zur gemeinsamen Verfolgung<br />
von dem heiß debattierten TV Duell am<br />
04. September, im Restaurant Plaza, am Wahlkampf<br />
beteiligt. Beide Bundestagskandidaten<br />
aus dem Wahlkreis <strong>Ludwigsburg</strong>, Matthias<br />
Wissmann und Eberhard Gienger waren<br />
anwesend.<br />
Bei der nun zustande gekommenen großen Koalition<br />
ist von dem, was wir uns als Mittelständler<br />
erhofft hatten, nicht viel übrig geblieben.<br />
Die Haushaltslage in Berlin muss katastrophal<br />
sein, nur keiner macht hierfür die Rot-Grüne-<br />
Regierung verantwortlich.<br />
Wir Mittelständler dürfen gespannt sein, ob bei<br />
leeren Kassen man uns nicht wieder wie schon<br />
so oft nach der Wahl vergessen hat.<br />
Der Mittelstand schaft Arbeitsplätze für die<br />
Zukunft. Und ihr in Berlin könnt die Basis für<br />
uns dafür legen.<br />
Rechenschaftsbericht:<br />
Wir, die Mittelstandsvereinigung, haben im letzten<br />
Jahr 10 Vorstandssitzungen abgehalten und<br />
10 Presseberichte mit unseren Stellungnahmen<br />
veröffentlicht, sowie fünf Veranstaltungen<br />
durchgeführt.<br />
Unsere Kasse haben wir ordentlich geführt.<br />
In den letzten 10 Jahren sind wir von 130<br />
Mitgliedern auf 182 Mitglieder angewachsen.<br />
Es wurden ca. 85 Vorstandssitzungen und 82<br />
Veranstaltungen durchgeführt, ca. 110<br />
Presseberichte veröffentlicht.<br />
Drei Imagebroschüren wurden herausgegeben.<br />
Heute ist für mich schon ein besonderer Tag.<br />
Nach 10 Jahren Schatzmeister und 10 Jahren<br />
Vorsitzender ist schon etwas Wehmut dabei,<br />
wenn man sich auf die Suche für seinen Nachfolger<br />
macht. Denn es hängt sehr viel Herzblut<br />
an solchen Aufgaben und wenn dies nicht so<br />
wäre, könnte man es auch nicht machen.<br />
Eines ist im Leben, aber auch in der Politik<br />
wichtig. Man soll seine Aufgabe nur so lange<br />
ausüben und so früh aufhören, dass es die<br />
anderen bedauern, dass man seinen Platz<br />
räumt.<br />
In politischen Tätigkeiten kann man viel lernen<br />
für seine eigene Persönlichkeit und auch für<br />
sein Leben. Man lernt seine Ratlosigkeit zu<br />
beherrschen, wenn man erkennt, wie lange die<br />
Entscheidungswege in einer Demokratie sind.<br />
Wie lange man braucht, um in einer demokratischen<br />
Partei seine Forderungen dorthin zu<br />
transportieren, wo sie entschieden werden. Und<br />
viele bleiben auf der Strecke.<br />
20 Jahre den Mittelstand in der CDU zu vertreten,<br />
dies bedeutet für die Sache etwas zu tun,<br />
das dem Mittelstand dient und nützlich ist.<br />
Politiker kämpfen oft viel zu sehr um ihr Amt<br />
und ihre Funktion, als für die Sache.<br />
Ein Mittelständler in der Politik bleibt so lange<br />
ein Mittelständler, solange er die Arbeit in seinem<br />
Betrieb vor die Arbeit in der Politik setzt.<br />
Dies bedeutet auch, wenn man der Meinung ist,<br />
sein Ziel erreicht zu haben, anderen Platz zu<br />
machen für neue Ziele.<br />
An dieser Stelle möchte ich mich auch bei vielen<br />
Mitstreitern in den letzten 20 Jahren bedanken.<br />
Besonders hervorhebend sind hier Richard Zink<br />
und Manfred Bechtel, die die Mittelstandsvereinigung<br />
ins Leben gerufen haben. Den<br />
ersten Vorsitzenden aus der Gründerzeit Ulrich<br />
Kraft und Heiner Beyer als damaliger<br />
Stadtverbandsvorsitzenden von Gerlingen, aber<br />
auch Dr. Klaus-Peter Lörcher, der von Anfang<br />
an dabei war.<br />
Ein offenes Ohr und Zeit für viele Veranstal-<br />
tungen hatte auch Matthias Wissmann. Vielen<br />
Dank dafür. Auch heute hat er wieder Zeit für<br />
uns.<br />
Ganz besonders bedanken darf ich mich bei Dr.<br />
Georg Zinger, der bereit ist, seine Zeit in den<br />
Dienst der Mittelstandsvereinigung zu stellen. Es<br />
ist nicht einfach, einen geeigneten und dann<br />
auch noch jungen und dynamischen Nachfolger<br />
für ein Ehrenamt zu finden.<br />
Scheiden tut immer etwas weh. Eine Aufgabe in<br />
der Politik gibt natürlich auch Anerkennung<br />
aber auch Kritik.<br />
Ich wünsche der Mittelstandsvereinigung, allen<br />
Aktiven und Passiven, viel Erfolg und Gehör in<br />
der Öffentlichkeit und in der Mutterpartei der<br />
CDU, besonders meinem designierten Nachfolger<br />
Dr. Georg Zinger mit seinem Team. Und<br />
ich bitte Sie nochmals, geben Sie ihm und Frau<br />
Bosser-Meyer Ihr Vertrauen. Sie sind eine<br />
positive Weiterentwicklung für die Mittelstandsvereinigung.<br />
Dank auch Joachim Koppenhöfer und Gerhard<br />
Bäuerlein, die mit Dr. Georg Zinger, eine<br />
Verabschiedung, im Anschluss an die Hauptversammlung<br />
organisiert haben.<br />
Danke an meinen Schatzmeister Dr. Ingo<br />
Schwytz, der dieses Amt auch seit 1997<br />
ausführt und dem Vorstand seit 1988 angehört<br />
hat.<br />
Da ich mich mit der Geschichte beschäftigt habe<br />
und weiß wie schwer es ist Vergangenheit, die<br />
man nicht selbst erlebt hat zu dokumentieren,<br />
habe ich mir erlaubt, diesen <strong>Rückblick</strong> über 20<br />
Jahre der Mittelstandsvereinigung, so gut es<br />
möglich war, zu hinterlassen.<br />
Ihr Reinhold Noz