Impulse für Innovatoren - Synexa-consult
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EUROPÄISCHE UNION<br />
Europäischer Sozialfonds<br />
<strong>Impulse</strong> <strong>für</strong> <strong>Innovatoren</strong>
Daniela Gorsler | Leiterin Branchentransferstelle Logistik<br />
Dr. Norbert Wagener | Koordinator LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.V.<br />
„Die stetige Weiterentwicklung ist <strong>für</strong> Unternehmen zwingend.<br />
Innovationen helfen dabei, wettbewerbsfähig zu bleiben und neue<br />
Märkte zu erschließen. Zentral <strong>für</strong> erfolgreiche Innovationsvorhaben<br />
ist die Zusammenarbeit mit regionalen Akteuren. Partner aus<br />
Forschung und Entwicklung können hier Innovationen <strong>für</strong> das Unternehmen<br />
greifbar machen. Die Branchentransferstellen im Land<br />
Brandenburg bieten vielfältige Unterstützung. Auch Unternehmensnetzwerke,<br />
wie das LogistikNetz Berlin-Brandenburg, bringen<br />
Sie mit neuen Partnern zusammen. Diese Partnerschaften fördern<br />
Innovationen bis zur Marktreife.<br />
Die Einbindung von Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft<br />
unterstützt Innovationen im eigenen Unternehmen. Kooperationen<br />
führen zum Erfolg. Das hat das Modellprojekt PROFIL der Technologie<br />
Stiftung Brandenburg mit konkreten Vorhaben in Unternehmen<br />
gezeigt.“<br />
Innovation durch Kooperation<br />
Ergebnisse des Innopunkt 16 Projekts „PROFIL – Innovation in der Logistik“<br />
Innovationen haben viele Gesichter: ein Produkt, ein Verfahren, ein neuer Vertriebsweg. Innovationen entstehen dort, wo verschiedene<br />
Kompetenzen sich ergänzen. Das Modellprojekt PROFIL - gefördert durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) und das<br />
Ministerium <strong>für</strong> Arbeit, Soziales, Gesundheit und Familie des Landes Brandenburg (MASGF) - hat in den vergangenen zwei Jahren<br />
die Zusammenarbeit von Unternehmen mit Partnern aus Forschung und Entwicklung initiiert und gefördert.<br />
Begleitet wurden 14 Innovationsvorhaben in kleinen und mittleren Unternehmen im Land Brandenburg. Da<strong>für</strong> wurden Partnerschaften<br />
mit wissenschaftlichen und unternehmensnahen Dienstleistern angestoßen. Zusammen mit Unternehmen aus<br />
unterschiedlichen Branchen wurden maßgeschneiderte Lösungen im Bereich Logistik entwickelt, wie in der Metall- und Elektro-<br />
industrie, Bioenergie und Holzwirtschaft, Gesundheitswirtschaft oder im Baugewerbe.<br />
Wie vielfältig Innovationen im Umfeld der Logistik sein können, zeigen die nachfolgenden Beispiele. Ergebnisse und Erfahrungen<br />
aus dem Projekt sollen Sie zu Innovationen im eigenen Unternehmen anregen.<br />
Träger des Innopunkt 16 Projekts „PROFIL“ ist die Technologie Stiftung Brandenburg, Laufzeit 2006–2008.
PARTNER<br />
Stahlverarbeitendes Unternehmen<br />
Mitarbeiter | ca. 80<br />
Branche | Stahlverarbeitung<br />
Fraunhofer-Anwendungszentrum<br />
<strong>für</strong> Logistiksystemplanung und<br />
Informationssysteme (ALI) | Cottbus<br />
PROJEKTZEIT<br />
Dezember 2006 – Juni 2008<br />
Den Durchblick behalten<br />
Webbasiertes Auftragsplanungssystem in der Metallindustrie<br />
AUFGABE<br />
Das Unternehmen im Süden Brandenburgs ist ein international tätiges Unternehmen<br />
mit umfangreichen Kunden- und Lieferbeziehungen. Für ein zukunftsorientiertes Unternehmen<br />
ist eine effiziente und koordinierte Auftragsabwicklung unerlässlich.<br />
LÖSUNG<br />
In enger Abstimmung mit den Werkmeistern und der Unternehmensleitung haben<br />
die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Fraunhofer Anwendungszentrums ein webbasiertes<br />
Zusatzmodul zum Auftragsplanungssystem erstellt. Dies ermöglicht <strong>für</strong> das Unternehmen<br />
die schnelle Überprüfung und Steuerung der Auftragslage.<br />
„Das Unternehmen wünschte sich ein Tool, das seine Mitarbeiter in der Auftragsabwicklung<br />
entlastet. Wir haben hierzu gemeinsam eine Software entwickelt:<br />
universell einsetzbar, browserbasiert und ohne Installation im lokalen Netzwerk<br />
anwendbar.<br />
Der Austausch hat beide Seiten sensibilisiert <strong>für</strong> die Sichtweise des Anderen.<br />
Wir waren gezwungen, die Praxistauglichkeit der angestrebten Lösung konzentriert<br />
abzuprüfen. Anfangs war die Projektverantwortlichkeit im Unternehmen<br />
nicht ganz geklärt. Wir Informatiker sprechen teilweise eine andere Sprache als<br />
die Mitarbeiter aus der Produktion.<br />
Die Moderation und Vermittlung des PROFIL-Teams hat hier weiter geholfen. Wir<br />
konnten uns auf detaillierte Anforderungen und verbindliche Projektziele verständigen.<br />
Und so haben wir zusammen eine praxistaugliche Lösung entwickelt.“<br />
Paul Koch | Projektleiter<br />
Fraunhofer ALI | Cottbus
PARTNER<br />
Holzindustrie Templin GmbH<br />
im Verbund mit drei weiteren<br />
Unternehmen aus der Holz- und<br />
Forstwirtschaft<br />
Mitarbeiter | je 20 –100<br />
Branche | Holzverarbeitung<br />
FH Eberswalde | Fachbereich<br />
Forstwirtschaft<br />
TFH Wildau | Institut <strong>für</strong> Transport<br />
und Logistik<br />
PROJEKTZEIT<br />
März 2008 – Juli 2008<br />
Finden und gefunden werden<br />
Holzlogistik mit RFID<br />
AUFGABE<br />
Die Logistik <strong>für</strong> Holztransporte aus dem Wald ins Werk birgt ein hohes Optimierungspotenzial.<br />
Die Transportwege zu verkürzen und den Zeitaufwand zu reduzieren, sind<br />
dabei eine besondere Herausforderung. Unternehmen benötigen hier ganz spezifische<br />
und Kosten mindernde Logistiklösungen.<br />
LÖSUNG<br />
Die beteiligten Wissenschaftler untersuchten Optimierungs- und Kostensenkungspotenziale<br />
<strong>für</strong> Logistikprozesse entlang der Transportkette Holz. Gemeinsam mit den<br />
Unternehmen wurden Einsatzmöglichkeiten neuer Technologien <strong>für</strong> die Ortung,<br />
Routenoptimierung und Rückverfolgung geprüft. Zudem wurden neue Schnittstellen<br />
zum jeweiligen Warenwirtschaftssystem im Hinblick auf die konkreten Unternehmensinteressen<br />
analysiert und vorgestellt.<br />
„Die Zusammenarbeit im Verbund mehrerer Unternehmen der Holzindustrie hat deutlich gemacht, dass wir mit<br />
ähnlichen Problemstellungen zu kämpfen haben und dabei alle in einem Boot sitzen. Die Einbindung der Wissenschaftler<br />
hat dazu beigetragen, eingefahrene Praxisvarianten zu überdenken und gegebenenfalls neu zu gestalten.<br />
Wichtig bei einer Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen sind klar definierte,<br />
gemeinsame Ziele. Darauf aufbauend müssen dann individuelle Lösungen innerhalb der Betriebe entwickelt werden.<br />
Das Projekt PROFIL hat im Rahmen der Dialoge eine gute Möglichkeit geschaffen, dies den Beteiligten klar zu machen und<br />
die Forstverwaltung <strong>für</strong> den Bedarf an Prozessoptimierung zu sensibilisieren.“<br />
Antje Maschmann-Fehrensen | Geschäftsführerin<br />
Holzindustrie Templin GmbH
PARTNER<br />
La Mont Kessel GmbH & Co. KG.<br />
Mitarbeiter | ca. 30<br />
Branche | Anlagenbau<br />
TU Berlin | Fachbereich Geografie<br />
FH Rottenburg | Fachbereich<br />
Forstwirtschaft<br />
Biolistic GmbH<br />
PROJEKTZEIT<br />
Mai 2007 – März 2008<br />
Analysen <strong>für</strong> den Alltag<br />
Biomasselogistik <strong>für</strong> Energieanlagen<br />
AUFGABE<br />
Die La Mont Kessel GmbH & Co. KG. aus Wildau konstruiert Anlagen zur Energiegewinnung<br />
unter anderem aus Biomasse. Der wirtschaftliche Betrieb der Anlage<br />
erfordert eine fein abgestimmte Logistik <strong>für</strong> die termingenaue und kontinuierliche<br />
Belieferung sowie effiziente Lagerung des Rohstoffes.<br />
LÖSUNG<br />
Entwickelt wurde ein Logistikkonzept <strong>für</strong> die Biomassezulieferung exemplarisch <strong>für</strong><br />
einen Anlagenstandort. Durch Einbindung eines spezialisierten Logistikdienst-<br />
leisters und wissenschaftlicher Mitarbeiter konnte in diesem Konzept praxiserprobtes<br />
Logistik-Know-how mit zukunftsgerichteten Analysen <strong>für</strong> eine rentable Anlagenbelieferung<br />
verbunden werden.<br />
Andrea Jänicke | Gesellschafterin<br />
Biolistic GmbH<br />
„Für das Unternehmen bot sich die Möglichkeit, in die Anlagenplanung Wissen<br />
über die regionale Verfügbarkeit von Energieholz einzubeziehen. Das Handlungskonzept<br />
macht dem Unternehmen transparent, wie sich die Bereitstellung<br />
von Energieholz standortbezogen jetzt und in Zukunft darstellt. Das garantiert<br />
eine fundiertere Grundlage <strong>für</strong> die Umsetzung.<br />
Wichtig ist, dass Problemstellung und Aufgabenverteilung von Anfang an<br />
klar sind. Besonders wichtig ist, <strong>für</strong> das „Abklären der Dienstleitung“ ausreichend<br />
Zeit einzuplanen. Nichts ist schlimmer, als mangels Vorbereitung am Ziel<br />
vorbeizuschießen oder die Fragen des Auftraggebers nicht ausreichend zu beantworten.“
Gemeinsam zum Erfolg<br />
Erkenntnisse des Projektes „PROFIL – Innovation in der Logistik“<br />
Innovationen sind oft einfacher als gedacht, wenn sie sorgfältig geplant, interdisziplinär entwickelt und nachhaltig umgesetzt<br />
werden. Eine möglichst klare Problemdefinition ist der erste Schritt <strong>für</strong> eine erfolgreiche Projektplanung.<br />
Das Modellvorhaben PROFIL hat gezeigt, dass Kooperationen zwischen Partnern aus Wirtschaft, Forschung und<br />
Entwicklung neue <strong>Impulse</strong> <strong>für</strong> Innovationen setzen können. Gerade im Austausch verschiedener Fachdisziplinen eröffnen<br />
sich neue Perspektiven. Die Zusammenarbeit am Thema unterstützt so praxistaugliche Lösungen <strong>für</strong> Unternehmen.<br />
Innovationen werden dann erfolgreich umgesetzt, wenn diese von der Unternehmensführung getragen werden. Den<br />
Erfolg sichert ein gezieltes Prozessmanagement von der Idee bis zur Umsetzung.<br />
✁<br />
Ihre 5 Schritte zur Innovation<br />
Schritt 1 Probleme erkennen und so konkret wie möglich beschreiben<br />
Schritt 2 Partner suchen und gemeinsam die Projektziele definieren<br />
Schritt 3 Verantwortlichkeiten zwischen den Partnern klar festlegen<br />
Schritt 4 Projektverantwortliche mit Fachkompetenz im Unternehmen benennen<br />
Schritt 5 Planung und Umsetzung mit den Partnern schrittweise kontrollieren<br />
Nutzen Sie hierzu auch die Angebote<br />
der Transferstellen und Branchennetzwerke<br />
im Land Brandenburg.
LogistikNetz<br />
Berlin-Brandenburg e.V.<br />
Große Weinmeisterstraße 9<br />
14469 Potsdam<br />
Dr. Norbert Wagener<br />
Tel.: +49 (0)331 275 04 47<br />
Fax: +49 (0)331 275 04 41<br />
E-Mail: n.wagener@logistiknetz-bb.de<br />
www.logistiknetz-bb.de<br />
Branchentransferstelle<br />
Logistik<br />
Technische Fachhochschule Wildau<br />
Bahnhofstraße<br />
15745 Wildau<br />
Daniela Gorsler<br />
Tel.: +49 (0)3375 508-276<br />
Fax: +49 (0)3375 508-275<br />
E-Mail: daniela.gorsler@tfh-wildau.de<br />
www.logistiknetz-bb.de<br />
www.iq-brandenburg.de<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
Technologie Stiftung Brandenburg<br />
Steinstraße 104–106<br />
14480 Potsdam<br />
Tel.: +49 (0)331 660 36 78<br />
Fax: +49 (0)331 660 32 02<br />
www.ts-bb.de<br />
Konzept und Umsetzung<br />
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10243 Berlin<br />
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