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Einführung des GE Smallworld 3 be - ITS Informationstechnik ...

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<strong>ITS</strong> Magik News 9/2001Einführung <strong>des</strong> <strong>GE</strong> <strong>Smallworld</strong> 3 <strong>be</strong>AusgangsituationDie Wuppertaler Stadtwerke AG (WSW)hat sich im Sommer 2001 als Ersatz fürdas derzeitige geographische InformationssystemIBM-GTIS in den Sparten Gas,Wasser, Strom, Fernwärme, Telekommunikationund Topographie für das <strong>GE</strong> <strong>Smallworld</strong>3 entschieden.EntscheidungsgrundlageEine <strong>be</strong>sondere Bedeutung hatte da<strong>be</strong>i,ne<strong>be</strong>n der Sicherung der vorhandenenDaten<strong>be</strong>stände und einer verlustfreienDatenmigration, das umfangreiche Angebotvon <strong>GE</strong> <strong>Smallworld</strong> den Planungsprozessmit dem Software-Produkt DesignManager zu unterstützen.Hierauf aufbauend wurden, durch dieneu einzuführende GIS-Lösung, konkreteMehrwert-Effekte durch die Integrationzu weiteren Systemen wie SAP, Feld-Informationssystemen und Netz<strong>be</strong>rechnungsprogrammensowie einedurchgängige Gestaltung von AuskunftsundPlanungsprozessen gefordert.Die erforderliche Zukunftssicherheit(z.B. durch Einführung neuer Technologien,Standardisierung, Marktverbreitung<strong>des</strong> Produktes) <strong>des</strong> Anbieters sowie derLösung hatten e<strong>be</strong>nfalls einen hohen Stellenwert.AusgangsdatenNe<strong>be</strong>n dem Standardplanwerk, demBestandsplan, existieren zur Zeit schonfür die Sparten Gas und Wasser Ü<strong>be</strong>rsichtpläne,deren graphische Daten migriertund weiter fortgeführt werden sollen. Darü<strong>be</strong>rhinaus sollen im Laufe der Zeit auchfür die anderen Sparten Ü<strong>be</strong>rsichts- bzw.Schemapläne entstehen.Migration der DatenDie Migration der IBM-GTIS Daten derWSW wird mit Hilfe <strong>des</strong> <strong>ITS</strong>-Migratorsder <strong>ITS</strong> <strong>Informationstechnik</strong> ServiceGmbH (<strong>ITS</strong>) ü<strong>be</strong>r das <strong>be</strong>währte UniverselleDatenmodell (UDM) durchgeführt.Die Ausgangsdaten werden da<strong>be</strong>i zunächstins IFF-Format umgewandelt, umdann, mit dem Zwischenschritt UDM, ins<strong>GE</strong> <strong>Smallworld</strong> 3 migriert zu werden.Der Vorteil <strong>des</strong> UDM liegt in der schnellenVerfügbarkeit der Ausgangsdaten im<strong>GE</strong> <strong>Smallworld</strong> 3, dadurch ist der unternehmensweiteZugriff auf die Bestandsdateninnerhalb kürzester Zeit möglich.Vor der 2.Phase der Migration werden inZusammenar<strong>be</strong>it zwischen der WSW undder <strong>ITS</strong> die gewünschten Datenmodellanpassungenfür die jeweiligen Fachschalendurchgeführt.Diese Anpassungen sind jedoch relativgering, da das Standard-Datenmodell dereinzelnen Fachschalen schon sehr starkden Vorstellungen der WSW entspricht.Bild: 1.Projektsitzung im GIS-Projekt der Wuppertaler Stadtwerke AGv.l.: Herr Breslauer (WSW), Herr Scheiffgen (<strong>GE</strong>SW), Herr Weinert (<strong>GE</strong>SW),Herr Ruhrländer (WSW), Herr Mockenhaupt (WSW), Herr Goe<strong>be</strong>l (WSW),Herr Hagenkordt (WSW), Herr Wieneck (WSW), Herr Reh<strong>be</strong>in (<strong>ITS</strong>),Herr Möller (<strong>ITS</strong>), Frau Müller (<strong>ITS</strong>)„Netze planen und bauen“In dem Lösungsansatz für die WSW spieltder <strong>GE</strong> <strong>Smallworld</strong> Design Managereine zentrale Rolle.Der Design Manager ist die erste Referenzlösungfür den Prozess „Netze planen,bauen und dokumentieren“ und ermöglichtauf der Basis von <strong>GE</strong> <strong>Smallworld</strong> 3und den Fachschalen eine effiziente, spartenü<strong>be</strong>rgreifendeHandhabung der Maßnahmenund Planungsvarianten sowiedie Steuerung der im GIS abgebildetenAr<strong>be</strong>itsabläufe. Da<strong>be</strong>i wird zusätzlich zuden qualitativen Vorteilen (durchgängigedigitale Nachvollziehbarkeit <strong>des</strong> Prozesses,ver<strong>be</strong>sserte Benutzerführung) durchdie Vereinfachung und Automatisierungvon Ar<strong>be</strong>itsschritten sowie durch die Vermeidungvon Doppelar<strong>be</strong>it ein enormesEinsparungspotential erreicht.Darü<strong>be</strong>r hinaus <strong>be</strong>steht zusätzlich die Möglichkeit,AVA-Systeme (Ausschreibung,Verga<strong>be</strong> und Abrechnung von Baumaßnahmen)anzubinden.Dies kann mittelfristig auch <strong>be</strong>i der WSWü<strong>be</strong>r die <strong>be</strong>reits entwickelte Schnittstellefür AVA-Systeme realisiert werden.Dann können <strong>be</strong>i der Netzplanung vonBaugra<strong>be</strong>nabschnitten z.B. Masseninformationengemeinsam mit Informationenü<strong>be</strong>r O<strong>be</strong>rflächenarten, Material, etc. alsXML-Datei an ein AVA-System ü<strong>be</strong>rge<strong>be</strong>nwerden.Bild: Integration der im Unternehmen vorhandenen Softwarekomponentenals Basis zum Workflow-ManagementSeite 4


<strong>ITS</strong> Magik News 9/2001i der Wuppertaler Stadtwerke AGAuskunftslösungUm die wertvollen GIS-Daten auch imIntra-/Internet online <strong>be</strong>reitzustellen,nutzt die WSW den <strong>GE</strong> <strong>Smallworld</strong> InternetApplication Server (SIAS).Damit kann ü<strong>be</strong>r eine einfache Menüführung(Steuerung von Graphik- und Sachdaten)auf einer Browsero<strong>be</strong>rfläche onlineauf Daten und Dienste ü<strong>be</strong>r das IntraundInternet zugegriffen werden.Der <strong>GE</strong> <strong>Smallworld</strong> Internet ApplicationServer (SIAS) unterstützt da<strong>be</strong>i den WebMap Server-Standard (WMS) <strong>des</strong> Open-GIS-Consortiums (OGC), d.h. <strong>be</strong>liebigeSysteme, die diesen offenen Standardunterstützen, sind in der Lage, direkt ü<strong>be</strong>rdas Internet auf <strong>GE</strong> <strong>Smallworld</strong> Daten<strong>be</strong>ständezuzugreifen und umgekehrt.Für die WSW <strong>be</strong>deutet der Einsatzdieser Software-Lösung die Möglichkeit,die dokumentierten Daten unternehmensweit,<strong>be</strong>ispielsweise auf der Homepageder WSW, den Mitar<strong>be</strong>itern im Intranetbzw. autorisierten Kunden ü<strong>be</strong>r das Internetfür Auskünfte zur Verfügung zu stellen.Mobile AuskunftFür die mobile Auskunft und Fortführungwerden in <strong>GE</strong> <strong>Smallworld</strong> 3 Datenbank-Replikate verwendet.Diese können <strong>be</strong>i Bedarf auch räumlichund fachlich eingeschränkt werden, umanschließend im mobilen Betrieb unterVerwendung der <strong>GE</strong> <strong>Smallworld</strong> Fachschalenfür die Auskunft, Erfassung undFortführung der Betriebsmittel zu dienen.Damit stehen dem Anwender auch mobilalle Funktionen in einer durchgängigenBenutzerführung, wie er sie im Betriebvon seinem Auskunfts- und Fortführungs-Ar<strong>be</strong>itsplatz kennt, zur Verfügung.Die Außendienstmitar<strong>be</strong>iter der WSWsind somit in der Lage, direkt im Felde dasPlanwerk ü<strong>be</strong>r die Erfassung und Änderungvon Objekten fortzuführen.Diese Fortführungsdaten können dannspäter im Innendienst ü<strong>be</strong>r den <strong>be</strong>währtenAlternativenabgleich <strong>des</strong> <strong>GE</strong> <strong>Smallworld</strong>3 in die Bestandsdatenbank aufdem Server ü<strong>be</strong>rnommen werden, ohnediese Bereiche für andere Anwender sperrenzu müssen.SAP-KopplungMittelfristig ist auch die Kopplung vonSAP/R3 mit dem <strong>GE</strong> <strong>Smallworld</strong> 3 geplant.Dazu stellt SAP seit einiger Zeit den GISBusiness Connector (GBC) zur Verfügung,der ins<strong>be</strong>sondere für die Kopplung zu Geoinformations-Systemengedacht ist.Der GBC stellt Business Objekte ausSAP für die Geoinformations-Systeme zurVerfügung und ermöglicht es, dass jenach Bedarf SAP oder GIS das führendeSystem ist. Vorteil für den Anwender: Ermuss nicht mehr seine gewohnte Umgebungverlassen. Aufgrund <strong>des</strong> objektorientiertenAnsatzes und der Offenheit von<strong>GE</strong> <strong>Smallworld</strong> 3 ist dieses System optimalgeeignet, um auf Basis <strong>des</strong> SAP GBCdie <strong>be</strong>iden Welten zu verbinden.Die heute verfügbare Lösung kann mittelsStandard-Middleware (DCOM, CORBA,BAPI) auf Business Objekte in SAP undaus SAP heraus auf Business Objekte in<strong>GE</strong> <strong>Smallworld</strong> 3 zugreifen.Die Lösung unterstützt eine Vielzahl vonProdukten aus dem EAI (Enterprise ApplicationIntegration) Umfeld, bietet a<strong>be</strong>rden großen Vorteil, auch autark einsetzbarzu sein.FazitNach Abschluss der Daten-Migration wirddie Basis für die weitere Datennutzungder WSW gege<strong>be</strong>n sein. Dann kann durchden Einsatz <strong>des</strong> Design Managers, derKopplung an SAP, der Nutzung vonNetz<strong>be</strong>rechnungsprogrammen und derAnbindung an ein Feldinformationssystem,ein weiterer Mehrwert der Datenerreicht werden.Dieser Mehrwert und die damit verbundeneKostenreduzierung hätten durcheine reine Ablösung <strong>des</strong> vorhandenenIBM GTIS Systems im Dokumentations<strong>be</strong>reichaus unserer Sicht nicht in der vonuns angestrebten Höhe erreicht werdenkönnen.Erst durch den Einsatz prozessunterstützenderSysteme, wie dem <strong>GE</strong> <strong>Smallworld</strong>3, ist es möglich, Investitionen inneue Lösungen zu rechtfertigen.Stand: August 2001Bild: Der <strong>GE</strong> <strong>Smallworld</strong> Internet Application Server (SIAS) einge<strong>be</strong>ttet indie Homepage der WSW zur Nutzung im Intranet.<strong>Informationstechnik</strong>Service GmbHDipl.-Ing. Hans Jörg BreslauerProjektleiter GISE-Mail:hans.joerg.breslauer@wsw-online.deHelmer Bo<strong>des</strong>tellv. Projektleiter GISE-Mail:helmer.bode@wsw-online.deDipl.-Geogr., Dipl.-Geol. Andreas MöllerAnwendungs<strong>be</strong>raterE-Mail:andreas.moeller@its-dortmund.deSeite 5

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