download - SC Rot-Weiß Oberhausen eV
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Spielerportrait<br />
Das Ziel vor Augen<br />
Profi zu werden<br />
Der ehemalige Jugendcheftrainer und heutige<br />
Coach vom KFC Uerdingen war es, der den damals<br />
16jährigen Jörg Scherbe entdeckte und ihn aus seiner<br />
Heimatstadt Cottbus an den Niederrhein holte.<br />
Zu dieser Zeit hatte der defensive Mittelfeldspieler<br />
gerade die Schule mit der zehnten Klasse abgeschlossen.<br />
„Am Anfang war es schwer, von zu Hause<br />
wegzugehen“, erinnert sich der heute 27jährige<br />
und fügt anschließend hinzu „aber ich hatte ja ein<br />
Ziel vor Augen: Ich wollte Profi werden.“ Dieser<br />
Wunsch war aber noch nicht seit Beginn seiner<br />
Laufbahn in frühen Kindertagen vorhanden, sondern<br />
reifte erst im Teenageralter. Und mit dem<br />
Durchlaufen aller Jugendauswahlteams, von der<br />
U15 bis zur U21, setzte er schließlich auch schon<br />
früh erste Zeichen zur Erreichung seines Ziels.<br />
12<br />
Zunächst ging es dann erst einmal in das Jugendinternat<br />
des Vereins, der zu dieser Zeit noch<br />
Bayer 05 Uerdingen hieß. Dort wohnten acht<br />
Spieler aus der B- sowie Jörg Scherbe aus der A-<br />
Jugend. Die (schulische) Ausbildung wurde von der<br />
Vereinsseite aus angeboten und war an die Trainingeinheiten<br />
gekoppelt. „Ich habe eine dreijährige<br />
Lehre zum Industriemechaniker gemacht. Das<br />
lag mir wohl noch am ehesten“, erklärt der 27jährige,<br />
denn es standen gleichermaßen eine Ausbildung<br />
zum Bürokaufmann oder Chemiekanten zur<br />
Auswahl. Ein Job für seine Zukunft nach der aktiven<br />
Karriere wird der erlernte Beruf allerdings nicht<br />
sein. „Vielleicht bleibe ich im Bereich Fußball und<br />
mache den Trainerschein, eventuell mache ich aber<br />
auch etwas ganz anderes“, möchte er sich momentan<br />
noch nicht festlegen. „Damit werde ich mich in<br />
zwei oder drei Jahren beschäftigen. Ich plane nie so<br />
weit in die Zukunft.“<br />
Außerdem gibt es in unmittelbarer Zukunft auch<br />
noch Aufgaben bei seinem derzeitigen Verein,<br />
unseren Kleeblättern, zu lösen, die nun erst einmal<br />
im Vordergrund stehen. „Ich möchte zunächst<br />
meine eigene Leistung bringen“, erklärt der<br />
gebürtige Cottbuser und führt selbstkritisch fort<br />
„das ist mir bislang noch nicht so gut gelungen.<br />
Mit der Mannschaft zählt natürlich der Klassenerhalt“,<br />
denn alles andere sei nach dem Saisonbeginn<br />
nicht realistisch. Den Kopf in den Sand<br />
stecken möchte der Defensivmann aber nicht,<br />
sondern ganz im Gegenteil getreu seines Mottos<br />
„Niemals aufgeben!“ positiv in die Zukunft blicken.<br />
Schließlich „hat jeder einmal eine schlechte<br />
Phase und alles was wir brauchen ist ein Sieg,<br />
egal wie. Sei es in der 93. Minute durch ein<br />
Eigentor des Gegners“, weiß der 27jährige, dass<br />
nur drei Punkte das nötige Selbstvertrauen bringen.<br />
Einen besonderen Druck als einer der<br />
Führungsspieler sieht er dabei nicht auf seinen<br />
Schultern lasten. „Das ist doch ganz normal, dass<br />
die erfahrenen Spieler nach vorne gehen müssen.“<br />
Und ein neues Team, mit vielen jungen<br />
Spielern aufzubauen, sei ja auch eine reizvolle<br />
Aufgabe gewesen, die nicht zuletzt zur<br />
Entscheidung, den Vertrag bis 2007 bei <strong>Rot</strong>-<strong>Weiß</strong><br />
<strong>Oberhausen</strong> zu unterschreiben, beigetragen habe.