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Jubiläumsschrift - 20 Jahre MDK Nordrhein

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Die Beratungs- und Begutachtungszentren<br />

Die Dienststellenstruktur des <strong>MDK</strong> hat<br />

sich im Laufe der letzten <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong>n gewandelt.<br />

Aus den ehemals über 50 kleinen<br />

Untersuchungsstandorten haben<br />

sich acht überregionale Beratungs- und<br />

Begutachtungszentren entwickelt. In den<br />

acht Beratungs- und Begutachtungszentren<br />

in Aachen, Bonn, Duisburg, Düsseldorf,<br />

Essen, Köln, Mönchengladbach und<br />

Wuppertal wird vor dem Hintergrund<br />

kundenorientierter Absprachen, regionaler<br />

Anforderungen und fachlicher Erwartungen<br />

ein breit gefächertes sozialmedizinisches<br />

Leistungsspektrum<br />

angeboten.<br />

Grundsätzlich erfolgen alle einzelfallbezogenen<br />

Beratungen und Begutachtungen<br />

für die Kranken- und Pflegeversicherung<br />

in den acht Beratungs- und<br />

Begutachtungszentren und den ihnen angeschlossenen<br />

Servicezentren.<br />

Zentrale Schnittstelle zwischen den Beratungszentren<br />

und den Krankenkassen<br />

bildet seit 1995 die sozialmedizinische<br />

Fallberatung. Hier werden durch telefonische<br />

Kontaktaufnahme und schriftliche<br />

Anfragen an die Leistungserbringer die<br />

Fragen der Krankenkassen zeitnah entschieden.<br />

Jährlich werden am Sitz der<br />

Krankenkasse über 800.000 sozialmedizinisch<br />

relevante Fragestellungen beantwortet.<br />

Die Fallzahlen sind in den letzten<br />

<strong>Jahre</strong>n kontinuierlich gestiegen.<br />

Mit 25 vertretenen Facharztrichtungen<br />

hält der <strong>MDK</strong> <strong>Nordrhein</strong> in den Beratungszentren<br />

ein breit gefächertes Angebot<br />

an qualifizierten Gutachtern vor.<br />

Diese beantworten neben den klas-<br />

sischen Fragen zur Arbeitsunfähigkeit<br />

und Rehabilitation heute zunehmend<br />

medizinische Sach- und Abgrenzungsfragen.<br />

Derzeit können die Beratungs-<br />

und Begutachtungszentren auf 36 anerkannte<br />

Spezialisierungen zurückgreifen,<br />

um komplizierte Fachfragen mit sozialmedizinischer<br />

Relevanz im Einzelfall zu<br />

beantworten. Bei fachübergreifenden<br />

Fragestellungen erstellen Gutachter verschiedener<br />

Fachgebiete gemeinsam ein<br />

sozialmedizinisches Gutachten.<br />

In den Beratungs- und Begutachtungszentren<br />

Aachen, Düsseldorf, Duisburg, Essen<br />

und Köln werden darüber hinaus Fragen<br />

zur Notwendigkeit, Dauer, Abrechnung<br />

und zur DRG-Kodierung im stationären<br />

Bereich beantwortet. Die sozialmedizinische<br />

Fallberatung am Sitz der Krankenkasse<br />

hat sich auch im stationären Bereich<br />

fest etabliert. Einhergehend mit der<br />

DRG-Einführung hat sich das Begutachtungsvolumen<br />

in diesem Bereich in den<br />

vergangenen <strong>Jahre</strong>n ausgeweitet, durch<br />

begleitende Anpassung der Arbeitsabläufe<br />

können die Beratungszentren innerhalb<br />

der gesetzlichen Fristen die Begutachtungsaufträge<br />

bearbeiten.<br />

Pflegerelevante Fragestellungen werden<br />

seit Entstehung des Medizinischen<br />

Dienstes 1989 bearbeitet. Seit Einführung<br />

der Gesetzlichen Pflegeversicherung<br />

im Jahr 1995 stellen die Begutachtungsaufträge<br />

aus dem SGB XI die Hälfte<br />

des Begutachtungsvolumens dar. Mehr<br />

als <strong>20</strong>0 Mitarbeiter begutachten heute<br />

täglich in Krankenhäusern, Alten- und<br />

Behindertenheimen oder im häuslichen<br />

Umfeld. Durch die Einführung von EDVgestützten<br />

Arbeitssystemen stellen die<br />

Beratungs- und Begutachtungszentrendie<br />

zeitnahe Erledigung pflegerelevanter<br />

Fragen innerhalb der gesetzlichen Vorgaben<br />

sicher.<br />

Umfassende Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

sind in den <strong>MDK</strong>-Zentren selbstverständlich.<br />

In allen acht Beratungs- und<br />

Begutachtungszentren kommen kontinuierlich<br />

Qualitätssicherungsmaßnahmen<br />

durch die BBZ-Leiter und speziell benannte<br />

Mitarbeiter zur Anwendung. Im<br />

Bereich der Pflegebegutachtung erfolgt<br />

eine EDV-gestützte kontinuierliche Qualitätssicherung<br />

seit <strong>20</strong>03, im Bereich der<br />

Arbeitsunfähigkeitsbegutachtung wird<br />

diese seit <strong>20</strong>08 durchgeführt.<br />

Neben ihrer Beratungs- und Begutachtungstätigkeit<br />

sind zahlreiche Gutachter<br />

in übergreifende sozialmedizinische<br />

Schulungsmaßnahmen und Projekte eingebunden.<br />

Exemplarisch zu nennen sind<br />

die Schulungen für Krankenkassenmitarbeiter<br />

zur Optimierung der Fallsteuerung,<br />

die Beratung der Krankenkassen bei der<br />

Ausarbeitung von Versorgungsverträgen<br />

sowie Dozententätigkeit bei der Ausbildung<br />

von Kodierassistenten.<br />

Alle Beratungs- und Begutachtungszentren<br />

sind heute in ihren Regionen anerkannte<br />

Ansprechpartner und halten die<br />

vielfältigen Verbindungen zu Kranken-<br />

und Pflegekassen, Versicherten und weiteren<br />

Akteuren im Gesundheitswesen.<br />

Dr. med. Christina Schöngart<br />

Leiterin BBZ Aachen<br />

Dr. med. Dorothea Bruder<br />

Leiterin BBZ Duisburg<br />

Dr. med. Klaus Weinbach<br />

Leiter BBZ Mönchengladbach<br />

Dr. med. Bernd Nierlich<br />

Leiter BBZ Bonn<br />

Dr. med. Michael Werner<br />

Leiter BBZ Essen<br />

Dr. med. Elisabeth Breithaupt<br />

Leiterin BBZ Wuppertal<br />

Dr. med. Elisabeth Hemmer<br />

Leiterin BBZ Düsseldorf<br />

Dr. med. Hannelore Altenhoff<br />

Leiterin BBZ Köln<br />

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