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Freunde der Basler Münsterbauhütte Jahresbericht 2008

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Im Restaurierungszyklus am Münster ist es erstes Ziel, die Mass-<br />

nahmen so voranzutreiben, dass <strong>der</strong> Georgsturm wie geplant Ende<br />

2010 vom Gerüst befreit werden kann. Im Atelier <strong>der</strong> Münsterbau-<br />

hütte werden in den kommenden Monaten jene Teile neu gefer-<br />

tigt, die wegen des schlechten Zustandes ersetzt werden müssen.<br />

Hierbei handelt es sich in erster Linie um je zwei Wasserspeier,<br />

Wimperge und Säulen. Eine neue Kopie des jüngsten <strong>der</strong> drei Könige,<br />

gespendet von <strong>der</strong> Willy A. und Hedwig Bachofen-Henn Stiftung, wird<br />

von Markus Böhmer in Lahrersandstein hergestellt werden, denn<br />

die jetzige Figur von Fritz Behret von 1929 weist bereits irreparable<br />

Schäden auf. Am Turm selbst ist die in <strong>der</strong> Restaurierung bereits gut vor-<br />

angeschrittene untere Partie des Oktogons mit dem offenen Turmhelm<br />

fertiggestellt. Die originale Bausubstanz wurde gefestigt, die schad-<br />

haften Stellen angeböscht und die Fugen neu vermörtelt. Nur ein<br />

Rippenanfänger wurde nachgebildet, um die historische Absicht, das<br />

Oktogon zum Turmhelm zu schliessen, ablesbar zu machen. Pen-<br />

dent in diesem Bereich sind noch einige Retouchen. Unser Ziel ist es,<br />

in diesem Jahr das Gerüst bis zur Galerie <strong>der</strong> Turmwächterstube zu<br />

demontieren, um dann die auf dieser Ebene gelegenen schadhaften<br />

Bodenplatten zu erneuern. Alsdann wird die Restaurierung in die<br />

weiter unten gelegenen Bereiche fortschreiten.<br />

In <strong>der</strong> Maria Magdalenakapelle sollen die Restaurierungsar-<br />

beiten an den teilweise demontierten Epitaphien Christ und Welzer<br />

fertiggestellt werden. Bei <strong>der</strong> letztgenannten Gedenktafel bedarf es<br />

aufgrund <strong>der</strong> Filigranität dieses Renaissancereliktes eines aufwän-<br />

digen Verfahrens zur Festigung <strong>der</strong> Alabasterpartien mittels eines<br />

Vakuumverfahrens, welches in Zusammenarbeit mit dem Antiken-<br />

museum angewendet wird. Sobald die Witterung es zulässt, wird<br />

die Winterverglasung <strong>der</strong> Maria Magdalenakapelle demontiert und<br />

die Restaurierungsarbeiten an weiteren Epitaphien im Kreuzgang<br />

fortgesetzt. An den Glockenstühlen des Martinsturmes sollen die<br />

soeben abgeschlossenen dendrochronologischen Bestimmungen<br />

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