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Die Schule auf dem Meyerhofe - Grundschule Hellern

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Aufbau eines geordneten Schulwesens<br />

<strong>Die</strong> ersten Versuche zum Aufbau eines geordneten Schulwesens kommen aus <strong>dem</strong> kirchlichen Bereich. Nach<br />

der Einführung der Reformation richteten die evangelischen Landesherren anstelle der bisherigen<br />

katholischen Kirchenbehörden Konsistorien ein, denen die Kirchen- und Schulverwaltung übertragen wurde.<br />

Das Konsistorium ernannte in je<strong>dem</strong> Amt einen Pastor zum Amtsschulinspektor. Ursprünglich gab es in<br />

je<strong>dem</strong> Kirchspiel nur eine <strong>Schule</strong>, die Kirchspielschule – für <strong>Hellern</strong> also die bei St. Marien, für Hörne die bei<br />

St. Katharinen in Osnabrück. Ihr Lehrer war zugleich Kirchendiener. Er verwaltete neben <strong>dem</strong> Lehramt auch<br />

das des Küsters oder Organisten oder auch beide.<br />

Evangelische Volksschule<br />

Sackstraße Nr. 6/8 (heute<br />

Gemeindehaus St. Marien,<br />

An der Marienkirche), für<br />

<strong>Hellern</strong>, die damals zuständige<br />

Kirchspielschule<br />

Foto aus <strong>dem</strong> Jahre 1892<br />

Da bei den sehr weiten Schulwegen zu den Kirchspielschulen die Kleinen oft bis etwa zum 10. Lebensjahre<br />

die <strong>Schule</strong> überhaupt nicht besuchten und auch die Größeren die <strong>Schule</strong> wegen der schlechten Wege viel<br />

versäumten, suchten sich in den Bauernschaften viele Eltern dadurch zu helfen, dass sie sich zusammentaten<br />

und sich für ihre Kinder gemeinsam einen „<strong>Schule</strong>halter“ beschafften. Sie verabredeten mit ihm, wie viel<br />

Schulgeld er erheben durfte und für ein Schulzimmer, dessen Einrichtung und für seine Wohnung hatte er<br />

dann selber zu sorgen. Solche <strong>Schule</strong>n nannte man Bauern- schaftsschulen oder auch Nebenschulen, die<br />

Kirchspielschulen aber Hauptschulen. So geht auch wie in anderen Gemeinden des Osnabrücker Landes, der<br />

Schul<strong>auf</strong>bau in <strong>Hellern</strong> <strong>auf</strong> die sogenannten Neben- und Bauernschaftsschulen zurück. Im Gegensatz zu den<br />

Kirchspielschulen haben die Nebenschulen aber keine entsprechend ausgebildeten Lehrkräfte.<br />

Blick über die Düte <strong>auf</strong> den<br />

Hof Hellermann, <strong>Hellern</strong> Nr.1<br />

(heute Lengericher<br />

Landstraße)<br />

Foto: Hasekamp 1942

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