Informationszeitung des Pfarrverbandes Gleisdorf, Hartmannsdorf

hartmannsdorfWie wichtig ist mir der Sonntag?Vor kurzem bin ich auf einen Bericht aus der Zeit der Christenverfolgungunter Kaiser Diokletian gestoßen, der mich nachdenklichgemacht hat.Im Jahr 304 n. Chr. überraschten römischeBeamte 49 Christen bei einersonntäglichen Eucharistiefeier in Abitene,einem kleinen Dorf im heutigenTunesien. Damals war es bei Todesstrafeverboten, die Heilige Schrift zubesitzen, sich am Sonntag zur Eucharistiefeierzu treffen und Räume für dieVersammlung zu errichten.Für mich unter anderem bewegend:Die Antwort eines gewissen Emeritusauf die Frage des Prokonsuls, warumdiese Christen dem Kaiser nicht gehorchthätten und er, Emeritus, ihnenerlaubt hätte, sich in seinem Haus zutreffen: „Weil sie meine Brüder sindund ich sie nicht abhalten konnteund durfte, denn „sine dominiconon possimus“ – ohne den Sonntag,ohne uns am Sonntag zur Feier derEucharistie zu treffen, können wirnicht leben, nicht sein. Es würden uns„ die Kräfte fehlen, uns den täglichenSchwierigkeiten zu stellen und nichtzu unterliegen“ (Papst Benedikt). Alle49 Christen wurden aufgrund ihresGlaubens hingerichtet.Wie ist das heute bei uns, bei mir?Ist uns die Heilige Messe so wichtig,dass wir dafür einen so hohen Preisbezahlen würden? Ist die Messe fürmich als Priester etwas , was ich ebenzu tun habe, was zu meinen täglichenPflichten gehört oder lebe ich aus ihrund auf sie hin?Aus der Pfarreimpulsevon Friederike RanftlIst die heilige Messe für uns Katholikenwirklich „Quelle und Gipfeldes ganzen christlichen Lebens“, wiees das Zweite Vatikanische Konzilformuliert? Ist die Messe, die Eucharistiefeiernicht eher etwas, das eben„dazugehört“, weil es so „Brauch“ ist?Vergleichbar mit bunten Streuselnauf dem Kuchen, die zwar schön ausschauen,aber ohne die der Kuchenauch ganz gut schmeckt?Ich denke, wie in vielen Bereichen,wo man Gutes, Sinnvolles und Schöneserst nach und nach sehen lernt,braucht es auch bei der Heiligen Messeeine gewisse „Übung“. Übung, damitich entdecke, dass – wie unser Papsteinmal formuliert hat, meine freie Zeitund mein Sonntag leer bleiben, wennnicht Gott darin vorkommt. Übung,damit ich entdecke, dass da nicht wirselber uns allein ein Fest machen, sonderndass der lebendige Gott uns selbstein Fest gibt“ (Papst Benedikt).Übung und Einübung, damit die Messewirklich auch zu meiner und unsererMesse wird. Wie? Etwa indem ich mitdem großen Dank und der HingabeJesu an den Vater auch meinen persönlichenDank, mein Lob, aber auchmeine Bitten, meinen Schmerz, meineSchwierigkeiten verbinde. So wirdnicht nur Brot und Wein gewandeltund verwandelt, sondern auch meinLeben und das meiner Mitchristinnenund Mitchristen.Ein herzliches Dankean Juliane Fink für die liebevolleGestaltung der schönen Osterkerze.Diese begleitet uns bei den kirchlichenFeiern in Freud und Leidund verschönert unsere Feste.Bibel-Gebet-BegegnungBibeltreff für Seniorinnen und Senioren:Mittwoch, 2. Juni von 9:00 bis11:00 UhrDankeallen Seniorinnen und Senioren fürden „Osterputz“ der KircheLiebe Mitglieder der kfb undliebe interessierte Frauen!Ich möchte alle recht herzlich zu unserem2. Treffen in diesem Jahr einladen.Diese Treffen findet am 7. Maium 19:00 Uhr im Pfarrhof statt.Wir möchten einfach miteinanderreden, singen und beisammen sein.Ich hoffe, dass sich einige die Zeitnehmen werden.Bis dahin und mit lieben GrüßenWaltraud BeichtbuchnerLange Nacht der KirchenFreitag, 28.5. ab 20:00 UhrThema: „Migration“Migranten, die in Hartmannsdorfwohnen, berichten über ihr Herkunftsland,ihre Traditionen, Kulturund Religion.mai 2010 impulse