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TENNISKURIER
n Freitag steh ich wie fast immer wenn Freitag is, anne Theke von meine
Stammkneipe. Hau mich so n paar Pilskes in die Rübe, um die ganze Kraft von
Adiesen gesunden Hopfen so in mich reinzusaugen.
Denk so an nix böses, als der Ärwin, der alte
Lauschepper, mit unser Omma dat
Etablissement betritt. „Ne, ne“, denk ich so
bei mich „kann nur Freitag der 13. sein“. „Na
wat machs du denn hier Kalle“ schleimt der
Ärwin mich inne Kutte. „Na wat man so
macht inne Kneipe“ ,sach ich, „ich schneid mir
Fußnägel und färbse mir in Hornhaut-Umbra ,
du Wurst“.
„Sei doch nich gleich so aggressiv“ kreischt unser Omma.
„Wat is denn mit dir los, Kalle“, „bleib ma locker, ich bestell mir ers ma n Pilsken auf dein
Wohl und auf dein Deckel“.
„Nah Klasse“, denk ich bei mich, „schwarzen Freitag nimm deinen Lauf“.
„Ach Ärwin, mein gehirnloser Freund, et liegt einfach an die Jahreszeit. Winter, kalt is et,
saukalt, kein Fußball un wat noch schlimmer is Kein Tennis - . Un zu allem Überfluss hasse
die Omma den ganzen Tach aufe Bude.“
„Den ganzen langen Tach starrse aufe Beine von unser Omma, mit die ganzen Krampfadern.“
„Hasse die denn ma gezählt ?“, fracht der Ärwin mich. „Gezählt !!“ sach ich, „Namen hab ich
gegeben. Jede einzelne vonne Adern. Soviel Vornamen fallen dir gar nich ein, soviel von den
Gewächsen hat die anne Stempels.
Abba Hauptsache is ja, dat se fit genug is um dat Bier aussen Keller zu holen.“
„Ärwin, mich jukt et inne Klauen. Mein Arm muß ma wieder eins werden mitte Tenniskeule.
Ich muß raus auffn Platz un ma endlich vorne Filzkugel hauen.“
„Na bald isset ja so weit“.
Auf ewich
Kalle vonne Anlage
Euern Kalle
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