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Gemeindebrief für die Kirchengemeinde Wörmlitz – Böllberg ...

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JAHRESLOSUNG 2013<br />

„Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern <strong>die</strong> zukünftige<br />

suchen wir.“ (Hebräerbrief 13,14)<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

wissen Sie was positiv an den Worten <strong>die</strong>ser Jahreslosung ist? Nun, <strong>die</strong>se Worte erinnern<br />

mich daran, dass unser Glaube in <strong>die</strong> Zukunft weist. Ich könnte auch sagen: „Nur<br />

wer sich ändert, bleibt sich treu.“<br />

Sicherlich, <strong>für</strong> viele Menschen und Gruppen sind Veränderungen eher bedrohlich. Sie<br />

stellen das bisherige Leben in Frage. Ganz anders verhält es sich beim Verfasser des<br />

Hebräerbriefes, aus dem <strong>die</strong> Jahreslosung stammt. Offensiv und klar hat er vor Augen,<br />

dass <strong>die</strong> wunderbare Zeit, in der kein Schmerz und Leid sein werden, noch aussteht. Ja,<br />

dass letztlich das Christentum eine große Suchbewegung ist, in der das Ende noch bevorsteht.<br />

Wie genau <strong>die</strong> zukünftige Stadt aussehen wird, bleibt ein Geheimnis.<br />

Es werden Bilder und Vorstellungen genannt, <strong>die</strong> jedoch nur Versuche sind zu be-<br />

schreiben, was noch aussteht. Im Kapitel 13 werden <strong>die</strong> Gläubigen aufgefordert, Liebe<br />

zu üben an denen, <strong>die</strong> vertraut sind und an denen, <strong>die</strong> fremd sind. Dies ist<br />

ein Programm, welches Christinnen und Christen vor Augen haben sollten,<br />

wenn in der Gegenwart <strong>die</strong> Zukunft gestaltet werden soll. Jesus<br />

Christus selbst hat als Mensch erfahren was es heißt, als Fremder unter<br />

Fremden zu sein. Er ist vor <strong>die</strong> Tore der Stadt gegangen und hat seine<br />

Liebesbotschaft denen gebracht, <strong>die</strong> arm und krank, friedlos und<br />

einsam waren. Dazu musste er <strong>die</strong> durch Mauern gesicherte Stadt<br />

verlassen und wirkliches Neuland betreten. Als Fundament und innere<br />

Stärke <strong>die</strong>nten ihm dabei das Wissen, dass Gott uns Menschen liebt<br />

und annimmt. Dies kann uns als Beispiel <strong>die</strong>- nen in <strong>die</strong>sem neuen Jahr,<br />

wie wir auf <strong>die</strong> Herausforde- rungen der Gegenwart<br />

und Zukunft in unserem Leben reagieren.<br />

Der heilige Augustinus hat <strong>für</strong> mich sehr<br />

schön <strong>die</strong> Jahreslosung auf den Punkt ge-<br />

bracht, wenn er sagt: „Hoffen heißt an das Abenteuer<br />

der Liebe glauben, Vertrauen zu den Menschen haben, den Sprung ins Ungewisse<br />

tun und sich ganz Gott überlassen.“<br />

Ich wünsche Ihnen und mir, dass <strong>die</strong> Jahreslosung zur Kraft wird, <strong>die</strong> uns hoffen und<br />

lieben lässt, obwohl wir das Zukünftige noch nicht kennen.<br />

Ihr Dirk Lehner, Pfarrer

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