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Die Publikation im PDF-Format - Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

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Politische und gesellschaftliche Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

Katrin Matuschek/ Peter Hurrelbrink<br />

Das Themenmodul „Generationengerechtigkeit“ <strong>im</strong> Überblick<br />

Es vergeht kaum ein Tag, an dem <strong>der</strong> demographische Wandel und dessen Auswirkungen auf un-<br />

sere Gesellschaft nicht in den Medien thematisiert wird. Wie geht jedoch die Politik mit den zu-<br />

künftigen Entwicklungen in unserer Gesellschaft um und welche Strategien bestehen, um den Fol-<br />

gen des demographischen Wandels gerecht zu werden? Ines Gollnick, freie Print- und TV-Journa-<br />

listin unter an<strong>der</strong>em für die Wochenzeitung „Das Parlament“, fasst unter dem Titel „Demogra-<br />

phischer Wandel – Herausfor<strong>der</strong>ungen unserer älter werdenden Gesellschaft an den Einzel-<br />

nen und die Politik“ die wichtigsten Ergebnisse aus dem Abschlussbericht <strong>der</strong> gleichnamigen En-<br />

quête-Kommission des Deutschen Bundestages zusammen.<br />

Der Bevölkerungsrückgang und <strong>der</strong>en Alterung wird sich u.a. verstärkt auf die Infrastruktur in den<br />

Dörfern und Städten auswirken. Elisabeth Niejahr, Korrespondentin <strong>der</strong> Wochenzeitung „<strong>Die</strong><br />

Zeit“ und seit Anfang 2004 Mitglied in <strong>der</strong> Kommission „Familie und Demografischer Wandel” <strong>der</strong><br />

Robert-Bosch-<strong>Stiftung</strong>, beschreibt in ihrem Beitrag „Land ohne Leute“, wie sich ganze Stadtland-<br />

schaften verän<strong>der</strong>n. Am Beispiel <strong>der</strong> ostdeutschen Län<strong>der</strong> und <strong>der</strong> Stadt Duisburg, in denen auf-<br />

grund starker Abwan<strong>der</strong>ung vor allem junger Menschen bereits das eintritt, was in einigen Jahren<br />

ganz Deutschland betreffen wird, verdeutlicht sie, welche Strategien es bereits heute gibt und wel-<br />

che Probleme sich in diesem Zusammenhang stellen.<br />

Neben <strong>der</strong> städtischen und ländlichen Infrastruktur wird <strong>der</strong> demographische Wandel auch in ande-<br />

ren Bereichen unseres Alltagslebens sichtbare Auswirkungen haben. <strong>Die</strong>ter Brinkmann, wissen-<br />

schaftlicher Mitarbeiter be<strong>im</strong> Institut für Freizeitwissenschaft und Kulturarbeit und Lehrbeauftrag-<br />

ter an <strong>der</strong> Hochschule Bremen, zeigt in seinem Beitrag „Auswirkung <strong>der</strong> alternden Gesellschaft<br />

auf Freizeit und Kultur“ weitere Problemlagen auf: Eine zu erwartende Verän<strong>der</strong>ung des Publi-<br />

kums vieler Freizeit- und Kultureinrichtungen, die Notwendigkeit, neue Konzepte für schrumpfende<br />

Städte und Regionen zu entwickeln, um über Kultur und Freizeit soziale Integration zu ermög-<br />

lichen. Er diskutiert Aspekte einer generationengerechten Gestaltung dieser Verän<strong>der</strong>ungsprozesse<br />

und kommt zu dem Fazit: Der Freizeitbegriff wird neu zu best<strong>im</strong>men sein, wenn unsere Gesell-<br />

schaft in die Jahre kommt, als Lernzeit, als Konsumzeit und als Zeit für eine aktive Tätigkeit <strong>im</strong><br />

Gemeinwesen.<br />

www.fes-online-akademie.de Seite 5 von 18

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