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1. Heuberger Krippenweg - Heuberg aktiv

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Wehinger Dialekt in Wort und Ton<br />

Ein Interview mit dem „Zugereisten“<br />

Sprachfaktoren aus der Vergangenheit<br />

kann man forschend<br />

nachgehen.<br />

HH: Es ist für den Normalbürger<br />

kaum vorstellbar, dass<br />

Wörter, Begriffe sterben können.<br />

Werden sie nicht genügend<br />

versorgt?<br />

Erich Mayer<br />

EM: So könnte man sagen, denn<br />

Begriffe leben nur dadurch,<br />

dass man sie gebraucht. An-<br />

Franz Winz, der noch von alten Zeiten erzählen kann.<br />

Hoppla <strong>Heuberg</strong> (HH): Herr sonsten verhungern sie, sterben EM: Ich kannte nur einige, aber Friedrich Kluge und noch an-<br />

Mayer, Sie sind der Verfasser sie. Wer kennt heute noch z. B. Sprache – die Wandlungen der dere – versuchte, die Worther-<br />

eines Buches über die Wehin- die Begriffe um die Berufe des Worte, des Satzbaus, die regional kunft zu erklären.<br />

ger Mundart.<br />

Haderlump, des Abdeckers, des verschiedenen Akzente – hat<br />

Wagners samt den Werkzeugen mich als ehemaligen Deutsch- HH: Nun hätte man doch schon<br />

Erich Mayer (EM): Ja, aber so und Tätigkeiten?<br />

lehrer immer fasziniert. Aber im lange eine solche Sammlung<br />

stimmt es nicht, denn ein „Buch<br />

Laufe der Jahrzehnte war schon erstellen können.<br />

über die Wehinger Mundart“ HH: Mit welchem „verstorbe- bei den Schülern ein Dialektwürde<br />

sich mit der gegenwärtinen“ Bereich haben Sie sich in Schwund zu bemerken, weil die EM: Gewiss, aber damit ist es<br />

gen Wehinger Sprache befassen. Ihrem Buch befasst?<br />

Begriffe zu Hause nicht mehr nicht getan, wenn Sie Dialekt<br />

verwendet wurden. All diese der Nachwelt überliefern wollen.<br />

HH: Aha, dann müssen wir EM: Nun, auf dem <strong>Heuberg</strong> und Phänomene ließen den Gedanken Das Wort auf dem Papier, wie<br />

annehmen, dass Sie in die Ver- damit auch in Wehingen gab entstehen, eine Rettung oder „drecka“, „blotza“, „mi’tela“ sagt<br />

gangenheit eingetaucht sind. es zwar einige Handwerksbe- zumindest eine Konservierung zu Ihnen nicht, wie es gesprochen<br />

Gibt es dafür einen Grund? rufe, aber ein Arbeitsbereich war planen.<br />

wird. Deshalb entwickelte ich<br />

wohl in jedem Haus anzutreffen:<br />

Handlungen, in denen die Be-<br />

EM: Sprache ist nichts Festes, Das war die Landwirtschaft. HH: Wie kam es zur Sammlung griffe vorkommen. Die Dialoge,<br />

denn Wörter, Begriffe werden Darum finden Sie viele Begriffe von mehreren hundert Dialekt- die Rollenspiele, spielen sich beim<br />

geboren und sterben zu einer aus der Landwirtschaft in dem wörtern?<br />

Heuet, im Stall, in der Küche, im<br />

bestimmten Zeit. Solchen ver- Buch und deshalb auch der Titel:<br />

Wirtshaus usw. ab. Im letzten<br />

gehenden oder bereits „toten“ „Los’ amol, we ma z’ Wähinga EM: Hier halfen mir ältere ori- halben Jahr wurden dann diese<br />

g’schwätzt hät“.<br />

ginal „Wähinger“, vor allem Dialoge von „Wähingerinnen“<br />

Frau Anna Welle – leider erst und „Wähingern“ in einem Ton-<br />

HH: Und was ist das Besondere vor Kurzem verstorben. Des studio gesprochen und sind auf<br />

an diesen Begriffen?<br />

Weiteren Herr Herbert Betsch den CDs zu hören, die dem Buch<br />

EM: Was stellen Sie sich vor, wenn<br />

und Herr Franz Winz.<br />

beiliegen.<br />

ein Mann „dreckat“, wenn eine HH: Konnten Sie auch erfor- HH: Buchdruck, Tonstudio usw.,<br />

Frau „blotzt“, damit sie „A’kat“ schen, woher diese vielen Dia- das gibt es doch nicht umsonst.<br />

bekommt, wenn ein Schrank lektworte stammen?<br />

„mi’telat“?<br />

EM: Nein, deshalb bin ich Herrn<br />

EM: Im Buch findet man nach Bürgermeister Bär, dem Gemein-<br />

HH: Das sind wohl schwäbische den 15 Dialogen eine sogederat, einem Förderprogramm<br />

Fremdwörter?<br />

nannte Etymologie (Worther- und der Sparkasse dankbar, dass<br />

kunftserklärung), wo ich mit sie mir finanziell diese Pionier-<br />

EM: Einfach gesagt: Es ist Dialekt, Hilfe verschiedener Quellen – arbeit ermöglichten.<br />

also eine regional spezielle Aus- das Schwäbische Wörterbuch<br />

drucksweise.<br />

von Hermann Fischer, das Deut- HH: Dann wollen auch wir der<br />

sche Wörterbuch von Jacob Aufforderung folgen und „losa,<br />

HH: Woher kennen Sie die und Wilhelm Grimm, das Ety- we ma z’ Wähinga g’schwätzt<br />

Dialektwörter?<br />

mologische Wörterbuch von hät“.<br />

Neues Wohngefühl in nur<br />

einem Tag verwirklicht<br />

Ein zusätzliches Kinderzimmer,<br />

ein Gästezimmer oder mehr Licht<br />

in der Wohnung. Gründe für<br />

einen Dachausbau gibt es viele.<br />

Wer mehr Platz und Helligkeit<br />

möchte, entscheidet sich beim<br />

Ausbau eines Dachgeschosses<br />

am besten für eine Fertiggaube.<br />

Um den Einbau zu optimieren,<br />

sind vorgefertigte Dachgauben<br />

besonders für den nachträglichen<br />

Einbau bei bewohnten Gebäuden<br />

zu empfehlen. Im Gegensatz zu<br />

herkömmlichen Dachaufbauten<br />

werden diese in der Werkstatt<br />

vorgefertigt und per Kran auf<br />

das Dach gehoben. In manchen<br />

Fällen sind auch Installationsarbeiten<br />

notwendig, hier arbeitet<br />

HOLZBAU WEISS mit der Paul<br />

Hermle GmbH zusammen. Die<br />

Arbeiten erfordern Erfahrung,<br />

Geschick und Präzision.<br />

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Wir bedanken uns für Ihr Vertrauen<br />

und wünschen Ihnen und Ihren Familien<br />

eine gesegnete Weihnachtszeit und ein<br />

gutes neues Jahr!<br />

Das „Handwerkerforum <strong>Heuberg</strong>“ ist eine Arbeitsgemeinschaft<br />

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Erfahrene und leistungsstarke Betriebe aus Ihrer Region<br />

bieten ihre Leistungen einzeln oder gemeinsam an.<br />

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