12.07.2015 Aufrufe

Wädenswil - Erdgas Zürich AG

Wädenswil - Erdgas Zürich AG

Wädenswil - Erdgas Zürich AG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die Anlage in ZahlenNeue Wege mit Energiedienstleistungen– ein GesprächEnergiebezüger/JahresbedarfSchulhaus Hallenbad Frohmatt Bühl KiGa TotalEnergiebedarf (MWh/a) 520 1’300 1’150 720 60 3‘750Anteil in % 13.9 34.7 30.7 19.2 1.5 100Wärmeverbund Untermosen-Frohmatt-Bühl:Energieverbrauch Wärmeverbund:3’750‘000 kWh/aAnteil Holzschnitzel, mind. 80%:3‘000‘000 kWh/aAnteil <strong>Erdgas</strong>/Biogas, 20%:750‘000 kWh/aLänge Fernwärme-Leitungsnetz:880mNeubau Fernwärme-Leitungsnetz:630mLeistung Heizkessel:850 kWmit Rauchgas-Wärmerückgewinnung:980 kWHeizwert Holzschnitzel:850/1‘150 kWh/m 3 (Nadel-/Laubholz)Jahresbedarf Holzschnitzel: 3‘000m 3Silo-Fassungsvermögen: 230m 3Holzschnitzeltransporte:ca. 1 LKW-Fahrt/WocheBetriebs-/Amortisationskosten:10 Rp./kWhBrennstoffkosten (Stand 2011):7 Rp./kWhDer Markt für Energiedienstleistungen hat sichin den vergangenen Jahren stark verändert. Dieimmer komplexer werdenden Anlagen für Heizung,Kühlung und den Lufthaushalt von Gebäudensowie der Wunsch nach einer möglichstökonomisch-ökologischen Produktion von Kälteund Wärme haben zu einer eigentlichen Spezialisierunggeführt. Entsprechend hat die Nachfragenach Energiedienstleistungen aus professionellerHand stark zugenommen. Längst bieten nichtmehr nur reine «Contracting-Unternehmen» diePlanung sowie den Bau, Betrieb und Unterhalt vonEnergieversorgungs-Anlagen für Liegenschaftenan, sondern auch Unternehmen, die einst nur aufdie Lieferung einer bestimmen Energie fokussiertwaren. Was bewegt die Energieversorger zumEinstieg in «neue Märkte»? Was unterscheidetsie von anderen Mitbewerbern? Und weshalbsetzen Gemeinden wie Wädenswil auf solcheEnergieversorgungs-Lösungen? Kurt Lüscher von<strong>Erdgas</strong> Zürich und Rolf Baumbach von der StadtWädenswil nehmen Stellung.Im Herbst 2011 startet der Betrieb des WärmeverbundsUntermosen-Frohmatt-Bühl, dessenGrundlast durch eine Holzschnitzelheizungabgedeckt wird. Ist das für einen Gaslieferantenkein Widerspruch?Kurt Lüscher: Das ist kein Widerspruch für uns.<strong>Erdgas</strong> Zürich hat vor etwas mehr als zwei Jahrenganz gezielt damit begonnen, Geschäftsaktivitätenmit erneuerbaren Energien aufzubauen.Dazu gehören insbesondere Biogas, Holzpellets,Erdwärme und die vom Energieträger unabhängigenEnergiedienstleistungen (Contracting). <strong>Erdgas</strong>lässt sich übrigens so gut wie kein zweiterEnergieträger mit erneuerbaren Energien kombinieren.Diesen Vorteil nutzen wir auch beim WärmeverbundUntermosen-Frohmatt-Bühl, wo dieSpitzenlast mit <strong>Erdgas</strong> gedeckt wird.Kurt Lüscher, CEO der <strong>Erdgas</strong> Zürich <strong>AG</strong>Die Evaluation in Bezug auf die Primärenergiehat die Verwendung von Holzschnitzeln ergeben.Welche Überlegungen und welche Vorzügehaben zu diesem Entscheid geführt?Rolf Baumbach: Wädenswil ist Energiestadt undhat sich zum Ziel gesetzt durch den Einsatz vonerneuerbaren Energien den CO2-Ausstoss zu senken.Im Bereich der Gebäudebeheizung kann diesauf verschiedene Art und Weise gelöst werden.Da mit dem neuen Wärmeverbund vorwiegendältere Bauten beheizt werden, die noch Heiztemperaturenvon 70 Grad Celsius benötigen, kommtals CO2-freier Brennstoff Biogas oder Holz in Frage.Biogas soll künftig mit einem Anteil von 20%bei allen mit <strong>Erdgas</strong> beheizten städtischen Liegenschafteneingesetzt werden, sodass noch diebeiden Holzsorten Pellet oder Holzschnitzel übrig10 «Energiezentrale Untermosen» | Wärmeverbund «Energiezentrale Untermosen» | Wärmeverbund 11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!