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RLB RZ GB 07 Glossar:Glossar

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AEUAfS: „Available for Sale“ (AfS) bzw.„Zur Veräußerung verfügbar“ bezeichneteine Kategorie finanziellerVermögenswerte gemäß IAS 39.Dazu zählen alle nicht derivativenfinanziellen Vermögenswerte, diedieser Kategorie explizit zugeordnetwurden oder in keiner der anderenKategorien eingestuft sind.AfS-Rücklage: Finanzielle Vermögenswerteder Kategorie „Availablefor Sale“ (→ AfS) werden grundsätz -lich erfolgsneutral zum → Fair Valuebewertet. Änderungen des Fair Value,die auf kein → Impairment zurückzuführensind, schlagen sich direktim Eigenkapital in der sogenanntenAfS-Rücklage nieder.Assoziierte Unternehmen: Unternehmen,auf deren Geschäfts- bzw.Finanzpolitik ein maßgeblicher Einflussausgeübt werden kann.At equity bilanzierte Unternehmen:Die Equity-Methode wird zur Bilanzierungvon → assoziierten Unternehmen in konsolidierten Abschlüsseneingesetzt. Im Wesentlichen wer -den dabei das anteilige Eigenkapitalat equity bilanzierter Unternehmen inder Konzern-Bilanz und das anteili geErgebnis in der Konzern-GuV darge -stellt.BBankbuch: Alle Positionen, die nichtdem → Wertpapierhandelsbuch zugeordnetwerden.Basel II: Basel II bezeichnet dasneue Regelwerk des Baseler Ausschussesfür Bankenaufsicht, welchesdie bisherigen Bestimmungenzur Eigenmittelunterlegung von international tätigen Banken aus demJahr 1988 (Basel I) ablöst. Neuerungenbetreffen vor allem eine risikoabhängigeEigenmittelunterlegung, dieexplizite Berücksichtigung operationellerRisiken sowie eine erhöhteMarkttransparenz.Bemessungsgrundlage gemäß § 22BWG: Bei der risikogewichteten Bemessungsgrundlagegemäß § 22 BWGhandelt es sich um die Summe dernach Geschäfts- bzw. Partnerrisikogewichteten Aktiva, außerbilanzmäßigerund besonderer außerbilanzmäßigerPositionen des → Bankbuches.Bemessungsgrundlage inklusiveMarktrisiko: Diese entspricht derrisikogewichteten → Bemessungsgrundlagegemäß § 22 BWG zuzüglich12,5 mal das Eigenmittelerforder -nis für das → Wert pa pier handelsbuchund die offene Devisenposition.Betriebsergebnis: Das Betriebsergebniserrechnet sich auf Konzernebeneaus der Summe von Zinsüberschuss,Provisionsüberschuss,Handelsergebnis, Ergebnis aus atequity bilanzierten Unternehmenund dem sonstigen betrieblichen Ergebnisabzüglich der Verwaltungsaufwendungen.BWG: Das Bankwesengesetz (BWG)ist die gesetzliche Grundlage für dieOrganisation und Beaufsichtigungdes österreichischen Bankwesensund somit eine spezielle Gewerbeordnungfür den Betrieb von Bankgeschäften.CCDS: Ein Credit Default Swap (CDS)ist ein Kreditderivat, bei dem derSicherungsnehmer gegen Zahlungeiner Prämie vom SicherungsgeberSchutz gegen Eintritt bestimmterKreditereignisse (z.B. Zahlungsunfähigkeit)hinsichtlich einer oder mehrererbestimmter Aktiva erhält.CIR: Die Cost Income Ratio (CIR) giltals wichtige Kennzahl zur Beurteilungder Kosteneffizienz von Kreditinstituten.Bei der Ermittlung aufKonzernebene werden die Verwaltungsaufwendungender Summeaus Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss,Handelsergebnis, demsons tigen betrieblichen Ergebnisund Ergebnis aus at equity bilanziertenUn ternehmen gegenübergestellt.DDBO: Defined Benefit Obligation(DBO) ist die Verpflichtung für dieerwarteten künftigen Zahlungen imRahmen leistungsorientierter Pläne.Der Barwert der Verpflichtungen bestimmtunter Berücksichtigung etwaigerweiterer Faktoren (z.B. Planvermögen)die Höhe der So zial kapitalrückstellungen.Derivate: Derivate sind Finanzins -trumente, deren Werte sich infolgeder Änderung eines zu Grunde liegendenBasisinstrumentes (z.B.Zins satz, Wertpapierkurs, Wechselkurs,u.Ä.) verändern, die keine odernur geringfügige anfängliche Netto-Investitionen erfordern und die zueinem späteren Zeitpunkt beglichenwerden (→ Termingeschäfte). →Swaps, → Optionen und → Futureszählen zu den bekanntesten Derivaten.Dirty Price: Als Dirty Price wird derPreis eines Zinsinstrumentes inklusiveaufgelaufener Zinsansprüche(Stückzinsen) verstanden.Eigenmittel: Die Eigenmittel umfassennach BWG das → Kernkapital(Tier 1), das Ergänzungs- undNachrangkapital (Tier 2) sowie daskurzfristige Nachrangkapital unddas umgewidmete Tier 2-Kapital(Tier 3).Eigenmittelquote: Bei der Eigenmittelquote werden die anrechenbaren→ Eigenmittel der risikogewichteten→ Bemessungsgrundlageinklusive Marktrisiko gegenüber ge -stellt.FFair Value: Der Fair Value (beizu -legender Zeitwert) ist der Betrag zudem zwischen sachverständigen,ver tragswilligen und voneinanderun abhängigen Geschäftspartnernunter marktüblichen Bedingungenein Vermögenswert getauscht odereine Verbindlichkeit beglichen werdenkönnte.Forward: Forwards sind individuellausgestaltete, nicht börsengehandelteund unbedingt zu erfüllendeTermingeschäfte.Futures: Futures sind standardisierte,börsengehandelte und unbedingtzu erfüllende Termingeschäfte,bei welchen zu einem im Vorhineinbe stimmten Preis und Zeitpunktein dem Geld-, Kapital-, EdelmetalloderDevisenmarkt zugehöriges Handelsobjekt zu liefern bzw. abzunehmenist.GGeldflussrechnung: Ermittlung undDarstellung der Cashflows, die imGe schäftsjahr aus operativer Geschäftstätigkeit,Investitions- undFinanzierungstätigkeit erwirtschaftetbzw. verbraucht wurden, sowieAbstimmung des Zahlungsmittel -bestands zu Beginn und Ende desGeschäftsjahres.IIASB: Der International AccountingStandards Board (IASB) verabschie -det als privatrechtliche Organisationinternationale Rechnungslegungsstandards(→ IFRS). Das Ziel liegt inder Schaffung von qualitativ hochwertigen,durchsetzbaren und weltweitgültigen Rechnungslegungsnormen.IFRIC: Interpretationen, die vomInternational Financial ReportingInter pretations Committee (IFRIC)zu wichtigen Auslegungsfragen der→ IFRS-Rechnungslegung verabschiedetwerden.IFRS: International Financial ReportingStandards (IFRS) steht als Oberbegrifffür internationale Rechnungsstandards(IFRS, früher IAS) undfür diesbezügliche Interpretationen(→ IFRIC, früher SIC).Impairment: Impairment bezeichnetdie erfolgswirksam zu erfassendeWert minderung von finanziellen Vermögenswertensowie von (langfristigen)immateriellen Vermögenswerten,Sachanlagen und Finanz immobilien,sofern letztgenannte zu fortgeführtenAnschaffungskosten bewertetwerden.IPO: Initial Public Offering (IPO) bezeichnetden erstmaligen Börsengangeines Unternehmens mit Publi -kumsöffnung.KKernkapital: Das Kernkapital umfasstgemäß BWG das eingezahlte Kapitalund Rücklagen abzüglich im ma te -rieller Anlagewerte und Bilanz ver -luste sowie materieller negativer Er -gebnisse im laufenden Geschäfts jahr.Kernkapitalquote: Bei der Kernkapitalquotebzw. Tier 1-Ratio wird dasKernkapital (Tier 1) der risikogewichteten→ Bemessungsgrundlagegemäß § 22 BWG gegenübergestellt.KI-Gruppe: Die Kreditinstitutsgrup pe(KI-Gruppe) gemäß BWG umfasst alleKreditinstitute, Finanzinstitute, Wertpapierfirmenund Unternehmen mitbanknahen Hilfsdiensten, an denendie Raiffeisenlandesbank OberösterreichAktiengesellschaft als übergeordnetesKredit institut mehrheitlichmittelbar oder un mittelbar beteiligt istoder einen be herrschenden Einflussausüben kann.Kreditrisiko: Das Risiko, dass einePartei eines Finanzinstruments deranderen Partei einen finanziellen Verlustverursacht, indem sie einer Verpflichtungnicht nachkommt.LLiquiditätsrisiko: Das Risiko, dassein Unternehmen Schwierigkeitenbei der Erfüllung seiner sich aus denfinanziellen Verbindlichkeiten ergebenden Verpflichtungen hat.OOperationelles Risiko: Unter operationellemRisiko wird das Risiko ausVerlusten verstanden, die infolge derUnangemessenheit oder des Versagensvon internen Verfahren, Menschenund Systemen oder von externenEreignissen eintreten können.Optionen: Der Käufer einer Optionerwirbt das Recht, den zugrundeliegenden Optionsgegenstand voneinem Vertragspartner zu einem imVorhinein bestimmten Preis und zueinem bestimmten Zeitpunkt oderwährend eines bestimmten Zeitraumeszu kaufen (Call-Option) oder zuverkaufen (Put-Option). Es handeltsich somit um ein bedingtes Termin -geschäft.OTC: Over The Counter (OTC) bezeichnetTransaktionen zwischenFinanzmarktteilnehmern, die nichtüber die Börse abgewickelt werden.RRating (externes): Beurteilung derBonität von Emittenten und Schuldtiteldurch internationale Rating-Agenturen (z.B. Moody’s, Standard& Poor’s)Rating (internes): Beurteilung derBonität von Kreditnehmern durchKreditinstituteRoAA: Return on Average Assets(RoAA) stellt als Rentabilitätskennzahldas Ergebnis (Jahresüberschussvor/nach Steuern) den durchschnittlichenAktiva gegenüber.RoAE: Return on Avarage Equity(RoAE) stellt als Rentabilitätskennzahldas Ergebnis (Jahresüberschussvor/nach Steuern) dem durchschnittlichenEigenkapital (inklusive Fremdanteilen)gegenüber.SSwaps: Swaps sind Derivate, beide nen Zahlungsströme in der Zukunftgetauscht werden. WichtigsteBeispie le sind der Tausch von Zinsverpflichtungen(Zinsswap) und/oderWäh rungspositionen (Währungs -swap).TTermingeschäfte: Bei Termingeschäftenhandelt es sich um Geschäfte,bei denen die gegenseitigeVertragserfüllung zu einem späterenTermin und zu einem vorher vereinbartenPreis erfolgt. Es kann zwischenunbedingten Termingeschäften(z.B. → Futures) und bedingtenTermingeschäften (→ Optionen) unterschiedenwerden.Tier 1-Ratio: Siehe KernkapitalquoteTochterunternehmen: Unternehmen,auf deren Geschäfts- bzw.Finanzpolitik ein beherrschender Einflussausgeübt werden kann.U<strong>GB</strong>: Per 01.01.20<strong>07</strong> wurde dasösterreichische Handelsgesetzbuch(H<strong>GB</strong>) in Unternehmensgesetzbuch(U<strong>GB</strong>) umbenannt. Das U<strong>GB</strong> regeltRechtsverhältnisse von Unternehmern,enthält Vorschriften über Gesellschaftsformenund Rechnungslegungsbestimmungen.VVaR: Der Value at Risk (VaR) entsprichtdem potenziellen künftigenVerlust, der mit einer bestimmtenWahrscheinlichkeit (z.B. 99 %) innerhalbeines bestimmten Zeitraumesnicht überschritten wird.Vollkonsolidierte Unternehmen:Vollkonsolidierte Unternehmen umfassendas Mutterunternehmen sowiewesentliche → Tochterunternehmen,die im Konzernabschluss sodargestellt werden, als ob es sich umein einziges Unternehmen handelnwürde.WWechselkursrisiko: Das Risiko,dass der → Fair Value bzw. künftigeCashflows eines Finanzinstrumentsaufgrund von Wechselkursänderungenschwanken.Wertpapierhandelsbuch: Das Wertpapierhandelsbuchumfasst gemäßBWG Positionen, die von einem Kreditinstitutzum Zwecke des kurzfristigenWiederverkaufs unter Ausnutzungvon Preis- und Zinsschwankungengehalten werden.ZZinsrisiko: Das Risiko, dass der→ Fair Value bzw. künftige Cash -flows eines Finanzinstruments aufgrundvon Änderungen des Marktzinssatzesschwanken.Zinsspanne: Die Zinsspanne errechnetsich aus dem Zinsüberschussdes Geschäftsjahres im Verhältniszu den durchschnittlichenAktiva.

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