PDF-Version VIER05 (10 Mb) - VIER - Hochschule für Künste Bremen
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nachhaltigEr Erfolg<br />
Die Podiumsreihe der HfK im Haus im Park<br />
Text 0 Andreas Lieberg Foto 0 Frank Pusch<br />
Seit dem Frühjahr 1998 gibt es die Konzertreihe der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>für</strong> <strong>Künste</strong> im Haus im Park auf dem<br />
Gelände des Krankenhauses <strong>Bremen</strong>-Ost. Ins Leben<br />
gerufen wurde sie von Prof. Kurt Seibert und dem<br />
Leiter des Hauses, Stephan Uhlig. Während der Vor-<br />
lesungszeit einmal im Monat spielten seitdem<br />
Studierende der Klasse Seibert, zunächst im<br />
wunderschönen, aber klanglich problematischen<br />
alten Gesellschaftshaus. Im Jahre 2000 brannte das<br />
Gebäude ab. Das Podium Klavier musste <strong>für</strong> vier<br />
Jahre zunächst in das Gemeindehaus der Melanch-<br />
thongemeinde, dann in die Aula der Gesamtschule<br />
Ost ausweichen. Die Standhaftigkeit, in dieser<br />
schwierigen Situation durchzuhalten, ist auch<br />
ein Grund <strong>für</strong> den nachhaltigen Erfolg der Reihe.<br />
2004 wurde das neue Haus im Park eröffnet, das<br />
unter Einbeziehung eines Akustikers entstanden ist<br />
und sich durch eine hervorragende Klangqualität<br />
auszeichnet. 2001 kamen das Podium Gitarre der<br />
Klasse Andreas Lieberg und 2004 das Podium Alte<br />
Musik der Klasse Prof. Hille Perl hinzu. Es gibt also<br />
im Jahr mehr als 30 Konzerte von HfK-Studierenden<br />
im Haus im Park. Während die Reihen Klavier und<br />
Alte Musik von der künstlerischen Kompetenz der<br />
KA-Studierenden leben, wird das Podium Gitarre<br />
vor allem von Lehramtsstudierenden gestaltet. Es<br />
hat sich gezeigt, dass eine — allerdings aufwendige —<br />
Programmgestaltung mit einer Mischung von<br />
Ensemble-, Solostücken und Liedern erfolgreich sein<br />
kann, wenn die individuellen künstlerischen Mög-<br />
lichkeiten der Studierenden sinnvoll eingebracht<br />
werden. Die Studierenden sammeln Erfahrungen<br />
im Kammermusikbereich, und vor allem lernen sie,<br />
wie man — sinnvoll die Bedingungen einbeziehend —<br />
Konzerte veranstalten kann. Eine wichtige Voraus-<br />
setzung <strong>für</strong> die spätere Berufspraxis als Musiklehrer.<br />
Neben den Konzerten sind im Haus im Park auch<br />
drei CDs mit Klavierwerken von Johannes Brahms,<br />
Max Reger und W. A. Mozart entstanden, bei denen<br />
HfK-Studierende der Klasse Seibert mitgewirkt<br />
haben. Außerdem eine Doppel-CD mit Liedern und<br />
Klavierstücken von Hanns Eisler.<br />
Trotz der großen Anzahl von Konzerten ist der<br />
Besuch stabil gut, im neuen Haus ist er sogar noch<br />
besser geworden. Im Schnitt kamen 2006/07 über<br />
50 Besucher. Die meisten davon aus dem Stadtteil<br />
Osterholz, aber auch Patienten des Krankenhauses<br />
<strong>Bremen</strong>-Ost. Die Menschen in Osterholz schätzen<br />
das dauerhafte und qualitativ gute Konzertangebot<br />
durch die HfK und zeigen sich dankbar. Die HfK gibt<br />
hier etwas an die Gesellschaft zurück, und das in<br />
einem Stadtteil, in dem die Einsicht, dass Kunst und<br />
Kultur von Steuergeldern finanziert werden müssen,<br />
nicht sehr verbreitet sein dürfte. r<br />
kunstrasen 08<br />
die 18. deutsche fußballweltmeisterschaft<br />
der<br />
kunst- und designhochschulen<br />
bremen, 6.– 8. juni 2008<br />
www.kunstrasen08.de