LESEN – DENKEN – RECHNEN - IMST
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3 DIE LDR - UNTERSUCHUNG<br />
3.1 Fragestellungen<br />
3.1.1 Geschlechtsspezifische Effekte<br />
Im ersten Schritt der Analyse der vorliegenden Daten soll überprüft werden, ob <strong>–</strong><br />
konform zu internationalen Studien wie TIMSS und PISA <strong>–</strong> Mittelwertsunterschiede<br />
bezüglich der Leistungsscores und bezüglich der emotional-motivationalen Scores<br />
zwischen Mädchen und Buben nachweisbar sind.<br />
3.1.2 Klassenkontexteffekte <strong>–</strong> „Does the Classroom Matter?“<br />
Neueren Theorien zufolge greifen Individualebenenmodelle bei der Aufklärung von<br />
Einflussfaktoren auf schulische Outcomes zu kurz. Der Einfluss des Kontextes<br />
(Schulklasse, Schule, Region, …) sei stärker zu beachten (vgl. Schwetz 2001, 209ff).<br />
In einem ersten Schritt soll versucht werden, Klassenkontexteffekte bezüglich der<br />
emotional-motivationalen Scores nachzuweisen. Dafür wird eine<br />
mehrebeneanalytische Auswertung der Daten vorgenommen.<br />
3.1.3 Sachrechenkompetenz <strong>–</strong> Lesekompetenz<br />
Der Zusammenhang zwischen der allgemeinen Lesekompetenz und der<br />
Sachrechenkompetenz soll näher beleuchtet werden:<br />
Es wird eine hohe Korrelation zwischen diesen beiden Variablen erwartet. Aus der<br />
eigenen Erfahrung und aus theoretischen Vorüberlegungen heraus wird jedoch<br />
vermutet, dass das Konzept einer allgemeinen Lesekompetenz (gemessen mit dem<br />
SLS) um das einer mathematikspezifischen Lese- und Sprachkompetenz erweitert<br />
werden müsste.<br />
Über die Bestimmung des Korrelationskoeffizienten zwischen Lesekompetenz und<br />
Sachrechenkompetenz hinaus soll deshalb noch folgender Frage nachgegangen<br />
werden:<br />
Ist eine hohe Lesekompetenz notwendig bzw. hinreichend für das Erreichen eines<br />
hohen LDR-Texttestwertes? Dafür sollen in einem Punktediagramm die jeweiligen<br />
LDR-Texttestwerte und SLS-Werte der einzelnen SchülerInnen gegenübergestellt<br />
werden.<br />
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