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Erfreuliche Entwicklung: Vom früheren lockeren Neujahrszock zum ...

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RUNDSCHAU DES TSV 1847 SCHWABEN AUGSBURG: Kanu Nr. 1 / Seite 13Die Vorbereitungen sind schon in vollem Gange. Hier eine großeBitte an Euch, sich diese wichtigen Termine freizuhalten und denVerein in der großen Aufgabe mit Eurem Einsatz und Erfahrungzu unterstützen damit auch diese Veranstaltungen wieder erfolgreichwerden.Liebe Vereinsmitglieder, das nächste Jahr steht vor uns undwenn auch die Anforderungen immer höher werden und wir miteinem ehrenamtlich geführten Verein an unsere Leistungsgrenzenstoßen, bin ich der festen Überzeugung, dass wir dieAnforderungen mit gemeinsamer Anstrengung meistern werden.Zum Schluss möchte ich mich an dieser Stelle bei meinenVorstandschaftskollegen und Leitern der Ressorts WettkampfsportHans Koppold, Marketing Karl Heinz Englet, FinanzenWerner Moritz und Breitensport Georg Oberrieser, derSchriftführerin Marianne Stenglein, den Referenten und Trainernfür deren konstruktive und sachliche Zusammenarbeit herzlichbedanken.Ich bin der festen Überzeugung, dass wir auch in Zukunft Erfolgund Spaß an unserem Sport haben werden, wenn wir alleweiterhin so erfolgreich zusammenarbeiten und in unserenZielsetzungen für unseren Sport nicht locker lassen.In diesem Sinne wünsche ich Euch allen ein glückliches, gesundesund sportlich erfolgreiches Jahr 2013!Horst WoppowaWeitere Berichte von Marianne StengleinMelanie Pfeifer im InterviewDas Jahr nach den olympischen Spielen ist das anstehende Jahr2013. Die letzten Jahre waren ja gekennzeichnet mit dem Blickauf London, nun blicken alle Slalomspezialisten auf diese interessanteSlalomsaison 2013. Es stehen ja zwei harte Wochenendenmit den nationalen Qualifikationen bevor, dann insgesamtfünf Kanuslalom Weltcups (aber alle in Europa), die EM inKrakau/Polen und als Saison Höhepunkt die Weltmeisterschaftim September in Prag.MS: Wie bereitest Du Dich auf den ersten markanten Punkt indiesem Jahr, die beiden Qualifikationen im April für die nationaleNominierung zur EM, WM und den Weltcups vor? Schließlichwarst Du ja so lange verletzt und konntest gar nicht trainieren.MP: Seit dem letzten Weltcup2012 in Bratislava Anfang Septemberwar ich nicht mehr im Boot gesessen. Zuerst habe ichgehofft, dass die Entzündung in der Schulter von alleine weggeht.Nach drei Monaten ohne Besserung war die OP die wohlbeste Entscheidung. Leider dauert die Heilung sehr lange undich muss mich weitere Monate gedulden. Nichtsdestotrotzmache ich sehr viel Sport, fast genauso viel wie die Jahre zuvor,nur leider nicht im Boot. Ich gehe dreimal die Woche imSpickelbad einarmig schwimmen, sitze 3x die Woche aufmSpinningrad und mache zusätzlich viel Rumpf- und Krafttrainingmit meinem gesunden Arm. Bald kann ich zusätzlich auch nochjoggen. Seit Anfang des Jahres darf ich meinen operierten Armwieder aktiv bewegen und die ersten Übungen am Seilzugmachen. Es tut gut den Arm wieder zu bewegen, nachdem ernun einige Monate nichts getan hat. Am 13. Februar darf ich voraussichtlichdas erste Mal wieder paddeln. Aber wohl die erstenWochen nur gerade aus und auf Flachwasser. Ab wann ich wiederin den Toren und auf Wildwasser paddeln darf, werde ichvom Operateur am 14.1. erfahren. Sicher ist, dass ich bei derQualinicht an den Start gehen darf.MS: War es schwer für Dich, so lange kein Bootstraining machenzu können oder bist Du so froh über die überstandeneOperation, dass die anderen Trainingseinheiten (Schwimmenetc.) dies aufwogen?MP: Nachts träume ich oft vom Paddeln. Das Paddeln fehlt mirsehr. Ich habe mich für die OP entschlossen, damit ich wieder imBoot sitzen kann ohne Schmerzen zu haben und ständig Angstzu haben, dass die Entzündung wieder kommt. Freue mich überjede Woche seit der OP, die gut überstanden ist. Bisher gingalles erfolgreich aufwärts. Das Training auf dem Spinningrad undim Schwimmbad ist sehr langweilig und zäh, jedoch brauche ichden Sport um glücklich zu sein und um mich fit zu halten, damitich angreifen kann, sobald ich wieder kerngesund bin.MS: Letztes Jahr (Olympiajahr) warst Du bei den Qualifikationsläufenin Augsburg und Markkleeberg sehr gut dabei, aber dereine, heiß umkämpfte Startplatz für Olympia ging leider nicht anDich, was denkst Du, wirst Du dieses Jahr bei den Qualifikationsrennenanders machen, sollte Deine Verletzung dannauskuriert sein?MP: Leider werde ich dieses Jahr, wie bereits erwähnt, nicht beider Quali an den Start gehen dürfen. In den letzten Monatenhabe ich gelernt mich über kleine erfolgreiche Schritte zu freuen.Ich bin froh inzwischen meinen Arm bewegen zu dürfen undÜbungen zu machen. Ich fiebere dem Tag sehr entgegen, andem ich das erste Mal wieder im Boot sitzen werde. Man machtviel durch nach einer Schulter-OP – man hat Schmerzen, kannviele Alltagsbewegungen nicht machen, man kann nachtswochenlang nur auf dem Rücken schlafen, lässt sich vomPhysiotherapeuten quälen, sieht zu wie die Muskeln immer kleinerwerden und kämpft sich durch anstrengende Trainingseinheitenaußerhalb des Bootes.Ich habe schon immer dieSportler bewundert, die sich aus solchen Rückschlägen wiederhochgekämpft haben. Das möchte ich auch schaffen. Und ichdenke, dass man anders an eine Quali rangeht, nachdem mansolche Zeiten durchlebt hat.MS: Du warst in all den Jahren so erfolgreich, kannst Du DeineDir am wichtigsten Erfolge aufzählen und was Dich damitbesonders verbindet?MP: Der größte Erfolg war der zweite Platz bei der Europameisterschaftvergangenen Jahres auf dem Eiskanal. Ganzknapp verpasste ich die Goldmedaille, freute mich riesig übermeine Silbermedaille unter heimischem Publikum. Die lautstarkeUnterstützung während des Finallaufes hat mich beflügelt. DasGefühl während des Laufes werde ich nicht vergessen. Hinzukommt die sehr gute Weltranglistenplatzierung. Durch sehr guteResultate 2011 – London Preolympic Sieg, Weltcupsieg Tacenund Gesamtweltcup 4ter Platz – und sehr gute Resultate 2012 –fünf Finalteilnahmen an drei Weltcups und 2 Weltranglistenrennenin Australien – bin ich seit Mitte des Jahres 2011 in derWeltrangliste auf dem dritten Platz. Das macht mich stolz undhappy. Immerhin kann ich nun sagen, dass ich zu den bestenSlalomkanutinnen der Welt zähle…MS: Wie sieht Deine berufliche Zukunft aus, planst Du die olympischenSpiele in Rio de Janeiro 2016 mit in Deine sportlicheZielsetzung aufzunehmen?MP: Jetzt wo ich mich gerade durch die Schulterreha quälemöchte ich auch, dass es sich gelohnt hat. Solange ich bei derSportfördergruppe der Bundeswehr beste Unterstützung genießeund nebenbei auch noch einen Master in Logistik machenkann, möchte ich weiterhin den Leistungssport betreiben und aufmeine großen Träume hinarbeiten. Natürlich bin ich nun erst malfroh, wenn ich wieder paddeln kann. Ich möchte mir selbstbeweisen, dass ich noch mehr drauf habe und auch mitNiederlagen und Rückschlägen zurechtkomme. Daher werde ich

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