Electronic Darts

1 VORWORT
Vorwort
Wer als eingefleischter Hardboarder oder Steeldarter immer noch glaubt,
am Electronic Darts vorbeizukommen, musste sich spätestens nach den
Auftritten der American Dartsspieler im EUROSPORT-Fernsehkanal eines
Besseren belehren lassen. Sicher – die Originaldarter sind natürlich die
Hardboarder, aber nur, was die Geschichte des allgemeinen Dartssports
anbelangt. Die größte Gemeinde stellen allerdings die E-Darter, die liebevoll
– wenn auch bestimmt – von der Truppe der Stahlspitzenspieler
Gummidarter oder Steckdosendarter genannt werden. Denn mittlerweile
dürfte die Anzahl der Liga- und Turnierspieler auf unserem Kontinent die
Millionengrenze überschreiten – die Zahl der Hobby- und Heimdarter ist
aller Wahrscheinlichkeit nach bereits achtstellig.
Spitzenreiter der Kontinente ist aber sicherlich Amerika, das mit der stattlichen
Anzahl von annähernd 18 Millionen Werfern aufwarten kann. Hierzulande
wäre eine solche Summe fabulös, aber nicht unmöglich. Hat erst
einmal das Vorurteil – das so genannte Spielhöllenklima oder der Rauchund
Saufsport – seine Grundlagen verloren, wird auch in Europa der Gedanke
des Breitensports aktuell. Damit wäre zumindest das Fernziel sämtlicher
Dartsspieler in erreichbare Nähe gerückt, was die Aufnahme aller
Dartsorganisationen in den Deutschen Sportbund betrifft.
Hoffen Sie also mit mir, dass sich die kleinen Spannungen zwischen den
Electronic Darts- und den Hardboard-Spielern lösen, die Medien und
Sportverbände einsichtig werden und alle Dartssportler das bekommen,
was sie gern hätten – Spaß und Erfolg.
Richard W. von Romatowski-Sohlbach
SPORT TRENDS 9