Was ist eine FUTURA Klima-Bodenplatte?
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Technische Details: Polystyrol und die Umwelt<br />
1. Treibhauseffekt, Energieverbrauch<br />
Der natürliche Treibhauseffekt – hervorgerufen durch die von der Natur stets in bestimmten Mengen gebildeten<br />
Spurengase wie z.B. Kohlendioxid und Methan – bewirkt ein auf der Erdoberfläche erträgliches <strong>Klima</strong><br />
mit Lufttemperaturen von im Mittel ca. + 15°C, die ansonsten ca. – 18°C betragen würden.<br />
Hauptsächlich durch die Verbrennung von fossilen Energieträgern und den damit verbundenen Emissionen<br />
verursacht der Mensch <strong>eine</strong>n zusätzlichen, unerwünschten Treibhauseffekt. Mit <strong>eine</strong>m Anteil von ca. 50% <strong>ist</strong><br />
der Energiebereich der größte Verursacher.<br />
Die Gebäudeheizung stellt hierbei durch den Heizwärmeverbrauch den bedeutendsten Sektor dar. Allein<br />
durch Maßnahmen rationeller Energienutzung, wozu der bauliche Wärmeschutz mit Polystyrol viele Möglichkeiten<br />
bietet, sind die derzeitigen CO2-Emissionen um mehr als die Hälfte reduzierbar.<br />
2. Herstellung und Umwelt<br />
Die Herstellung von Polystyrol erfolgt in einfachen Produktionsschritten: Treibmittelhaltiges Polystyrolgranulat<br />
wird mit <strong>Was</strong>serdampf erhitzt und vom verdampfenden Treibmittel zu geschlossenzelligen Partikeln<br />
aufgeschäumt.<br />
Als Treibmittel wird bei der Fertigung von Polystyroldämmstoffen Pentan verwendet. Pentan <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> leichtflüchtige<br />
Flüssigkeit. Es <strong>ist</strong> ein Bestandteil des Erdöls und kommt auch in der belebten Natur vor.<br />
Das bei der Herstellung von Polystyrol einmalig freigesetzte Pentan wird in der Atmosphäre unter dem<br />
Einfluss der Luftfeuchtigkeit und der atmosphärischen Strahlung in <strong>eine</strong>r photochemischen Reaktion in<br />
s<strong>eine</strong> Bestandteile aufgelöst. Die Ozonschicht in der Stratosphäre wird nicht geschädigt, da Pentan diese<br />
höheren Luftschichten wegen s<strong>eine</strong>r geringen Stabilität nicht erreichen kann.<br />
3. Energieverbrauch<br />
Der Energieverbrauch zur Herstellung von Polystyrol-Hartschaum beinhaltet alle Energieverbräuche für die<br />
Rohstoffgewinnung, die Herstellung des Hartschaumes sowie sämtliche Transportoperationen von Rohstoff<br />
und Dämmstoff. Je nach Dichte des Hartschaumes liegt der Energieeinsatz bei ca. 150–250 KWh/qm.<br />
Dieser verhältnismäßig geringe Energieeinsatz wird bei der Anwendung von Polystyrol-Hartschaum als<br />
Wärmedämmung durch die Heizenergieeinsparung bereits nach 2–3 Jahren kompensiert. Danach wird über<br />
die Gesamtlebensdauer der Gebäude Energie eingespart.