Angewandte Gesundheitswissenschaften Fernstudiengang
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Mara Hößelbarth, 35<br />
Jahre, wohnhaft in<br />
Rüsselsheim<br />
Meine Ausbildung zur Stomatologischen Assistentin<br />
absolvierte ich 1998 an der Medizinischen<br />
Fachschule in Gera. Von da an war ich in verschiedenen<br />
Polikliniken, Arztpraxen, Ambulanzen und<br />
einer Ambulanten Hauskrankenpflege tätig. Viele<br />
interessante Aufgabengebiete - dennoch hatte ich<br />
das Gefühl, mich beruflich verändern zu wollen.<br />
Also schrieb ich mich nach fast zehn Jahren<br />
Berufspraxis an einem Abendgymnasium für<br />
Berufstätige ein, ging fünf Tage in der Woche nach<br />
der Arbeit in die Schule und erlangte die<br />
Fachhochschulreife. Nach diesem Abschluss studierte<br />
ich zwei Semester an der Fachhochschule Mainz<br />
im Studiengang Betriebswirtschaft für Gesundheitswesen.<br />
Das bot sich für mich geradezu an, da<br />
ich ja im Gesundheitswesen arbeitete. Jedoch<br />
merkte ich recht schnell, dass ein Vollzeitjob und<br />
ein Vollzeitstudium nicht in einen 24-Stundentag<br />
passen – und Teilzeit arbeiten war mir nicht möglich.<br />
Nach intensiver Recherche im Studienführer und<br />
Internet fand ich schließlich den Bachelor-<br />
Studiengang <strong>Angewandte</strong> <strong>Gesundheitswissenschaften</strong><br />
(Applied Health Sciences) an der<br />
Hochschule Magdeburg-Stendal (FH).<br />
Im April 2002 schrieb ich mich in diesen <strong>Fernstudiengang</strong><br />
ein. Nach einigen Studientexten und<br />
Präsenzphasen wusste ich, dass dies für mich<br />
die optimale Lösung für ein Studium neben meiner<br />
Arbeit ist. Die Inhalte der Texte sind informativ<br />
und praxisnah ausgestaltet und die Präsenz-<br />
Wochenenden waren interessant und aufschlussreich.<br />
Im November 2002, also im zweiten Semester,<br />
bewarb ich mich auf eine Stellenausschreibung der<br />
Betriebskrankenkasse Opel auf eine Stelle zum<br />
Krankenhausfallmanager. Ich zögerte zuerst, aber<br />
ich musste die Gelegenheit einfach nutzen. Das<br />
geforderte Stellenprofil umfasste medizinische<br />
Grundkenntnisse, einen verständnisvollen Umgang<br />
mit den Versicherten, rhetorisches Geschick bei der<br />
Beratung, aber auch verantwortungsbewusstes,<br />
wirtschaftliches Denken und Handeln. Ich identifizierte<br />
mich mit diesen Anforderungen und reichte<br />
meine Bewerbung zusammen mit einer<br />
Konzeption des Fernstudiums ein. Das Tor zur<br />
beruflichen Veränderung war geöffnet, denn<br />
meine Bewerbung hatte überzeugt. Ich wurde im<br />
Bereich „Versorgungsmanagement operativ” als<br />
Fallmanager eingestellt. Meine Aufgaben umfassen<br />
unter anderem die Fallsteuerung von<br />
Versicherten, vor, während und nach dem Krankenhausaufenthalt,<br />
die Prüfung der abgerechneten<br />
Leistungen in Bezug auf ihre medizinische<br />
Notwendigkeit unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten,<br />
die Rechnungsprüfung, die Einleitung<br />
von Rehabilitationsmaßnahmen, die Kommunikation<br />
mit den Leistungserbringern, die Beratung<br />
von Versicherten. Diese Aufgabe ermöglicht es mir,<br />
bisherige Kenntnisse und Fähigkeiten aus der<br />
Praxis mit neuen Erkenntnissen aus dem Studium<br />
zu verbinden und diese sinnvoll in die tägliche<br />
Arbeit zu integrieren. Schließlich wurden mir im<br />
Rahmen des Bachelor-Studiengangs genau die<br />
Informationen vermittelt, die ich tagtäglich für<br />
meine Arbeit als Fallmanager benötige. Aber ganz<br />
ohne Fleiß und Durchhaltevermögen ist auch ein<br />
Fernstudium natürlich nicht erfolgreich abzuschließen.<br />
Dennoch denke ich, dass sich durch die komplexe<br />
Ausgestaltung der Inhalte auch nach dem<br />
Abschluss zahlreiche Gelegenheiten bieten, die<br />
erworbenen Kenntnisse für innovative Aufgabenbereiche<br />
im Gesundheitswesen einzusetzen.<br />
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university of applied sciences