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Den Schwerpunkt Neurowissenschaften<br />

an der Medizinischen Fakultät<br />

stärkt der Neuroradiologe Prof. Dr. Karl-<br />

Titus Hoffmann, der von der Charité Berlin<br />

an die selbständige Abteilung Neuroradiologie<br />

am Universitätsklinikum<br />

gekommen ist. Leipzig ist ihm nicht ganz<br />

unbekannt, denn er hat hier neben Berlin<br />

einen Teil seines Studiums absolviert.<br />

Hoffmanns Betätigungsfeld umfasst die<br />

bildgebende Diagnostik von Krankheiten<br />

des zentralen und peripheren Nervensystems<br />

vor allem mit der Magnetresonanz-<br />

und Computertomographie,<br />

aber auch deren Therapie durch minimal-invasive<br />

Eingriffe zum Beispiel bei<br />

Gefäß-Fehlbildungen des Gehirns, Rückenmarkes<br />

und Gesichtsschädels oder<br />

bei Schlaganfall durch Blutgerinnsel<br />

oder Verengungen in Hirn- oder Halsarterien.<br />

Dabei arbeitet er eng zusammen<br />

mit Neurologen, Neurochirurgen und<br />

anderen Kopffächern. In der Forschung<br />

beschäftigt er sich unter anderem mit<br />

Prof. Dr. Christoph-Eckhard<br />

Heyde<br />

der Bildgebung bei neurologischen und<br />

neurochirurgischen Erkrankungen mittels<br />

funktioneller und mikrostruktureller<br />

Magnetresonanztomographie. Dabei<br />

erfasst er die Aktivitäten bestimmter<br />

Hirnabschnitte sowie Faserbahnverläufe<br />

im Gehirn, die anhand der physikalischen<br />

Eigenschaften von Gewebswasser<br />

sichtbar gemacht werden können. Diese<br />

Faserbahnen sind die Ausläufer von Nervenzellen<br />

und deren Verbindungen. Die<br />

Ergebnisse könnten genutzt werden, um<br />

das Verständnis zum Beispiel neurodegenerativer<br />

Erkrankungen zu vertiefen<br />

und in der klinischen Praxis für die exaktere<br />

Navigation bei Tumoroperationen.<br />

In der Lehre führt er die Studierenden in<br />

die Neuroradiologie ein und bildet Fachärzte<br />

für Neuradiologie aus und weiter.<br />

Privat spielt der verheiratete Vater<br />

von zwei Kindern »gern, aber leider zu<br />

schlecht Klavier«, wie er sagt, und liebt<br />

Konzerte, Opern und Theater.<br />

ba<br />

Der geborene Rostocker Prof. Dr. med.<br />

Christoph-Eckhard Heyde war zuletzt<br />

Stellvertretender Direktor der Klinik<br />

für Orthopädische-, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie<br />

an der Charité<br />

Berlin, Campus Benjamin Franklin. Zu<br />

Beginn des Jahres nahm er den Ruf auf<br />

die W2-Professur für Orthopädie mit<br />

dem Schwerpunkt Wirbelsäulenchirurgie<br />

an der Universitätsklinik für Orthopädie<br />

an. Sein fachliches Spezialgebiet<br />

ist die konservative und operative Therapie<br />

von angeborenen und erworbenen<br />

Erkrankungen und Verletzungen der gesamten<br />

Wirbelsäule wie Deformitäten,<br />

degenerative Erkrankungen, Folgen der<br />

Osteoporose, Tumoren und Metastasen<br />

und Entzündungen.<br />

Seit seiner Habilitation widmet er sich in<br />

der Forschung vor allem Entzündungsreaktionen<br />

der Bandscheiben, wie sie bei<br />

verstärkter Abnutzung auftreten. Er will<br />

herausfinden, was da abläuft und wie<br />

man diese Vorgänge beeinflussen kann.<br />

Prof. Dr. Karl-Titus<br />

Hoffmann<br />

»Leider wird dieser irreversible Prozess<br />

erst spät bemerkt«, sagt der Orthopäde.<br />

Es komme aber darauf an, in einer frühen<br />

Phase einzugreifen. Deshalb sucht er<br />

nach Markern in Blut und Gewebe sowie<br />

Hinweisen, die bildgebende Verfahren<br />

liefern könnten.<br />

In der Lehre ist er sowohl mit Hauptvorlesungen<br />

vertreten als auch mit Unterricht<br />

am Krankenbett. Außerdem ist er<br />

involviert in die Facharztaus- und Weiterbildung<br />

von Orthopäden.<br />

Der verheiratete Vater von vier Kindern<br />

liebt Gedichte von Rilke, ist ein Fan von<br />

Goethes Faust und sportlich aktiv.<br />

ba<br />

journal Universität Leipzig<br />

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