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xx-xx Pohl.qxd - Pohl Force

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PORTRÄT DIETMAR POHL, MESSERDESIGNER UND -EXPERTEdie Adresse von Gil Hibben undrief ihn an. Er bestellte bei dembekannten Messermacher einoriginal „Rambo III“. Als eskam – wir schreiben das Jahr1987 – war es das erste Stückdieses Typs in Deutschland.Seit 1988 sammelt Dietmar<strong>Pohl</strong> handgefertigte CustomKnives – zunächst ausschließlichFilm-Messer. Dieses nichtganz billige Hobby finanziertesich der Student der Wirtschaftswissenschaften(und heutigeDiplom-Ökonom) in denSemesterferien mit harterSchichtarbeit bei Bayer Chemie.1990 besuchte er zum erstenMal eine amerikanische Messerausstellung,die California CustomKnife Show. Dort traf er allevier großen Knife Maker, diebekannte Filmmesser machten:Jimmy Lile, Gil Hibben, JackCrain und Herman Schneider.Mit Gil Hibben verbindet ihnHollywood-Messer hattenes Dietmar <strong>Pohl</strong> angetan.Heute spielen seine eigenenEntwürfe im Film mit.seitdem eine herzliche Freundschaft.Bei einem weiteren Treffenim Jahre 1993 – diesmal bei derMesserausstellung in Paris – ludDietmar <strong>Pohl</strong> seinen Freund GilHibben nach Deutschland ein.Er konnte nicht ahnen, welcheFolgen diese Einladung habenwürde. Gil Hibben erzähltenämlich einem weiteren Messebesucherdavon: Ernst-WilhelmFelix-Dalichow, dem Chef derSolinger Firma Böker. Der wiederumlud postwendend Hibbenund <strong>Pohl</strong> zum Besuch ein. Sokamen Dietmar <strong>Pohl</strong> und dieFirma Böker in Kontakt.Etwa ein halbes Jahr späterfragte Dietmar <strong>Pohl</strong> bei Bökeran, ob er dort nicht in den Semesterferienein betriebswirtschaftlichesPraktikum machenkönne. Er konnte. „Man zeigtemir einige Entwürfe und fragtemich, was ich davon halte“, berichteter aus diesem Praktikum.„Ich sagte, dies oder das würdeich anders machen.“ Die Antwortvon Felix-Dalichow: „Na,dann mach’ mal.“ So entstandendie ersten <strong>Pohl</strong>-Entwürfe.Das Praktikum lag erst wenigeMonate zurück, da klingeltebei Dietmar <strong>Pohl</strong> das Telefon:Die Firma Böker bot ihm einenVollzeit-Job an, in Produktentwicklungund Marketing. DasProblem dabei: Er musstezunächst sein Studium beenden.Man einigte sich auf einenKompromiss: <strong>Pohl</strong> arbeitete vonFrühjahr bis Winter 1994 inTeilzeit bei Böker, während ernoch seine Diplomarbeitschrieb.In dieser Zeit entstand auchsein wichtigster Entwurf: dasEntwicklungsstufen: Das Speedlock 3000 von der Zeichnung über denvon <strong>Pohl</strong> selbst gebauten Holzprototyp bis hin zum Serienmodell.Custom Knives aus der Sammlung: Das Bowie von Joe Keeslar (links)bekam er 1994 von seiner Familie geschenkt. Das Tactical Wakizashi vonWally Hayes machte er sich zum 40. Geburtstag selbst zum Geschenk.Reine Handarbeit: Jedes <strong>Pohl</strong>-Design entsteht seit mehr als 13 Jahrenauf dem Zeichenblock.84 MESSER MAGAZIN

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