Literarische Hommage an Friedrich Glauser - Integrierte Psychiatrie ...
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„Wir brauchen und sollten<br />
uns nicht schämen, Kriminalliteratur<br />
zu produzieren.“<br />
- <strong>Friedrich</strong> <strong>Glauser</strong> -<br />
<strong>Glauser</strong> schrieb schon mehr als 15 Jahre<br />
l<strong>an</strong>g, ehe er die Form des Kriminalrom<strong>an</strong>s<br />
für sich entdeckte. In atemloser Folge<br />
schrieb er daraufhin sechs Kriminalrom<strong>an</strong>e,<br />
von denen fünf um den Wachtmeister<br />
Studer kreisen, jenen bärbeissigen Fahnder<br />
mit dem harten Berner Gring und dem<br />
weichen Herzen, der – stärker von Intuition<br />
als von Logik geleitet – seine Fälle<br />
mehr schlecht als recht löst, dabei aber<br />
einen tiefen Blick hinter die Fassaden des<br />
schweizerischen Lebens wirft. Mit diesem<br />
notorischen Brissago-Raucher schuf<br />
<strong>Glauser</strong> eine jener seltenen literarischen<br />
Figuren, die auch ausserhalb der Buchdeckel<br />
ein Leben entwickeln. So wurde<br />
Studer zu einer Art kryptohelvetischem<br />
Nationalhelden, den in der Schweiz fast<br />
jeder kennt, auch wenn er vom Autor<br />
<strong>Glauser</strong> noch nie etwas gehört hat. Doch<br />
auch über die L<strong>an</strong>desgrenzen hinaus haben<br />
<strong>Glauser</strong>s Krimis eine große Schar<br />
von Lesern gefunden, und es mag kein<br />
Zufall sein, dass der deutsche Krimipreis<br />
heute seinen Namen trägt: der <strong>Glauser</strong>.<br />
<strong>Glauser</strong>s Werk ist jedoch noch weitaus<br />
vielfältiger: Seine Erzählungen und Prosatexte<br />
füllen vier umf<strong>an</strong>greiche Bände,<br />
und sein Legionsrom<strong>an</strong> „Gourrama“ ge-<br />
hört zu den bedeutendsten Rom<strong>an</strong>en der<br />
Schweizer Literatur des 20. Jahrhunderts.<br />
Schauspieler Helmut Vogel – seinerseits<br />
wie <strong>Glauser</strong> gebürtiger Wiener – bringt<br />
ausgewählte literarische Leckerbissen in<br />
authentischem <strong>Glauser</strong>-Akzent zum Leben.<br />
<strong>Glauser</strong>forscher und Verleger Bernhard<br />
Echte führt uns mit seinen Kommentaren<br />
auf der Reise durch <strong>Glauser</strong>s<br />
breites literarisches Schaffen.<br />
Podiumsteilnehmer:<br />
Bernhard Echte<br />
Helmut Vogel<br />
Philippe Stöckli