Barbara Sophia Sailer Mezzosopran
Barbara Sophia Sailer Mezzosopran
Barbara Sophia Sailer Mezzosopran
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Barbara</strong> <strong>Sophia</strong> <strong>Sailer</strong>
Vita<br />
<strong>Barbara</strong> <strong>Sophia</strong> <strong>Sailer</strong><br />
<strong>Mezzosopran</strong>
<strong>Barbara</strong> <strong>Sophia</strong> <strong>Sailer</strong><br />
<strong>Mezzosopran</strong><br />
In Kempten geboren,<br />
im Allgäu.<br />
Gesangsunterricht bei Kammersänger Paul Kuen.<br />
Bayerische Singakademie<br />
Die Entscheidung für eine künstlerische Ausbildung als Sängerin.<br />
Universität Augsburg<br />
Staatsexamina in Musik und Germanistik<br />
Was fasziniert Sie an der Musik? 1<br />
„Die Kraft, die über das Verbale<br />
hinausgeht. Das Nachwirken. Die<br />
weite Dimension des Ausdrucks, die<br />
Möglichkeit, in Tiefen vorzudringen,<br />
die eigentlich nicht beschreibbar und<br />
nicht mitteilbar sind.“<br />
1Aus einem Interview mit <strong>Barbara</strong><br />
<strong>Sophia</strong> <strong>Sailer</strong> im Jahr 2008<br />
Hauptfachstudium Gesang bei <strong>Barbara</strong> Schneider-Hofstetter<br />
Hinwendung zur Oper<br />
Ersteinspielung von Siegfried Wagners „Sternengebot“ unter der Regie von Peter P. Pachl<br />
Musikhochschule Würzburg<br />
Ergänzende Studien in Operngestaltung bei Prof. Christa Gernot-Heindl<br />
Schauspielunterricht, Sprecherziehung, dramatisches Gestalten, Tanz, Ballett, Korrepetition<br />
Meister- und Interpretationskurse unter anderem bei<br />
Helmut Deutsch, Axel Bauni und Frieder Kranz<br />
Chor der Bayreuther Wagner-Festspiele 2002<br />
Richard-Wagner-Stipendium des Würzburger Wagner-Verbandes 2006<br />
Produktionen und Aufnahmen vonSolo-CDs,<br />
u.a. der „Wesendonck-Lieder“ von Richard Wagner<br />
„blutrot“-Programm mit dem Pianisten Rudolf Ramming<br />
Fundiertes Opern- und Operettenrepertoire<br />
Oratorien und geistliche Musik<br />
in Zusammenarbeit mit renommierten Kirchenmusikern<br />
Meisterschülerin von Dietrich Schneider
Oper und O<br />
Oper und Operette
<strong>Barbara</strong> <strong>Sophia</strong> <strong>Sailer</strong><br />
- dramatischer <strong>Mezzosopran</strong><br />
„Carmen“<br />
aus der gleichnamigen Oper von Georges Bizet<br />
„Prinzessin Eboli“<br />
aus der Oper „Don Carlos“ von Giuseppe Verdi<br />
„Oktavian“<br />
aus „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss<br />
„Santuzza“<br />
aus der Oper „Cavalleria rusticana“ von Pietro Mascagni<br />
„Niklaus“<br />
aus „Hoffmanns Erzählungen“ von Jacques Offenbach<br />
„Prinz Orlofsky“<br />
aus „Die Fledermaus“ von Johann Strauß<br />
„Hänsel“<br />
aus der Märchenoper „Hänsel und Gretel“<br />
von Engelbert Humperdinck<br />
“Olga”<br />
aus Peter I. Tschaikowskijs “Eugen Onegin”<br />
„Maddalena“<br />
aus „Rigoletto“ von Giuseppe Verdi<br />
Dorabella Rosina<br />
Sesto Charlotte<br />
Floßhilde Fricka Waltraute<br />
“Bertha”<br />
aus dem “Sternengebot” von Siegfried Wagner<br />
„Grete“<br />
perette<br />
aus „Der Schmied von Marienburg“ von Siegfried Wagner
Konzert<br />
Gibt es einen tieferen Zusammenhang zwischen Musik und Lebensauffassung?<br />
„Musik ist Lebensauffassung, oder? … Stellen Sie sich mal ein sonniges Frühstück am<br />
Wochenende vor: Dazu Händel oder Vivaldi? Da ist doch der Tag schon gerettet!“
fach<br />
Johann Sebastian Bach:<br />
Antonin Dvorak:<br />
Requiem<br />
Stabat Mater<br />
Te Deum<br />
Weihnachtsoratorium<br />
h-Moll Messe<br />
Johannespassion<br />
Matthäuspassion<br />
Magnificat<br />
Georg Friedrich Händel:<br />
Der Messias<br />
Arthur Honegger:<br />
König David<br />
Felix Mendelssohn-Bartholdy:<br />
Elias<br />
Paulus<br />
Symphonie Nr.2 „Der Lobgesang“<br />
Wolfgang Amadeus Mozart:<br />
Requiem<br />
Camille Saint-Saens:<br />
Weihnachtsoratorium<br />
Antonio Vivaldi:<br />
Salve Regina RV 616<br />
Nisi dominus RV 608<br />
Giuseppe Verdi:<br />
Requiem<br />
Konzertfach
Lied
Lied<br />
Franz Schubert<br />
…<br />
Gretchen am Spinnrade, Erlkönig,<br />
Der Tod und das Mädchen,<br />
Auf dem Wasser zu singen,<br />
Der Hirt auf dem Felsen<br />
…<br />
Robert Schumann<br />
Frauenliebe und –leben<br />
Heine-Liederkreis<br />
Antonin Dvorak<br />
Biblische Lieder<br />
Zigeunerlieder<br />
Gustav Mahler<br />
Lieder eines fahrenden Gesellen<br />
Kindertotenlieder<br />
Richard Wagner<br />
Wesendonck-Lieder<br />
Richard Strauss<br />
…<br />
Zueignung,<br />
Vier letzte Lieder<br />
Befreit, Die Nacht, Allerseelen<br />
…<br />
Hugo Wolf<br />
Italienisches Liederbuch<br />
Mörike-Lieder<br />
„… Was uns Künstler darüber hinaus<br />
auszeichnet, ist allerdings die Liebe<br />
und Hingabe an unsere Kunst. Die<br />
dürfen wir nie verlieren.<br />
Also: drei Viertel des Tages grundsolide<br />
arbeiten und den Rest träumen.“
Ist Singen
Kunst<br />
Auszug aus einem Interview mit<br />
<strong>Barbara</strong> <strong>Sophia</strong> <strong>Sailer</strong> im Jahr 2008<br />
Ist Singen Kunst?<br />
„Natürlich. Aber was bitte ist<br />
„Kunst“ denn eigentlich?<br />
Wenn man den Begriff Kunst so<br />
versteht, daß nach einem schöpferischen<br />
Akt etwas in der Welt ist, was<br />
vorher noch nicht da war – nun, dann<br />
ist Singen an sich schon Kunst. Denn<br />
wir alle sind ja eigentlich für das<br />
Sprechen und Brüllen geschaffen<br />
und nicht für artifiziellen Kunstgesang<br />
… . Also: natürlich ist Singen<br />
Kunst.<br />
Aber die Sache hat einen Haken.<br />
Gerade im professionellen Zusammenhang<br />
wird das „Singen Können“<br />
vorausgesetzt und das Sängerische<br />
zum Handwerk. Die Stimme ist ein<br />
Instrument und damit ein Teil der<br />
Partitur, des Gesamtklanges. Da findet<br />
sich dann die Kunst: Im Werk. Im<br />
Ganzen. Und hier haben die Vorgaben<br />
andere zu machen - der Komponist,<br />
der Dirigent, der Regisseur. Die<br />
eigenen künstlerischen Möglichkeiten<br />
sollten diese Vorgaben im Sinne<br />
von Kunstfertigkeit nur ergänzen,<br />
unterstützen. Die eigene Kunst tritt<br />
also etwas zurück, um der handwerklichen<br />
Spitzenleistung Raum zu<br />
geben.“
Was faszini<br />
Was fasziniert Sie an der<br />
Musik?<br />
Die Kraft, die über das Verbale<br />
hinausgeht. Das Nachwirken. Die<br />
weite Dimension des Ausdrucks, die<br />
Möglichkeit, in Tiefen vorzudringen,<br />
die eigentlich nicht beschreibbar und<br />
nicht mitteilbar sind.<br />
Musik strahlt mich an, wie ein<br />
glitzernder, funkelnder Fluß, der<br />
mich in einen Bann zieht, in den ich<br />
eintauchen möchte. Ich habe das Bedürfnis,<br />
gleichzeitig Teil von diesem<br />
Fluß zu sein und doch eigene Wellen<br />
zu schlagen.<br />
Musik ist Kunst. Musik ist ein<br />
Schöpfungsakt… Musik erschafft<br />
Bewegung, Veränderungen, Bilder,<br />
Vorstellungswelten und emotionale<br />
Räume. Musik ist zwar reproduzierbar,<br />
sie ist aber auch immer neu, originär,<br />
abhängig von Zeit und Raum.<br />
Das fasziniert mich. Wirklich.<br />
Und schließlich spüre ich auch immer<br />
wieder den Künstlern nach, die<br />
die Werke komponiert haben, ihrer<br />
Zeit, ihren Gedanken und Stimmungen.<br />
Dem, was sie umgeben hat und<br />
was sie ihrer Musik mitgegeben<br />
haben.“
ert Sie…<br />
Was wäre für Sie die Erfüllung<br />
Ihrer künstlerischen Träume?<br />
„Ganz klar:<br />
Eboli an der Met in New York!!<br />
…Naja – also:<br />
In erster Linie: daß mein Name mit<br />
Qualität verbunden wird.<br />
Darüber hinaus:<br />
Liederabende auch im Ausland,<br />
etwa in den Arabischen Emiraten,<br />
Ägypten, Amerika, China.<br />
Ein Verdi-Requiem im Vatikan<br />
Ausgesuchte Filmmusik“<br />
Ja. So in etwa.“<br />
Welche Bedeutung hat<br />
klassische Musik in unserer<br />
heutigen Gesellschaft?<br />
Die klassische Musik hat immer noch<br />
eine große Bedeutung – allerdings<br />
auf zwei völlig verschiedenen<br />
Ebenen, die sich immer weiter<br />
voneinander entfernen. Jedenfalls<br />
empfinde ich das in letzter Zeit mehr<br />
als deutlich.<br />
Da gibt es einerseits diese Massenverwertung<br />
klassischer Melodien<br />
in der Werbung, in Klingeltönen, als<br />
Warenhaus- und Bargedudel, als<br />
Hintergrundmusik in der Sauna oder<br />
für Computerspiele. Die Menschen<br />
schätzen ja offensichtlich doch die<br />
Emotionen, die klassische Musik<br />
hervorruft – wenn sie nur in leicht<br />
verdaulichen Häppchen serviert wird<br />
und bloß nicht zu ernsthaft daherkommt.<br />
Computergeneriert natürlich.<br />
– Ist das nicht furchtbar? Unverbindliche<br />
Häppchen. Verstümmelungen.<br />
Emotionszitate.<br />
Ich bin wirklich froh, daß es andererseits<br />
immer noch die ernsthafte<br />
Beschäftigung mit der Klassi-<br />
schen Musik gibt. Als Element des<br />
Bildungskanons, zur Erbauung, als<br />
Form geistigen Lebens und Erlebens.<br />
Meine Welt. Mein Leben. Aber hier<br />
schlägt unser Bildungsproblem zu:<br />
Diese Leidenschaft für klassische<br />
Musik wird leider immer elitärer. Es<br />
fehlt an der geistigen Grundlage, an<br />
der ästhetischen Allgemeinbildung<br />
und damit am Verständnis. Die Musik<br />
muß schrill sein, sonst wird sie nicht<br />
mehr wahrgenommen. Wir sind ja<br />
schon froh, wenn sich der Zugang zu<br />
klassischer Musik wenigstens noch<br />
über „Quereinstiege“ vermitteln läßt,<br />
wie z.B. Filmmusik oder Crossover-<br />
Projekte.Das ist nicht sehr motivierend.<br />
Irgendwann gibt es keinen<br />
Bedarf mehr für uns Interpreten. Für<br />
unser individuelles Können. Dann<br />
bleiben nur noch die Noten und die<br />
alten Aufnahmen… Und was auf den<br />
Platinen als Konsumhäppchen so<br />
weiterlebt.<br />
Gibt es einen tieferen<br />
Zusammenhang zwischen<br />
Musik und Lebensauffassung?<br />
Musik ist Lebensauffassung, oder?<br />
Also mir geht das so. Jetzt, wenn<br />
die Tage kürzer werden, höre ich<br />
beispielsweise viel lieber klassische<br />
Musik als im Sommer. Stellen Sie<br />
sich mal ein sonniges Frühstück<br />
am Wochenende vor: Dazu Händel<br />
oder Vivaldi? Da ist doch der Tag<br />
schon gerettet! Musik ist schließlich<br />
Ausdruck von Emotionen, da spiegelt<br />
sich natürlich die gesamte Lebensauffassung<br />
eines Menschen in<br />
seinem Umgang mit Musik. Und sein<br />
momentanes Empfinden. Deshalb<br />
kann Musik ja auch umgekehrt die<br />
Lebensumstände beeinflussen; z.B.<br />
aufhellen, zur Konzentration bei-<br />
tragen oder einfach nur gute Laune<br />
verbreiten.<br />
‚Zeig’ mir Dein Bücherregal und ich<br />
sage Dir, was für ein Mensch Du<br />
bist’. Nun, das ist bei Musik ganz<br />
genauso.“<br />
Welche Art der Ausbildung<br />
empfehlen Sie jungen<br />
Kolleginnen und Kollegen?<br />
Ganz zu Anfang sollte man sich ganz<br />
ehrlich Gedanken machen über die<br />
Vorzüge und Schwächen, die man<br />
hat - ob es Dinge gibt, für die man<br />
besonders prädestiniert ist oder ob<br />
es Dinge gibt, die man besser läßt.<br />
Wenn man nicht weiß, wer man ist,<br />
wo man steht und wohin man will,<br />
kann keine Ausbildung gelingen.<br />
Auch keine künstlerische Ausbildung.<br />
Das Handwerk muß man eben lernen.<br />
Was uns Künstler darüber hinaus<br />
auszeichnet, ist allerdings die Liebe<br />
und Hingabe an unsere Kunst. Die<br />
dürfen wir nie verlieren.<br />
Also: drei Viertel des Tages grundsolide<br />
arbeiten und den Rest träumen.
aufgenom<br />
Inhalt der CD<br />
1. „Près des remparts de Séville“<br />
Seguidilla aus G. Bizets gleichnamiger Oper<br />
2. „En vain pour éviter“<br />
Kartenarie der Carmen<br />
3. „L´amour est un oiseau rebelle“<br />
Habanera der Carmen von G. Bizet<br />
4. „Non so più cosa son“<br />
Arie des Cherubino aus “Le nozze di Figaro”<br />
von W.A.Mozart<br />
5. “Mon coeur s`ouvre à ta voix”<br />
aus « Samson und Dalila »<br />
von C. Saint-Saens<br />
6. „Voi lo sapete o mamma“<br />
Arie der Santuzza aus “Cavalleria<br />
rusticana” von P. Mascagni<br />
7. “O don fatale”<br />
Arie der Eboli aus “Don Carlos”<br />
von G.Verdi<br />
8. ”Der Tod und das Mädchen”<br />
Franz Schubert<br />
9. „Gretchen am Spinnrade“<br />
Franz Schubert<br />
10. „Al paño moruno“<br />
Aus den „Siete canciones españolas“<br />
M. deFalla<br />
11. „Verborgenheit“<br />
H. Wolf<br />
12. „Liebeslied“<br />
R.Schumann<br />
13. „Als Luise die Briefe ihres<br />
ungetreuen Liebhabers verbrannte“<br />
W.A.Mozart<br />
14. „Zueignung“<br />
Richard Strauss
men
www. barbarasophiasailer.de<br />
info@barbarasophiasailer.de