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Vom Mütterverein zur Frauenpower - in Bökenförde

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Seite 4 - <strong>Bökenförde</strong>r Dorfzeitung - Ausgabe 2 - 4. April 2009<br />

Der schwarze Mann aus <strong>Bökenförde</strong><br />

Wer kennt ihn nicht, unseren Bruno Hubrich,<br />

wenn er mit der Sporttasche auf dem Fahrrad<br />

Richtung Sportplatz fährt, um <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er<br />

schwarzen Kluft, als Schiedsrichter, se<strong>in</strong>er<br />

Passion nachzugehen. Die Gelbe und Rote<br />

Karte zwar <strong>in</strong> der Tasche, aber diese hat er<br />

wohl verhältnismäßig wenig gezeigt, weil er<br />

durch se<strong>in</strong>e überzeugende Art und auch se<strong>in</strong>e<br />

bekannten Sprüche viele Situationen <strong>in</strong> den<br />

Griff bekam, ohne zum letzten Mittel „Rote<br />

Karte“ zu greifen. Se<strong>in</strong>e Schiedsrichterkarriere<br />

begann 1965 bei Borussia Lippstadt, bei<br />

der er se<strong>in</strong>e Schiedsrichterausbildung absolvierte.<br />

Doch als er Anfang der 70-er Jahre<br />

nach <strong>Bökenförde</strong> zog, wurde er sofort vom<br />

damaligen Vorsitzenden von Alemannia <strong>Bökenförde</strong>,<br />

Rudi H<strong>in</strong>ken, zwangsverpflichtet.<br />

„Wenn du hier bei uns auf dem Dorf wohnst,<br />

musst du auch für Alemannia pfeifen“, und<br />

seitdem ist Bruno Hubrich bei Aleman-<br />

nia <strong>Bökenförde</strong> als Schiedsrichter <strong>in</strong> vielen<br />

Funktionen tätig. Se<strong>in</strong> erstes Spiel, das er für<br />

Alemannia pfiff, war gleich der Ortsklassiker<br />

Störmede gegen Langeneicke, bei dem er sich<br />

gleich hervorragend vorstellte. Se<strong>in</strong> wohl e<strong>in</strong>maliges<br />

Schiedsrichtertalent wurde auch bald<br />

von höherer Ebene erkannt und so pfiff sich<br />

Bruno Hubrich wohl durch sämtliche Klassen<br />

Auch <strong>in</strong> „Weiß“ e<strong>in</strong>e gute Figur.<br />

Bruno Hubrich <strong>in</strong> „Schwarz“ hat alles im Griff.<br />

Marx und Ma<strong>in</strong>z<br />

Handelsvertretung<br />

Rüthener Straße 39, <strong>Bökenförde</strong><br />

Ehrung durch den Landessportbund<br />

des Fußballverbandes, bis h<strong>in</strong> <strong>zur</strong> Bundesliganachwuchsrunde,<br />

bei der er auch so Klassiker<br />

pfeifen durfte, wie Borussia Dortmund gegen<br />

Westfalia Herne vor 30.000 Zuschauern. Aber<br />

auch zum Westfalenpokalendspiel zwischen<br />

FC Paderborn und Schalke 04 wurde er nom<strong>in</strong>iert.<br />

Viele bedeutende Spiele wurden im<br />

Verbandsbereich von Ihm geleitet, aber e<strong>in</strong><br />

besonderes Schmankerl war sicher auch das<br />

Spiel der Uwe- Seeler- Traditionsmannschaft<br />

gegen e<strong>in</strong>e Lippstädter Tra<strong>in</strong>erauswahl, bei<br />

dem er auch Uwe Seeler schon mal <strong>in</strong> die<br />

Schranken verwies. In guter Er<strong>in</strong>nerung ist<br />

ihm aber auch noch das Turnier um den Internationalen<br />

Lippstadt Cup, bei dem Mannschaften<br />

Italiens, Griechenlands, Englands<br />

und Lippstadt gegene<strong>in</strong>ander antraten. Auch<br />

das Spiel des Militärweltmeisters, der 1975<br />

gegen Overhagen antrat, war sicher e<strong>in</strong>er se<strong>in</strong>er<br />

fußballerischen Höhepunkte. Aber auch<br />

als Schiedsrichterbeobachter auf Verbandsebene<br />

war er 20 Jahre auf den Fußballplätzen<br />

unterwegs und auch die Kreisspruchkammer<br />

konnte auf se<strong>in</strong>e Erfahrung nicht verzichten.<br />

Se<strong>in</strong>e Schiedsrichtererfahrung gab er auch<br />

gerne an se<strong>in</strong>e Kollegen als Lehrwart weiter.<br />

Doch wenn es ruhig wurde auf den Sport-<br />

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Tel. 0170/1867830<br />

plätzen <strong>in</strong> Westfalen, dann wechselte Bruno<br />

Hubrich se<strong>in</strong>e schwarze Kluft gegen e<strong>in</strong>e<br />

schneeweiße. Badm<strong>in</strong>ton heißt se<strong>in</strong>e zweite<br />

Leidenschaft. Diesen Sport betreibt Bruno<br />

Hubrich schon seit bald 30 Jahren. Jetzt<br />

wurde er im Rahmen des Badm<strong>in</strong>ton-Bezirksjugendtages<br />

<strong>in</strong> Langenberg für 26 Jahre<br />

Vere<strong>in</strong>sarbeit mit der goldenen Ehrennadel<br />

des Badm<strong>in</strong>tonlandesverbandes NRW ausgezeichnet.<br />

Bruno Hubrich war 1970 Gründungsmitglied<br />

der Badm<strong>in</strong>tonabteilung von<br />

Borussia Lippstadt (heute 1. BV Lippstadt)<br />

und übernahm 1973 für 13 Jahre deren Abteilungsvorsitz.<br />

Von 1982 bis 2008 war Bruno<br />

Hubrich für den Badm<strong>in</strong>tonlandesverband als<br />

Staffelleiter tätig.<br />

Zur Rixbecker Badm<strong>in</strong>tonabteilung wechselte<br />

er 1993 und spielte dort viele Jahre sehr<br />

erfolgreich <strong>in</strong> den Seniorenmannschaften.<br />

Mit se<strong>in</strong>en 69 Jahren ist er auch heute noch<br />

fit genug, um dort bei Bedarf e<strong>in</strong>zuspr<strong>in</strong>gen.<br />

An se<strong>in</strong>er Erfahrung ist schon so mancher<br />

„Jungspund“ gescheitert, dem er auch<br />

heute noch zeigt, welche Flugbahnen so e<strong>in</strong><br />

Federball doch nehmen kann. Als vielfacher<br />

Meister aller Klassen ist Bruno Hubrich sicher<br />

das Urgeste<strong>in</strong> im Lippstädter Badm<strong>in</strong>tonbereich.<br />

Mit Borussia Lippstadt war er mit der<br />

1. Mannschaft <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Glanzzeiten auf den<br />

Badm<strong>in</strong>tonplätzen von Hagen bis Bergkamen<br />

zu Hause und e<strong>in</strong> zwar gefürchteter, aber<br />

auch immer willkommener Gegner. Bruno aus<br />

Lippstadt, den kannte jeder.<br />

Heute noch tra<strong>in</strong>iert er se<strong>in</strong>e private Damenmannschaft<br />

<strong>in</strong> der Badm<strong>in</strong>tonhalle<br />

von <strong>Bökenförde</strong> und trägt so <strong>zur</strong> Fitness<br />

von <strong>Bökenförde</strong> bei, obwohl er dort auch<br />

schon mal „der Schleifer“ genannt wird.<br />

Auch hat er se<strong>in</strong>e Kluft zwischenzeitlich<br />

nicht nur schwarz–weiß sondern heute<br />

auch schon mal <strong>in</strong> kunterbunt geändert.<br />

Wenn e<strong>in</strong> Schiedsrichter und Badm<strong>in</strong>tonspieler<br />

im Stile und Kleidung e<strong>in</strong>es Lance<br />

Armstrong mit hoher Geschw<strong>in</strong>digkeit um<br />

<strong>Bökenförde</strong> se<strong>in</strong>e Runden zieht, dann ist das<br />

Bruno Hubrich, dem wir von der Böf zu se<strong>in</strong>er<br />

Auszeichnung herzlich gratulieren und<br />

ihm weiterh<strong>in</strong> viel Gesundheit und Fitness<br />

wünschen.<br />

Text: Bruno Kl<strong>in</strong>k<br />

Bäckerei Kempen<br />

Backen mit Pfiff<br />

<strong>Bökenförde</strong>, Tel. 02941/10594

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