KF 108 - Juni 2011 - Petruskirche-Steinhude
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Das geistliche Wort<br />
einmal für sich bleiben. Eines Tages, als sich wieder einmal alle<br />
versammelt haben, geschieht plötzlich ein Brausen vom Himmel wie<br />
von einem gewaltigen Wind. Sie werden alle vom Heiligen Geist erfüllt<br />
und fangen an, in unterschiedlichen Sprachen zu predigen.<br />
Ist das nicht ein schönes Bild? Das gewohnte Miteinander in alten Bahnen<br />
ist vorbei, auf einmal dringt etwas von außen in den engsten Kreis dieser<br />
Alteingesessenen. Der Geist Gottes stiftet Unruhe und bringt etwas in<br />
Bewegung; er bringt frischen Wind hinein. Der eingeschworene Kreis ist<br />
sich selbst nicht mehr genug und beginnt, Grenzen zu überwinden. Die<br />
frohe Botschaft von der Auferstehung Jesu wird anderen Menschen so<br />
verkündigt, dass sie es verstehen können. Dabei geht es wohl nicht nur<br />
um die Überwindung von Sprachbarrieren, sondern auch darum, dass<br />
Menschen in unterschiedlichen Lebenssituationen angesprochen werden.<br />
Ob betrübt oder zuversichtlich, zurückhaltend oder dynamisch, mutlos,<br />
zufrieden, Zweifler oder Skeptikerin: Niemand muss erst werden wie<br />
andere ihn gerne hätten, um von Gottes Geist berührt zu werden.<br />
Auch in unserer Gemeinde leben Menschen jeglichen Alters mit eigenen<br />
Lebensentwürfen und Frömmigkeitsstilen. Wir sind bunt zusammengewürfelt.<br />
Jede und jeder hat Talente und Begabungen, Ängste und<br />
Träume und bringt seine individuelle Lebensgeschichte mit. Nun stellt sich<br />
die Frage, wie wir damit umgehen. Empfinden wir Andersartigkeit als<br />
bedrohlich und schotten uns davon ab? Oder öffnen wir unsere Augen für<br />
den Schatz, der darin verborgen liegt und freuen uns über die<br />
Vielfältigkeit? Welcher Geist herrscht in unserer Mitte? Welcher Geist<br />
treibt uns an?<br />
Die Kite-Surfer am <strong>Steinhude</strong>r Meer sind alle ganz unterschiedlich. Da gibt<br />
es Frauen, Männer, Anfänger, Profis, Teenager. Jeder hat seinen eigenen<br />
Stil, jeder stellt sich auf seinem Surfbrett anders in den Wind. Das<br />
Entscheidende ist allerdings das, was sie miteinander verbindet: Sie<br />
werden alle von demselben Wind erfasst und lassen sich von ihm treiben.<br />
iPfingsten verkündigen führt uns vor Augen, dass Gottes Geist frischen Wind in unser<br />
iLeben bringt. Es ist ein Geist der Freiheit, der Raum für alle Menschen<br />
ischafft und sie miteinander verbindet. Er weht, wo er will und lässt sich<br />
inicht einengen. Und gleichzeitig ist er zu finden, wo wir Gottes Wort<br />
iverkündigen, seine Liebe sichtbar leben und uns von ihm selbst in<br />
iBewegung setzen lassen.<br />
Herzliche Grüße und ein frohes Pfingstfest!<br />
Seite 3 Ihre <strong>Juni</strong> Andrea <strong>2011</strong> bis August Dorow<br />
<strong>2011</strong><br />
Seite 3 <strong>Juni</strong> <strong>2011</strong> bis August <strong>2011</strong>