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Grubebach- kurier - FC Westerloh-Lippling

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von<br />

Ulrike<br />

Pannenberg<br />

Olympia 2012<br />

22 <strong>Grubebach</strong><strong>kurier</strong> 202<br />

<strong>FC</strong><br />

WESTERLOH-<br />

LIPPLING<br />

1931/46<br />

e.V.<br />

Olympische Spiele einmal live erleben –<br />

ein Traum<br />

Bei allen Olympiaden, die ich<br />

im Fernsehen verfolge, sage ich<br />

immer irgendwann mal: „Das<br />

wäre mal was, 1 x Olympia live<br />

erleben.“ Meine Töchter wollten<br />

mir diesen Wunsch zu meinem<br />

50. Geburtstag erfüllen.<br />

Aber: Die Karten sind schwer<br />

zu kriegen und die Bestellungen<br />

sind kompliziert und undurchsichtig.<br />

Also kamen sie auf die<br />

Idee, den Deutschen Olympischen<br />

Sportbund um Hilfe zu<br />

bitten. Sie schrieben einen Brief<br />

(genannt: Quatschbrief, aber<br />

man kann es ja mal versuchen)<br />

mit meinem Lebenslauf an den<br />

DOSB, mit der Bitte bei der Erfüllung<br />

meines Geburtstagsgeschenks<br />

behilflich zu sein. Und<br />

siehe da, am 8.12. kam Post,<br />

die sie aber aus einem dummen<br />

Zufall erst am 9.12. um<br />

18.00 Uhr öffneten. Ein Schrei<br />

ging durch unser Haus: Mama,<br />

Mama, du musst sofort runterkommen.<br />

Bei mir ein Schreck:<br />

Was ist denn jetzt passiert?<br />

Karina stand im Wohnzimmer,<br />

total aufgeregt: Mama ich darf<br />

nach London mit zum Jugendcamp<br />

(siehe extra Artikel).<br />

Große Freude bei uns allen.<br />

Freudentänze im Wohnzimmer.<br />

Aber Mama du hast auch<br />

Post bekommen. Ich? DOSB?<br />

Wieso ist Werbung so wichtig?<br />

Ich öffne den Brief: „Sehr<br />

geehrte Frau Pannenberg! Zu<br />

Ihrem 50. Geburtstag gratuliere<br />

ich Ihnen sehr herzlich. Ich<br />

wünsche Ihnen für Ihren weiteren<br />

Lebensweg viel Glück,<br />

Gesundheit und Zufriedenheit.“<br />

Woher wissen die, wann<br />

ich Geburtstag habe? Leichtes<br />

Zittern kommt auf. Weiter: „Sie<br />

engagieren sich seit Jahren ehrenamtlich<br />

in vielen Projekten<br />

rund um den Sport. Für diesen<br />

Einsatz danke ich Ihnen auch<br />

im Namen des Deutschen<br />

Olympischen Sportbundes<br />

sehr herzlich. …“ Woher wissen<br />

die das alles? Weiter: Von<br />

Ihren Töchtern habe ich gehört,<br />

dass es ihr größter Wunsch<br />

ist, einmal die Olympischen<br />

Spiele hautnah zu erleben. Ich<br />

lade Sie daher gern ein, wäh-<br />

rend der Olympischen Spiele in<br />

London mit Ihrem Mann einen<br />

oder zwei Abende im Deutschen<br />

Haus, der Begegnungsstätte<br />

der deutschen olympischen<br />

Familie, zu verbringen.<br />

…. Ich würde mich freuen, Sie<br />

in London begrüßen zu können<br />

und verbleibe, mit freundlichen<br />

Grüßen Dr. Michael Vesper<br />

(Generaldirektor).“ Das wars<br />

mit meiner Fassung. Wir lagen<br />

uns in den Armen und die Vorfreude<br />

war grenzenlos. Ja und<br />

jetzt. Wir waren in London.<br />

Und es war der Wahnsinn. Die<br />

Atmosphäre war wirklich so,<br />

wie überall beschrieben wurde.<br />

Die Freiwilligen, Polizisten<br />

und Soldaten, die Menschen<br />

in London: Unbeschreiblich<br />

freundlich und hilfsbereit. Die<br />

Fragen wurden bereits vor der<br />

Fragestellung schon vom Gesicht<br />

abgelesen. Norbert und<br />

ich hatten dann tatsächlich<br />

dank Annikas Hilfe Karten für<br />

den Ruderwettbewerb in Eton<br />

Dorney am 2.8. erworben. Es<br />

war toll, das zu sehen und zu<br />

<strong>FC</strong><br />

WESTERLOH-<br />

LIPPLING<br />

1931/46<br />

e.V.<br />

Olympia 2012<br />

erleben. Und wieder die vielen<br />

freiwilligen Helfer, die mit Megaphon<br />

die Menschenmassen<br />

begrüßten und verabschiedeten.<br />

„Herzlich Willkommen,<br />

habt einen schönen Tag und ein<br />

tolles Event.“ Und: „Danke für<br />

den Besuch, guten Heimweg,<br />

einen schönen Tag.“ Verlaufen<br />

war vom Bahnhof, zum Bus und<br />

bis zum Stadion nicht möglich.<br />

So viele nette freiwillige Helfer<br />

mit beigen Hosen und lilapinken<br />

T-Shirts, die dann zum<br />

Abschied auch noch Spalier<br />

stehen. Ein tolles Bild. Doch<br />

unser Highlight waren die Besuche<br />

im Deutschen Haus. Am<br />

30.7. trafen wir Karina und die<br />

anderen Teilnehmer des Jugendcamps<br />

beim Fan-Fest des<br />

Deutschen Hauses, das für alle<br />

Fans zugänglich war. Es war<br />

NRW-Tag. Die 120 TN rockten<br />

mit ihrem Camp-Tanz und ihrer<br />

guten Laune an diesem Abend<br />

das Haus. Im Fernsehen (zum<br />

1. Mal Olympia im Deutschen<br />

Fernsehen für uns) lief die<br />

Entscheidung des Fechtwett-<br />

202 <strong>Grubebach</strong><strong>kurier</strong> 23

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